Commitment Haiku Zenga Photo

Über Macht, Hingabe und Sexualität, Nein-Sagen und die Illusion der Freiheit am Beispiel der japanischen Kunst des Fesselns.

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„Fru betrachtet das Motiv der ‚gefesselten nackten Frau‘ als eine Art Traumbild, und als erfahrener Träumer und Traumdeuter fing er an, das Motiv zu amplifizieren. Das heißt – in der Sprache des Schweizer Psychiaters C.G. Jung –, er erforschte das Motiv in den Märchen, Mythen, Sagen der Menschheit, in der Kunst-, Literatur-, Filmszene, in Theologie und Philosophie.“ „Nein, das hier ist nicht Porno. Da ist jeder Rosamunde-Pilcher-Roman erotischer. Das hier ist Kunst. Und Spiritualität. Es hebt sogenannt Perverses hoch in Gottes Welt. Das lateinische Wort ‚pervers‘ bedeutet ‚verkehrt, umgekehrt‘.“ „In diesem Buch kommen die Gewissheiten, auch die in Stein gemeißelten, in Fluss.“ „Und wer auf klare Meinungsäußerungen hofft, wird enttäuscht werden.“ Fru (Beat Frutiger) ist pensionierter Kunstlehrer, freischaffender Künstler, Leiter einer Traumgruppe und lebt in Kaiseraugst. In den hier gezeigten 20 Bildern verbindet er Fotografie, Zeichnung, Body Painting, Performance, Installation, japanische Tuschemalerei und Shibari, die japanische Kunst des Fesselns. Er lotet damit Commitment und die Grenzen von Macht, Gewalt, Hingabe und Freiheit aus.