Die Beinsättel des 13. bis 17. Jahrhunderts
Reitzeuge als Sinnbilder ritterlich-höfischer Ideale
Seiten
2024
Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft
978-3-87157-267-8 (ISBN)
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In Museen weltweit werden Sättel und Sattelfragmente des 13. bis 17. Jahrhunderts aufbewahrt, die durch prächtige oberflächendeckende Beinarbeiten faszinieren. Als Reitsitze scheinen sie aufgrund ihres detailreichen Dekors ungeeignet, aber zu welchem Zweck wurden sie dann gefertigt? Die Studie geht diesem Rätsel nach.
Spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Sättel mit kunstvollen Schnitzereien und Gravuren aus Knochen oder Geweih finden sich verstreut in zahlreichen musealen Sammlungen. Die Sättel wurden in der Regel zusammen mit Waffen und Rüstzeugen aus Leder und Metall hergestellt. Angesichts dieses Dekors scheinen sie viel zu empfindlich, um sie tatsächlich als Reitsitze zu verwenden. Maria Schröder ermittelt auf Grundlage umfassender Objektstudien und zeitgenössischer Text- und Bildquellen die ursprüngliche Bedeutung und Funktion der Beinsättel. Sie erweisen sich als Repräsentationsmedien der aristokratischen und später auch der bürgerlichen Elite. Die höfische Epik mit ihren literarischen Beschreibungen von Beinsätteln nimmt als Textquelle eine Schlüsselrolle ein. Die Erforschung der historischen Reitzeuge ist so ergiebig, weil das Pferd in der damaligen Gesellschaft von beispielloser Bedeutung war.
Spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Sättel mit kunstvollen Schnitzereien und Gravuren aus Knochen oder Geweih finden sich verstreut in zahlreichen musealen Sammlungen. Die Sättel wurden in der Regel zusammen mit Waffen und Rüstzeugen aus Leder und Metall hergestellt. Angesichts dieses Dekors scheinen sie viel zu empfindlich, um sie tatsächlich als Reitsitze zu verwenden. Maria Schröder ermittelt auf Grundlage umfassender Objektstudien und zeitgenössischer Text- und Bildquellen die ursprüngliche Bedeutung und Funktion der Beinsättel. Sie erweisen sich als Repräsentationsmedien der aristokratischen und später auch der bürgerlichen Elite. Die höfische Epik mit ihren literarischen Beschreibungen von Beinsätteln nimmt als Textquelle eine Schlüsselrolle ein. Die Erforschung der historischen Reitzeuge ist so ergiebig, weil das Pferd in der damaligen Gesellschaft von beispielloser Bedeutung war.
Maria Schröder, geb. 1988, studierte Europäische Kunstgeschichte an der Universität Leipzig. 2015 erhielt sie den Forschungspreis Angewandte Kunst des Zentralinstituts für Kunstgeschichte München. Sie forscht zu spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Bein- und Elfenbeindarstellungen.
Erscheint lt. Verlag | 30.9.2024 |
---|---|
Reihe/Serie | Neue Forschungen zur deutschen Kunst ; XV |
Zusatzinfo | mit 160 Bildtafeln |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 238 x 300 mm |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Kunstgeschichte / Kunststile |
Schlagworte | Antiken- und höfische Romane • Beinverarbeitung • fictile ivories • frühneuzeitliche Beingravur • Gotische Beinschnitzerei • Heiliger Georg • herrschaftliche Selbstrepräsentation am Übergang von Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit • historisches Reitwesen • Höfische Literatur • Höfische Repräsentation • Minne • Minnedarstellungen • mittelalterliche Heldenepen • prunksattel • Reitzeuge • ritterliche und höfische Kultur • Rüstkammer • Rüstkammerwesen • Sattelkunde 14. bis 17. Jahrhundert • Sattlerwesen 14. bis 17. Jahrhundert |
ISBN-10 | 3-87157-267-5 / 3871572675 |
ISBN-13 | 978-3-87157-267-8 / 9783871572678 |
Zustand | Neuware |
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