Zerrbild

Die akribische und dennoch berührende Aufzählung eines Lebens ohne (Ent)scheidung. Eine neue Art Romane zu schreiben das ist die Architektur einer Beziehung das Tagebuch der alltäglichen Grausamkeiten.

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Zerrbild, Bild oder Einbildung?
Die Beziehung zu uns selbst ist am wahrhaftigsten, aber die Beziehung zu einem Menschen, der uns fremd geworden ist, kann uns zu unserer Warheit, ihrer Wahrheit oder zu dem Zerrbild führen ohne Wahrheit.
Ich habe über mich, über sie und unser gemeinsames Kind geschrieben akribisch, mit einem Skalpell als Feder, ohne zu beschönigen, ohne zu bewerten ohne zu kommentieren. Eine Aufzählung unserer gemeinsamen alltäglichen Grausamkeiten; Tag für Tag, Stund um Stund; eine erbarmungslose Darstellung derTäterschaft der Gefühle und Gefühlslosigkeit bis zum Erstarren in einem Zerrbild. Wir beide wollten das "Beste". Ist es aber das, was unser Kind braucht? Oder leidet das Kind eher an unserem Wetteifer, Haß, Antagonie und Entfremdung? Ich habe keine Antworten, ich habe nur meine aufgezählten Gefühle...
Mattia Brunelli