Margit Palme. Der Blick -

Margit Palme. Der Blick

Margit Palme (Künstler)

Margit Palme (Herausgeber)

Buch | Hardcover
272 Seiten
2024
Bibliothek der Provinz (Verlag)
978-3-99126-283-1 (ISBN)
34,00 inkl. MwSt
Margit Palmes Frauenfiguren treten in einer von patriarchalen Strukturen geprägten Welt auf. In dynamischen und mitunter provokanten Posen streben sie danach, ihr Leben mit Geschick und Elan zu meistern. Seit mehr als sechs Jahrzehnten bedient sich die Künstlerin dazu der Aquatinta-Radierung. Das vorliegende Buch bietet einen repräsentativen Querschnitt durch das Gesamtwerk der Künstlerin. Die Autorinnen der Textbeiträge sind Schriftstellerinnen, Kunsthistorikerinnen und Künstlerinnen, die in der feministischen Forschung tätig sind: Manuela Ammer, Verena Dengler, Ulrike Müller, Teresa Präauer und Brigitte Reutner-Doneus.

Margit Palme (geb. 1939) wächst mit ihren beiden Schwestern in Amstetten auf. 1953–1956: Ausbildung in der Modeschule Wien-Hetzendorf 1956–1961: Studium an der Linzer Kunstschule. Sie studiert Grafik bei Alfons Ortner. Ihren Künstlernamen Palme übernimmt sie von ihrer Familie mütterlicherseits. 1957: Übersiedlung gemeinsam mit dem neun Jahre älteren Absolventen der Linzer Kunstschule Peter Kubovsky in das Atelierhaus Egon-Hofmann-Haus im Dörfl 3, Linz 1962: Stipendium für den Besuch des Kurses für Lithografie bei Slavi Soucek in der „Graphischen Versuchswerkstätte“ in der Salzburger Residenz 1960 und 1963: Teilnahme an der Innsbrucker Jugendkulturwoche 1966: Ausstellungsbeteiligung in der Galerie auf der Stubenbastei, Wien, damals geleitet von Peter Baum, dem späteren Direktor der Neuen Galerie der Stadt Linz 1967: erste Einzelausstellung mit dem Titel „Margit Palme / Radierungen“ in der Künstlervereinigung MAERZ. Beteiligung an der Jubiläumsausstellung „Zehn Jahre Egon-Hofmann-Haus“ in der Neuen Galerie der Stadt Linz. Margit Palme erhält den Theodor-Körner-Preis. 1968: Beteiligung an der von Peter Kubovsky organisierten Ausstellung „Graphik und Plastik“ des MAERZ in der Galerie Bratrí Čapků in Prag 1970: Ausstellung in der MAERZ-Galerie am Taubenmarkt unter dem Titel „Zeit der Dame“ 1973–1999: Lehrauftrag für die Meisterklasse Textiles Gestalten an der Kunsthochschule Linz 1978: Palme erhält ein Stipendium des Landes Niederösterreich. 1979: Ausstellungsbeteiligung in der Neuen Galerie der Stadt Linz anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Kulturrings der Wirtschaft OÖ 1990: Margit Palme organisiert zusammen mit Friederike Kellermayr eine Modenschau der Kunsthochschule, abgehalten als Performance im Nordico Stadtmuseum. 2.–3. Mai 1991: „Avantgarde 1917 – Experiment 1990 – was Malewitsch nicht zu träumen wagte“, Performance der Meisterklasse für Textiles Gestalten in der Neuen Galerie der Stadt Linz 1993: Teilnahme an der 1. Internationalen Grafikbiennale in Maastricht 1995: Ausstellungsbeteiligung bei „GO EAST GO WEST“, einem Austauschprojekt der Akademie in Jekaterinburg und der Kunsthochschule Linz 1999: Verleihung des Berufstitels Universitätsprofessorin. Die Künstlerin verabschiedet sich von der Kunsthochschule und tritt in den Ruhestand ein. 2000: Verleihung der Kulturmedaille der Stadt Linz 2002: Die Broschüre „Sports“ wird mit einem Text von Martin Hochleitner herausgegeben. Beteiligung an der Grafikwanderausstellung „Österreichische Graphik“ in Halle an der Saale 2003: Ausstellungsbeteiligung im NÖ Dokumentationszentrum für Moderne Kunst, St. Pölten 2004: Beteiligung an der frauenspezifischen Ausstellung „Paulas Home“ im Lentos Kunstmuseum Linz, kuratiert von Angelika Gillmayr und Elisabeth Nowak-Thaller 2008: Beteiligung an der Ausstellung „Tür an Tür“ im Nordico Stadtmuseum Linz. In der von Angelika Gillmayr kuratierten Ausstellung werden neben Werken von Margit Palme Arbeiten weiterer 71 Künstler*innen des Egon-Hofmann-Hauses präsentiert. 2009: Verleihung des Heinrich-Gleißner-Preises 2013: Großzügige Schenkung von mehr als 560 Aquatinta-Radierungen und Zeichnungen an das Lentos Kunstmuseum Linz 2022/23: Beteiligung an der Ausstellung „What the fem*. Feministische Perspektiven 1950 bis heute“ im Nordico Stadtmuseum Linz, kuratiert von Klaudia Kreslehner Für das mumok, Wien, konzipieren Manuela Ammer und Ulrike Müller die Ausstellung „Das Tier in Dir“. In der Schau wird auch eine Serie von Aquatintas von Margit Palme präsentiert. 2023: Im Dezember Verleihung des Großen Landespreises für Kultur (Alfred-Kubin-Preis) 2023/24: Teilnahme mit dreizehn Aquatinta-Radierungen an der vom Künstler Mitchell Anderson und vom Kunsthallen-Direktor Daniel Baumann kuratierten „Zürich Biennale“ in der Kunsthalle Zürich. Teilnahme an der von Eva Birkenstock kuratierten Ausstellung „Ulrike Müller. Monument to My Paper Body“ im Ludwig Forum, Aachen. Aufnahme von mehreren Werken Margit Palmes in die Sammlung dieses Museums. 2024: Einzelausstellung „Margit Palme – Der Blick“ im Lentos Kunstmuseum Linz

