Die Anderen (eBook)

Die große Orks-Elfen-Zwerge-Troll-Parodie

(Autor)

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2009 | 1. Auflage
304 Seiten
Heyne (Verlag)
978-3-641-01898-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Anderen -  Boris Koch
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Macht Platz, ihr Völker Tolkiens, die Anderen kommen: Die ultimative Orks-Elfen-Zwerge-Troll-Parodie!
Sie denken, Sie kennen alle Völker Tolkiens? Sie haben mit Orks Schlachten verloren, sind mit Zwergen durch die Dunkelheit gestolpert und haben mit Elfen und Trollen über die leidige Kleideretikette diskutiert. Doch irgendwo im Nirgendwo lauert noch ein weiteres Volk - und hier geht es nicht um Halblinge, Kobolde oder gar Drachen. Dies ist die Geschichte des ober-geheimnisvollsten, ultra-gefährlichsten und absolut peinlichsten Volks der Fantasy - kein Wunder, dass J. R. R. Tolkien es verschwieg: die Anderen!

Boris Koch, Jahrgang 1973, wuchs auf dem Land südlich von Augsburg auf und studierte Alte Geschichte und Neuere Deutsche Literatur in München. Nach 15 Jahren in Berlin lebt er heute als freier Autor in Leipzig. Zu seinen Buchveröffentlichungen gehören »Die Drachenflüsterer-Saga«, die humorvolle Abenteuergeschichte »Das Kaninchenrennen« und der mit dem Hansjörg-Martin-Preis ausgezeichnete Jugendkrimi »Feuer im Blut«. Sein Roman »Vier Beutel Asche« wurde von der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur als Jugendbuch des Monats April 2013 ausgezeichnet.

Prolog 10
Erstes Kapitel 24
Zweites Kapitel 34
Drittes Kapitel 44
Viertes Kapitel 56
Fünftes Kapitel 60
Sechstes Kapitel 72
Siebtes Kapitel 80
Achtes Kapitel 100
Neuntes Kapitel 116
Zehntes Kapitel 130
Elftes Kapitel 148
Zwölftes Kapitel 166
Vierzehntes Kapitel * 182
Fünfzehntes Kapitel 204
Sechzehntes Kapitel 216
Sechzehndreivierteltes Kapitel* 226
Siebzehntes Kapitel 240
Achtzehntes Kapitel 250
Neunzehntes Kapitel 260
Zwanzigstes Kapitel 282
Epilog 294
Danksagung 298
Die Rückkehr der Danksagung 300

Fünfzehntes Kapitel (S. 203-205)

Ball führte die Murmeltiere einmal quer durch das Land. Das vierte Sternal ist im Kentaurenwald, hatte Oinky gesagt, und auch nach mehrmaligem Lauschen hatte sie darauf beharrt. Es war ein weiter Weg, und so trieben die Orks ihre Pferde zu höchster Eile. Auch wenn sie tatsächlich alle Sternale für Königin Jafester zusammentrugen, sie waren jetzt wirklich verdammt spät dran. Viel, viel, viel zu spät. An einer Kreuzung hing sogar ein Steckbrief mit ihren Namen und Gesichtern und einem Einschussloch in Balls Stirn. Darüber stand in fetten Buchstaben:

WANTED! Lebend (10 000 $) oder notfalls auch tot (5000 $)

»Vielleicht meint sie das ja nicht so?«, hoffte ein Gemeiner. »Immerhin will sie uns lieber lebend als tot. Das ist doch ein gutes Zeichen, oder?« »Das ist es«, pflichtete Ball ihm bei. »Wenn sie uns lebend will, will sie uns auspeitschen.« Ein wohliges Seufzen ging durch die Reihen der Murmeltiere. Ball war weniger wohlig zumute, die Peitsche hatte er nur erwähnt, um seinen Getreuen nicht die Hoffnung zu nehmen.

Das tat ein guter Anführer nicht. Und immer weiter leitete er sie. Unterwegs mähten sie ein paar aufmüpfige Kobolde nieder und prügelten sich mit einer Mono-Gang in weißen Kutten. Eine Zeit lang nahmen sie einen alten Gremlin namens Möpsy mit, der per Pferdestop reiste. Aber er quasselte ununterbrochen in einer widerlich hohen Fistelstimme und spuckte dabei zwischen seinen letzten zwei Zähnen hindurch. Noch dazu sprach er in unlösbaren Rätseln und immer dasselbe. Und er starrte Oinky dauernd auf den Vorbau, der senile alte Bock, das bemerkte Ball sofort. Also setzten sie ihn an einer einsamen Kreuzung wieder aus und wünschten ihm viel Glück, auf dass bald jemand vorbeikäme.

So zogen die Tage ins Land und die Murmeltiere über dasselbe hinweg. Es gab nicht viel zu kämpfen, und so tat Ball aus Langeweile etwas, das Orks üblicherweise eher nicht tun: Er dachte nach. Jeden Tag versuchte er einen Gedanken zu fassen, und wenn ihn kein Gemeiner mit irgendwelchen Fragen störte, gelang es ihm recht gut. Am Ende der Reisewoche schaffte er sogar zwei Gedanken pro Tag, und auch wenn er am fünften Tag noch mal den vom zweiten gefasst hatte (dabei war er ganz stolz gewesen, dass das Denken inzwischen so schnell ging), hatte er bis zum Wochenende einen ganzen Gedankengang zusammengetragen, der folgende Fakten und Fragen enthielt:

Die Menschen hatten bei ihrer Ankunft in diesem Land eine Reihe schmerzhafter und ansteckender Krank- heiten mitgebracht, an welchen die alteingesessenen älteren Völker wie Orks, Elfen oder Trolle sterben konnten. Einige Trolle waren von dem schrecklich hustenden Finstergeist angesteckt worden und nun böse Mutanten. Oder tot. Ein Sternal half nicht gegen diese Krankheiten, der Trollschamane hatte einen besessen. Waren die als Krankheitsüberträger bekannten Menschen auch an der Erkrankung des uralten Finstergeists schuld? Wahrscheinlich, denn die fanatischen Mono- Menschen waren ja eigentlich an allem schuld. Aber wenn der Geist eines Gebirges erkranken konnte, konnten dann auch die Steppen, Wiesen, Felder und Wälder erkranken? Wenn ein Sternal nicht half, halfen dann alle fünf Sternale, wieder vereint zu einem mächtigen Artefakt? Dem Einen Artefakt? Oder fand sich das Heilmittel bei den Menschen, die ja auch die Krankheit gebracht hatten?

Erscheint lt. Verlag 1.2.2009
Illustrationen animagic
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Schlagworte eBooks • Fantasy • High Fantasy
ISBN-10 3-641-01898-6 / 3641018986
ISBN-13 978-3-641-01898-6 / 9783641018986
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