Der Abgrund, der uns verschlang - August Strindberg, Frida Uhl

Der Abgrund, der uns verschlang

August Strindberg & Frida Uhl
Audio-CD
12 Seiten | Ausstattung: Softcover
2011
kaleidophon (Verlag)
978-3-9810808-7-2 (ISBN)
16,95 inkl. MwSt
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Als der schwedische Skandalautor und berüchtigte Weiberhasser August Strindberg (1849 – 1912) Anfang 1893 im „radikalen“ Berlin die blutjung österreichische Journalistin Frida Uhl 81972 – 1943) kennenlernt, geht es ihm schlecht. Der 44-Jährige ist auf der Flucht vor seiner Vergangenheit: vor seiner gescheiterten Ehe, der anhaltenden Schreibblockade, den Schulden und der Einsamkeit im Exil. Die aus gutem Hause stammende Frida dagegen, die nach erstklassischer Ausbildung und mit Hilfe ihres einflussreichen Vaters auf dem besten Weg ist, sich als Literaturkorrespondentin der „Wiener Zeitung“ einen Namen zu machen, strotzt nur so vor Selbstbewusstsein und Lebensfreude. Natürlich ist der Berlinneuling Strindberg kein Unbekannter für die umtriebige Insiderin, und getrieben von Übermut, Ehrgeiz und Neugierde ergreift sie die Initiative. Man kommt sich schnell näher. Strindberg gerät in ihren Bann, will sie zur Frau, und allen Warnungen und schlechten Vorzeichen zum Trotz, findet sich das ungleiche Paar nach kaum drei Monaten vor dem Traualtar wieder. Es kommt, wie es kommen muss: Die „Emanzipierte“ und der Chauvi durchleben alle Facetten eines Ehedramas. In einem Kampf der Geschlechter werden Strindbergs „Dämonen“ lebendig und stürzen ihn und seine junge Frau in ein Inferno. Doch obgleich Frida nach nur zweieinhalb Jahren die Scheidung einreicht, ist Strindbergs zweite und kürzeste Ehe keine Bagatelle. Während Frida den Namen Strindberg nie ablegen wird und lebenslang an dieser Beziehung leiden und von ihr zehren wird, entpuppt sie sich für Strindberg angesichts des literarischen Ertrags und abgesehen von den seelischen Wunden als Gewinn.

Katja Kolm als selbstbestimmte und unabhängige junge Frau, raffinierte Taktikerin, eigenwillige Tochter, Dame von Welt, altjüngferliche Tante, geschäftstüchtige Karrieristin und gebrochene Frau. André Jung als unberechenbarer, lebensuntüchtiger, krankhaft eifersüchtiger, zwischen Genie und Verzweiflung, Naivität und Bosheit, Moral und Abgründigkeit hin- und hergerissener Egozentriker. Die gebürtige Oberösterreicherin Ingrid Mülleder als Erzählerin und Marco Wittorf als Reporter. Untermalt von Musikpassagen aus Kompositionen von u.a. Claude Debussy, Erik Satie, Johannes Brahms sowie Robert Schumann und von dezenter akustischer Gestaltung gerahmt, erlebt der Hörer den Briefwechsel als klassisches Beziehungsdrama und tragischen Rosenkrieg.

August Strindberg, geboren 1849 in Stockholm, starb 1912.

André Jung war an diversen Theatern engagiert u. a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und am Schauspielhaus Zürich. Seit 2004 gehört er zum Ensemble der Münchner Kammerspiele. Zudem wirkte er in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit.

Erscheint lt. Verlag 9.9.2011
Co-Autor Friedrich Buchmayr
Mitarbeit Dramatisiert: Susanne Kittelberger
Arrangiert: Robbie Fischer
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 140 x 125 mm
Gewicht 115 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Literatur Briefe / Tagebücher
Schlagworte Beziehungsdrama • Emanzipation • Hörbuch; Briefe/Briefwechsel • Hörbuch; Briefe/Briefwechsel (Audio-CDs) • Liebe • Liebe, Beziehungsdrama, Österreich • Literatur und Kunst 19. Jahrhundert • Österreich, Berlin • Strindberg, August • Strindberg, August; Audio-CDs • Strindberg, Frida • Strindberg, Frida; Audio-CD
ISBN-10 3-9810808-7-4 / 3981080874
ISBN-13 978-3-9810808-7-2 / 9783981080872
Zustand Neuware
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