Wir streiten um die Macht - nicht um die Liebe

Zarin Katharina II. und Fürst Potemkin kannten sich fast 30 Jahre und nahezu 17 Jahre lang lenkten sie gemeinsam die Geschicke Russlands. Sie waren eines der ungewöhnlichsten Herrscherpaare der Geschichte und zählen zu den schillerndsten Figuren auf der Bühne der großen Weltpolitik. Ihr Briefwechsel erzählt die Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe, einer erfolgreichen politischen Partnerschaft und einer lebenslangen Freundschaft. Die private Korrespondenz zwischen der russischen Zarin Katharina II. und ihrem exzentrischen Liebhaber Grigori Potemkin wirft ein neues Licht auf eine bemerkenswerte Beziehung, der die Geschichte eine schlüpfrige und lasterhafte Aura verliehen hat. Das Bild von Katharina als mannstoller Regentin und Potemkin als ihrem verruchten und nichtsnutzigen Gespielen, dessen Name bis heute für die Legende von den „Potemkinschen Dörfern“ steht, gewinnt durch ihre Briefe eine neue Dimension. Sie erzählen von einer Liebesbeziehung und einer politischen Allianz, die hinsichtlich ihrer Romantik und ihrer Errungenschaften, ihrer Zärtlichkeit und ihrer Kraft selbst angesichts so berühmter Paare wie Antonius und Kleopatra, Ludwig XVI. und Marie-Antoinette oder Napoleon und Josephine beispiellos bleibt.
Olivia Grigolli als kühl kalkulierende, eitle und machtbewusste Zarin, als leidenschaftlich liebende Frau, fürsorgliche Freundin und kluge Partnerin. Josef Ostendorf als launisch-genialer Grigori Potemkin, als exzentrischer Reichsfürst, visionärer Politiker, schwermütiger Hypochonder – als zerrissene Persönlichkeit.
Untermalt von Barockmusik aus dem Repertoire der Lieblingskomponisten von Katharina II. und Potemkin, interpretiert vom St. Petersburger Ensemble Musica Petropolitana und von dezenter akustischer Gestaltung gerahmt, lebt diese außergewöhnliche Liebesgeschichte am Russischen Zarenhof des Goldenen Zeitalters wieder auf.