Sozioautobiographie und szenische Künste -

Sozioautobiographie und szenische Künste

Performative Suchbewegungen in einer offenen Gattung

Raffael Hiden (Herausgeber)

Buch | Softcover
XIII, 197 Seiten
2024 | 2024
Springer Berlin (Verlag)
978-3-662-69558-6 (ISBN)
74,99 inkl. MwSt

Gesellschaftsdiagnosen durchkreuzen die Soziologiegeschichte in sehr unterschiedlichen Formen. Während sich geschichtsphilosophische Traditionslinien weitestgehend verflüchtigt haben, bestimmen aktuell neuartige Experimentierfelder das Geschäft der Gesellschaftsdiagnose. Gegenwärtig zeichnet sich ein performativer Trend ab, der in Zusammenhang zu bringen ist mit autosoziobiographischen Schreibweisen. Gesellschaft wird hier mit dem Aufzug von Figuren und figurativen Darstellungsmodi an der Schnittstelle von Autobiographie und soziologischer Reflexion verhandelt. Dieser Band nimmt sich dieser Konjunktur an und versammelt Beiträge zur aktuellen Tendenz der szenischen Adaption bzw. Neuausrichtrung dieser Stoffe, die anhand exemplarischer Fallbeispiele (u.a. Elfriede Jelinek, Milo Rau) dargelegt werden.

Raffael Hiden ist Universitätsassistent mit Doktorat (Postdoc) am Institut für Soziologie der Karl-Franzens-Universität Graz.

.- Sozioautobiographisches Reflektieren und Darstellen von Gesellschaft in figurativen Rahmen Sozioautobiographische Experimentalanordnungen.
.- Teil I: Sozioautobiographische Experimentalanordnungen.
.- Zur szenischen Selbstdarstellung zeitgenössischer Avantgarde. Kim de l' Horizon als Autor und Performer.
.- Europa als postnationale Idee in Robert Menasses Die Hauptstadt und Die Erweiterung: Eine literatursoziologische Analyse.
.- Hiesig - Streifzüge durch ein unmögliches digital-analoges Projekt.
.- Autosoziobiographie: Formale und inhaltliche Verortung anhand des filmischen Labors "Mutter/Mütter"
.- Getanzte Abgründe. Autosoziobiographische Aspekte in Anita Berbers künstlerischer Praxis: Verortung und Potenzial.
.- Teil II: Sozioautobiographische Dramaturgien.
.- Klassensprung - Zur Inszenierung des Selbstauftritts in der Tanzperformance Auto-Fiktion: Der Struggle so real von Verena Brakonier.
.- "Es soll nichts bleiben, was auf uns weist". An- und Abwesenheiten des Ichs in der zeitgenössischen Dramatik und in Elfriede Jelineks Angabe der Person.
.- Zur Sprengkraft der Selbstfiktionalisierung in Milo Raus Orestes in Mosul.
.- Von den Seiten aus St. Peter am Anger auf die Bühne nach Salzburg. Zur szenischen Realisierung von Vea Kaisers Blasmusikpop am Salzburger Landestheater.

 

 

Erscheint lt. Verlag 19.12.2024
Reihe/Serie Abhandlungen zur Literaturwissenschaft
Zusatzinfo Etwa 250 S.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 155 x 235 mm
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Theater / Ballett
Schlagworte Ästhetik • autosoziobiografie • Kultursoziologie • Literatursoziologie • Literatur und Gesellschaft • Theater
ISBN-10 3-662-69558-8 / 3662695588
ISBN-13 978-3-662-69558-6 / 9783662695586
Zustand Neuware
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