Silbermann
Lilienfeld Verlag
978-3-940357-21-2 (ISBN)
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Der Erzähler des Buches entstammt dem gutsituierten und streng konservativen Milieu von Paris. Sein Vater ist Untersuchungsrichter, seine Mutter eine ehrgeizige Dame der Gesellschaft, die Atmosphäre nüchtern. Unter seinen Schulkameraden befindet sich ein besonderer Junge, der nicht sehr anziehend wirkt, aber durch seine ausgezeichnete Bildung beeindruckt: Silbermann. Weil Silbermann Jude ist, wird er mehr und mehr zum Opfer von Ausgrenzung und Angriffen. Dass er Stolz dagegenzusetzen versucht, verschlimmert die Lage nur. Und als der Erzähler sich auf seine Seite schlägt, steht auch ihm plötzlich eine gesamte Gesellschaft feindlich gegenüber. Aber durch Silbermann gewinnt er auch Einblick in eine neue Welt der Kultiviertheit, des Luxus und der Liebe zur französischen Literatur. Dann kommt Silbermanns Vater vor Gericht, und der Vater des Erzählers wird über ihn das Urteil zu sprechen haben ... "Silbermann" ist ein großer kleiner Roman, der zeitlos schön und eindringlich in ein bitteres Problem einführt.
Jacques de Lacretelle wurde 1888 geboren, war u. a. mit Marcel Proust und André Gide befreundet und schrieb mit "Silbermann" sein berühmtestes Werk, für das er auch 1922 den Prix Femina erhielt. Die Fortsetzung des Romans erschien 1929 unter dem Titel "Le Retour de Silbermann". Seit 1936 gehörte er der Académie française an und hatte in der Nachkriegszeit in leitenden Funktionen bedeutenden Einfluß auf die Entwicklung der französischen Presse (Le Figaro und Libération). Er hinterließ ein reiches Werk und wagte sich trotz seiner grundsätzlich konservativen Einstellung – um 1930 neigte er sogar den Ideen der nationalistischen Action française zu – immer wieder an Unkonventionelles. So thematisiert sein 1925 erschienener Roman "La Bonifas" beispielsweise weibliche Homosexualität. Jacques de Lacretelle starb 1985 in Paris.
Euer Hass ist genau das Gefühl, das manchmal in einer Gruppe von Arbeitern dazu führt, dass derjenige, der geschickter oder schneller arbeitet, von den andern einen Messerstich verpasst bekommt.
Erscheint lt. Verlag | 10.10.2024 |
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Reihe/Serie | Lilienfeldiana ; 10 |
Nachwort | Irène Kuhn, Ralf Stamm |
Übersetzer | Irène Kuhn, Ralf Stamm |
Verlagsort | Düsseldorf |
Sprache | deutsch |
Maße | 105 x 180 mm |
Gewicht | 52 g |
Einbandart | Halbleinen |
Themenwelt | Literatur ► Klassiker / Moderne Klassiker |
Schlagworte | Antisemitismus • Antisemitismus; Romane/Erzählungen • Frankreich • Frankreich, Geschichte; Romane/Erzählungen • Frankreich; Romane/Erzählungen • Jugend • Klassiker • Paris • Roman • Schule |
ISBN-10 | 3-940357-21-9 / 3940357219 |
ISBN-13 | 978-3-940357-21-2 / 9783940357212 |
Zustand | Neuware |
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