Bonjour, Monsieur Courbet
Wallstein Erfolgstitel - Belletristik und Sachbuch (Verlag)
978-3-8353-5809-6 (ISBN)
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Peter Handke nannte den Dichter Philippe Jaccottet in seiner Laudatio zum Petrarca-Preis bewundernd einen poetischen »Diener des Sichtbaren«. So ist es ganz natürlich, dass Jaccottet stets ein enges Verhältnis zu bildenden Künstlern unterhielt, tief geprägt von seinem eigenen Blick auf die sichtbare, vergängliche Welt und ihre Landschaften. Ihn beschäftigen deshalb vor allem »Maler der Stille« wie Giorgio Morandi und Alberto Giacometti, Italo de Grandi und Gérard de Palézieux. In seinem letzten Lebensjahr stellte Jaccottet in diesem reich illustrierten Band die Essays und Notizen zusammen, die er den Malerinnen und Malern seines Lebens gewidmet hat – kein Buch eines Kritikers oder Theoretikers, vielmehr der zutiefst persönliche und ganz unzeitgemäße Ausdruck einer lebenslangen Wahlverwandtschaft, beginnend mit der Ausnahmekünstlerin Lélo Fiaux in Rom, die den jungen Jaccottet in die Welt der Kunst einführte. Nicht umsonst entlehnte Jaccottet seinen Titel dem berühmten Gemälde von Gustave Courbet, das ebenfalls sehr unzeitgemäß die einfache Begegnung zwischen Maler und Bewunderer seiner Gemälde darstellt, unter dem freien Himmel des Südens.
Elisabeth Edl, 1956 geboren, ist Romanistin und Übersetzerin vor allem von Klassikern aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Für ihre gemeinsamen Übersetzungen wurden Elisabeth Edl und Wolfgang Matz mit dem Paul-Celan-Preis und dem Petrarca-Preis ausgezeichnet.
Philippe Jaccottet, geb. 1925 in Moudon / Waadtland, lebte seit 1953 in Grignan / Drôme, wo er am 24. Februar 2021 gestorben ist. Er wurde unter anderem mit dem Petrarca-Preis und dem Großen Schillerpreis ausgezeichnet. Zuletzt erschienen auf Deutsch »Der Pilger und seine Schale. Morandi« (2005), »Truinas, 21. April 2001« (2005), »Notizen aus der Tiefe« (2009), »Schattenflecken, Sonnenflecken« (2015), »Gedanken unter den Wolken« (2018) und »Die wenigen Geräusche« (2020).
Wolfgang Matz, geb. 1955, lebte von 1987 bis 1995 in Poitiers (Frankreich), wo er am Institut für deutsche Sprache und Literatur lehrte und als Literaturübersetzer tätig war; von 1995 bis 2020 arbeitete er als Verlagslektor in München. Als Übersetzer französischer Prosa und Lyrik wurde er mit dem Paul Celan- und dem Petrarca-Preis ausgezeichnet. Veröffentlichungen u. a.: 1857. Flaubert, Baudelaire, Stifter: Die Entdeckung der modernen Literatur (2021); Frankreich gegen Frankreich. Die Schriftsteller zwischen Literatur und Ideologie (2017); Adalbert Stifter oder Diese fürchterliche Wendung der Dinge (2016); Die Kunst des Ehebruchs. Emma, Anna, Effi und ihre Männer (2014); Eine Kugel im Leibe. Walter Benjamin und Rudolf Borchardt: Judentum und deutsche Poesie (2011).
Erscheint lt. Verlag | 19.2.2025 |
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Reihe/Serie | Edition Petrarca |
Übersetzer | Elisabeth Edl, Wolfgang Matz |
Zusatzinfo | mit 52 farb. Abb. |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Bonjour, Monsieur Courbet |
Maße | 165 x 230 mm |
Themenwelt | Literatur ► Essays / Feuilleton |
Literatur ► Lyrik / Dramatik | |
Kunst / Musik / Theater ► Allgemeines / Lexika | |
Schlagworte | Alberto Giacometti • Giorgio Morandi • Italo de Grandi • Kunst • Kunstessays • Lélo Fiaux • Marc Chagall • Piero della Francesca |
ISBN-10 | 3-8353-5809-X / 383535809X |
ISBN-13 | 978-3-8353-5809-6 / 9783835358096 |
Zustand | Neuware |
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