Manuela Ammer: Kuratorin am mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, wo sie Ausstellungen wie „Benoît Piéron. Monstera deliciosa“ (2023/24), „Das Tier in Dir. Kreaturen in (und außerhalb) der mumok Sammlung“ (2022/23, gemeinsam mit Ulrike Müller), „Steve Reinke. Butter“ (2020), „Pattern and Decoration. Ornament als Versprechen“ (2019), „Bruno Gironcoli. In der Arbeit schüchtern bleiben“ (2018), „Painting 2.0. Malerei im Informationszeitalter“ (2016, gemeinsam mit Achim Hochdörfer, David Joselit und Tonio Kröner) und „Ulrike Müller. The old expressions are with us always and there are always others“ (2015) verantwortete. Von 2011 bis 2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sonderforschungsbereich 626 „Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste“ der Freien Universität Berlin. Beiträge für Zeitschriften wie „Frieze“, „Texte zur Kunst“ und „Parkett“ sowie monografische Texte zum Werk zahlreicher Künstler:innen.

Verena Dengler: Künstlerin und Autorin, geb. 1981 in Wien. Studium an der Wiener Kunstschule (2001–2003), der Akademie der bildenden Künste Wien (2003–2009) sowie der Slade School of Fine Art, UCL, London (2006). Einzelausstellungen in der Wiener Secession (2020), der Kunsthalle Bern (2017) und am mumok in Wien (2013); Gruppenausstellungen unter anderem bei der New Museum Triennale (2015). Lehre unter anderem an der Haute école d’art et de design Genève, der Universität für angewandte Kunst Wien und der University of Fine Arts Umeå; Autorin für „Texte zur Kunst“, „jungle world“, „FAZ“ etc. Bühnen- und Kostümbild für das Berliner Ensemble (2018, 2021) und das Schauspiel Frankfurt (2020). Auszeichnungen: Museion Prize 1 (2017), STRABAG Art Award (2018), Outstanding Artist Award (2018).

Ulrike Müller: Die in New York lebende Malerin mobilisiert ein Vokabular von Farbe und Form, das politisch und emotional aufgeladen ist und zu figurativen Lesarten anregt. Neben kleineren Emailbildern produziert Müller auch große Wandbilder, Druckgrafiken, Textilien und Publikationen. Ihre Arbeiten wurden im Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (2015), bei der Whitney Biennale (New York, 2017), der 57. Carnegie International (Pittsburgh, 2018), in der internationalen Ausstellung der 58. Venedig Biennale (2019), im Los Angeles County Museum of Art (2023) und im Ludwig Forum Aachen (2023/24) gezeigt. Sie sind in zahlreichen Sammlungen vertreten, unter anderem im Museum of Modern Art (New York).

Teresa Präauer: Schriftstellerin, geb. 1979 in Linz, wohnt in Wien. Studium der Germanistik in Salzburg und Berlin und in der Malereiklasse am Mozarteum. Zahlreiche Romane, Essays und Kolumnen, zuletzt der Roman „Kochen im falschen Jahrhundert“ (Wallstein, 2023). Auslandsaufenthalte und Gastprofessuren, unter anderem in den USA. Erich-Fried-Preis 2017, Literaturpreis der Stadt Bremen 2024.

Brigitte Reutner-Doneus: Studium der Kunstgeschichte an den Universitäten Salzburg und Wien. Seit 2000 Leiterin der Grafik- und Fotosammlung und Ausstellungskuratorin der Neuen Galerie der Stadt Linz / Lentos Kunstmuseum Linz. 2004 Promotion zur Dr.in phil. an der Universität Salzburg. 2019/20 Ankaufskuratorin der Stadt Linz. Zahlreiche Buchpublikationen zur zeitgenössischen Kunst, vor allem zur Grafik- und Fotosammlung des Lentos Kunstmuseum Linz und zum Stadtmuseum Nordico; zuletzt erschienen: „Fremde. Über den künstlerischen Zugang zum Anderen“ (2023), „Jean Egger“ (2023), „Friedl Dicker-Brandeis“ (2022), „Emmy Haesele“ (2021), „Das stille Vergnügen. Meisterzeichnungen aus der Sammlung Justus Schmidt“ (2019) und „Lassnig – Rainer. Das Frühwerk“ (2019).

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie artedition
Co-Autor Manuela Ammer, Verena Dengler, Ulrike Müller, Teresa Präauer, Brigitte Reutner-Doneus
Zusatzinfo zahlr. farb. Abb.
Verlagsort Linz
Sprache deutsch
Maße 235 x 290 mm
Gewicht 1500 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater
Schlagworte Aquatinta-Radierung • Bildband • feministische Kunst • Frauenbild • Palme, Margit, 1939- • Palme, Margit, 1939– • Patriarchat • Provokation • Selbstbestimmung • Tiefdrucktechnik
ISBN-10 3-99126-283-5 / 3991262835
ISBN-13 978-3-99126-283-1 / 9783991262831
Zustand Neuware
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