Das Echo der Schuld (eBook)
592 Seiten
Blanvalet (Verlag)
978-3-641-05194-5 (ISBN)
In tiefer Nacht sinkt ein Boot vor der Küste Schottlands. Nichts als ihr Leben können die deutschen Aussteiger Nathan und Livia Moor retten. Von der Engländerin Virginia Quentin und deren Mann werden sie mit dem Notwendigsten versorgt, doch dann folgt der undurchsichtige Nathan Virginia ungebeten in das Zuhause der Familie nach Norfolk. Virginia, die ihn anfangs nur aufdringlich findet, öffnet sich ihm bald mehr als je zuvor einem anderen Menschen. Dann geschieht das Unfassbare: Virginias siebenjährige Tochter verschwindet spurlos ...
Millionen Fans sind von den fesselnden Krimis von Charlotte Link begeistert. Dunkle Geheimnisse und spannende Mordfälle erwarten Sie. Alle Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden.
Charlotte Link, geboren in Frankfurt/Main, ist die erfolgreichste deutsche Autorin der Gegenwart. Ihre Kriminalromane sind internationale Bestseller, auch »Ohne Schuld« und zuletzt »Einsame Nacht« eroberten wieder auf Anhieb die SPIEGEL-Bestsellerliste. Allein in Deutschland wurden bislang über 33,3 Millionen Bücher von Charlotte Link verkauft; ihre Romane sind in zahlreiche Sprachen übersetzt. Charlotte Link lebt mit ihrer Familie in der Nähe von München.
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Taschenbuch (Nr. 37/2024) — Platz 18
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Taschenbuch (Nr. 35/2024) — Platz 19
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Taschenbuch (Nr. 34/2024) — Platz 16
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Taschenbuch (Nr. 33/2024) — Platz 17
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"Montag, 4. September (S. 261-262)
1
Noch zwei Wochen bis zu meinem Geburtstag, dachte Janie bedrückt. Genau genommen war es sogar schon wieder ein Tag weniger. Am übernächsten Sonntag war es so weit. Und sie wusste immer noch nicht genau, wie das Ereignis gefeiert werden würde. Heute war Montag, und somit bestand wieder die Chance, den netten Mann in dem Schreibwarengeschäft zu treffen. Obwohl es ja wirklich so aussah, als habe er ihre Verabredung vergessen.
Oder er war ernsthaft sauer, weil sie damals nicht gekommen war. Sie hätte ihm so gern erklärt, dass es nicht ihre Schuld gewesen war, dass sie keine andere Wahl gehabt hatte, aber womöglich würde er ihr gar keine Gelegenheit dazu geben. Janie seufzte. Sie streifte die Bettdecke zurück, schwang die Füße auf den Boden. Sie tappte zu ihrem Schreibtisch, zog die Schublade auf und kramte ganz vorsichtig die fünf Einladungskarten heraus, die sie noch immer weit hinten versteckt hielt.
Sie hatte sie inzwischen so oft in die Hand genommen und angesehen, dass eine von ihnen bereits an einer Ecke eingeknickt war. Sie versuchte die Delle zu glätten. Wie schön, ach, wie schön wäre es, wenn sie sie bald beschriften und in ihrer Klasse verteilen könnte! »Janie!« Von draußen vernahm sie die Stimme ihrer Mutter. »Erster Schultag! Du musst aufstehen!« »Ich bin schon wach, Mum!«, rief Janie zurück. Doris Brown öffnete die Tür und steckte den Kopf ins Zimmer.
»Die Zeit des Trödelns ist vorbei! Beeil dich! Das Bad ist frei!« »Okay!« Janie versuchte, die Karten unauffällig in die Schublade zurückzuschieben, und erregte damit erst recht den Argwohn ihrer Mutter. »Was hast du denn da?« Doris war mit zwei Schritten neben ihr und nahm ihr die Karten aus der Hand. Überrascht betrachtete sie die Inschrift. »Ich dachte eigentlich«, sagte sie dann, »dass ich mich klar ausgedrückt hätte? Es wird keine Party geben!« »Ich weiß. Aber …«
»Das Geld hättest du dir sparen können.« Doris gab ihrer Tochter die Karten zurück. »Du musst nicht glauben, dass ich meine Meinung noch ändern werde!« Wenn Janie gelernt hatte, etwas nicht zu glauben, dann dies. Doris war noch nie von einer einmal gefassten Entscheidung abgewichen. »Ich habe … «, begann sie und hielt dann inne … einen ganz netten Mann kennengelernt, hatte sie gerade sagen wollen. Aber sie war nicht sicher, ob das klug wäre. Vielleicht wurde Mum wütend und verbot ihr von vorneherein den Umgang mit ihrem Bekannten. Eigentlich aber war es eine Gelegenheit, Mum in ihre Pläne einzuweihen.
Mum, mach dir keine Gedanken wegen der Party, hätte sie gern gesagt, du musst dich um gar nichts kümmern! Stell dir vor, ich kenne jemanden, der will das alles für mich machen. Er hat ein schönes Haus mit einem großen Garten, in den ich so viele Kinder einladen kann, wie ich nur will. Bei schlechtem Wetter können wir in seinem Keller feiern. Er hat schon viele Kindergeburtstage veranstaltet. Das Schlimme ist nur, ich finde ihn nicht mehr. Wir haben einen Treffpunkt ausgemacht, an dem wir uns an dem Samstag treffen wollten, an dem du krank wurdest und ich daheim bleiben musste. Er sagt, er kommt jeden Montag dorthin, aber ich habe ihn nicht mehr dort gesehen. Heute will ich wieder versuchen, ihn zu treffen. Vielleicht könntest du mir helfen. Vielleicht hast du eine Idee, was ich machen könnte, um ihn zu finden? »Ja?«, fragte Doris. »Du hast …?« »Ich habe …«"
Erscheint lt. Verlag | 20.6.2011 |
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Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
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ISBN-10 | 3-641-05194-0 / 3641051940 |
ISBN-13 | 978-3-641-05194-5 / 9783641051945 |
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