Das kleine ABC des Staasbesuches - Meinhard Rauchensteiner

Das kleine ABC des Staasbesuches

Nebst nuetzlicher Anweisungen fuer das Ueberleben im Staatsdienst
Buch | Hardcover
176 Seiten
2011
Czernin (Verlag)
978-3-7076-0389-7 (ISBN)
16,80 inkl. MwSt
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Ein Staatsbesuch ist die höchste Form, die gegenseitige Wertschätzung zweier Staaten auszudrücken. Die Choreographie für einen Staatsbesuch zu schreiben, oder auch nur zu beschreiben, mag verschroben wirken, und mancher Beobachter wird den Kopf schütteln ob der tausend Nebensächlich-keiten, die es zu bedenken, zu formulieren und zu organisieren gilt.

Warum das alles so wichtig ist und wie ein Staatsbesuch im Einzelnen aussieht, weiß niemand besser als Meinhard Rauchensteiner. Er hat alle seit 1999 in Österreich stattgefundenen und von österreichischen Bundespräsidenten im Ausland absolvierten Staatsbesuche mitgestaltet, hautnah erlebt oder geistig durchlitten. In Form eines „Kleinen ABCs“ gewährt er tiefe Einblicke in die Mechanismen staatlicher Repräsentation.

Meinhard Rauchensteiner, 1970 in Wien geboren, studierte Philosophie und andere Dinge, schrieb für die "Frankfurter Hefte", den "morgen" und weitere Medien und wollte nie im Staatsdienst tätig sein. Arbeitet seit über elf Jahren in der Österreichischen Präsidentschaftskanzlei, seit 2007 als Berater Heinz Fischers für Wissenschaft, Kunst und Kultur. Publikationen u. a.: "Der Zeit ihre Kunst. Der Kunst ihre Couch", "Wie man einen Picasso zersägt."

Klingelzeichen – In dem Moment, in dem der HBP (mit Staatsgast oder ohne) die Präsidentschaftskanzlei betritt, ertönen drei K. Dies gilt für hochkarätige Anlässe ebenso, wie für den Büroalltag. Betritt der Bundeskanzler das Haus, wird zwei Mal geläutet, alle anderen Gäste des HBP werden durch einmaliges Klingeln angekündigt. Bei solchen Feinheiten lässt die angewandte Mathematik nicht lange auf sich warten und fragt, ob dreimaliges Klingeln nicht auch den Bundeskanzler mit Gast (2+1) oder drei andere Gäste (1+1+1) bezeichnen kann? Ein diesbezügliches Reglement steht aus. Noch. Mohn – Mohnbestreutes Gebäck sollte man selbst nicht essen, aber jenen Personen anbieten, die man diskreditieren möchte. Zumal am Vormittag ist Mohngebäck gefährlich, weil sich die kleinen, bösen, schwarzen Körner in den Zahnzwischenräumen festsetzen und ohne professionelle Handhabung einer Zahnbürste, von Zahnseide und dergleichen nicht zu entfernen sind. Von M. geplagte Gesprächspartner erkennt man unschwer anangestrengten Lippenbewegungen und nuschelnder Aussprache. Nuscheln sie in den Ärmel, handelt es sich allerdings um Sicherheitsbeamte.

Erscheint lt. Verlag 12.9.2011
Sprache deutsch
Maße 110 x 180 mm
Gewicht 215 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Comic / Humor / Manga Humor / Satire
Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Staat / Verwaltung
Schlagworte Diplomatie • Hofburg • Humor • Ironie • Öffentlicher Dienst • Präsident • Protokoll • Repräsentation • Staatsbesuch • Staatspräsident • Wörterbuch
ISBN-10 3-7076-0389-X / 370760389X
ISBN-13 978-3-7076-0389-7 / 9783707603897
Zustand Neuware
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