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Uwe Johnson wurde am 20. Juli 1934 in Kammin (Pommern), dem heutigen Kamien Pomorski, geboren und starb am 22. oder 23. Februar 1984 in Sheerness-on-Sea. 1945 floh er mit seiner Mutter und seiner Schwester zunächst nach Recknitz, dann nach Güstrow in Mecklenburg. Sein Vater wurde von der Roten Armee interniert und 1948 für tot erklärt. 1953 schrieb er sich an der Universität Leipzig als Germanistikstudent ein und legte sein Diplom über Ernst Barlachs Der gestohlene Mond ab. Bereits während des Studiums begann er mit der Niederschrift des Romans Ingrid Babendererde. Reifeprüfung 1953. Er bot ihn 1956 verschiedenen Verlagen der DDR an, die eine Publikation ablehnten. 1957 lehnte auch Peter Suhrkamp die Veröffentlichung ab. Der Roman wurde erst nach dem Tode von Uwe Johnson veröffentlicht. Der erste veröffentlichte Roman von Uwe Johnson ist Mutmassungen über Jakob. Von 1966 – 1968 lebte Uwe Johnson in New York. Das erste Jahr dort arbeitete er als Schulbuch-Lektor, das zweite wurde durch ein Stipendium finanziert. Am 29. Januar 1968 schrieb er in New York die ersten Zeilen der Jahrestage. Aus dem Leben von Gesine Cresspahl nieder. Deren erste ›Lieferung‹ erschien 1970. Die Teile zwei und drei schlossen sich 1971 und 1973 an. 1974 zog Uwe Johnson nach Sheerness-on Sea in der englischen Grafschaft Kent an der Themsemündung. Dort begann er unter einer Schreibblockade zu leiden, weshalb der letzte Teil der Jahrestage erst 1983 erscheinen konnte. 1979 war Uwe Johnson Gastdozent für Poetik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt. Ein Jahr später erschienen seine Vorlesungen unter dem Titel Begleitumstände. Sein Nachlass befindet sich im Uwe Johnson-Archiv an der Universität Rostock.
»Die spannende Vergegenwärtigung einer im öffentlichen Bewusstsein in Vergessenheit geratenen Heldentat. ... Ein später Blick in die Werkstatt eines großen Schriftstellers und aufregende Geschichtsstunde in einem.« Volker Hage DER SPIEGEL 20100712
»Die spannende Vergegenwärtigung einer im öffentlichen Bewusstsein in Vergessenheit geratenen Heldentat. … Ein später Blick in die Werkstatt eines großen Schriftstellers und aufregende Geschichtsstunde in einem.«
»Johnsons Erzählung … ist ein eindrucksvolles, deutlich und detailgenau erzähltes Stück über menschliche Korrumpierbarkeit, Schwäche und Angst, aber ebenso auch eines über Mut.«
»Dass nach so langer Zeit unveröffentlichte Texte vom ihm auftauchen, ist ein Ereignis. Allerdings kein literarisches, vielmehr ein literaturhistorisches. Es kommt hier nicht verschollene Prosa zum Abdruck, sondern eine mögliche frühe Vorstufe für Prosa. Sie bezeugt Johnsons akribische Arbeitsweise, seine Beweggründe und Interessen.«
»Sowohl aus historischer wie auch aus literaturwissenschaftlicher Sicht ist das schmale Buch wichtig.«
Erscheint lt. Verlag | 19.7.2010 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 132 x 205 mm |
Gewicht | 406 g |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Literatur ► Essays / Feuilleton | |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | DDR-Fluchthelfer; Berichte/Erinnerungen • DDR-Flüchtige; Berichte/Erinnerungen • Fluchthelfer • Geschichte 1963-1964 • Hardcover, Softcover / Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945) • Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln 1983 • Interview • Interviews/Gespräche • Ostdeutschland DDR • Republikflucht • Thomas-Mann-Preis der Hansestadt Lübeck 1978 • Wilhelm-Raabe-Preis der Stadt Braunschweig 1975 |
ISBN-10 | 3-518-42151-4 / 3518421514 |
ISBN-13 | 978-3-518-42151-2 / 9783518421512 |
Zustand | Neuware |
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