Trotzdem & Überhaupt
Katalog zur Retrospektive, 2022
Seiten
| Ausstattung: Softcover
Katalog und Werkverzeichnis zur Retrospektive im Kunstverein Schieder-Schwalenberg, 2022. Mit einem Vorwort von Charlotte Heitland M.A. und Gedichten sowie einen Text über die Potsdamer Strasse von Helga Ntephe.
Trotzdem & überhaupt“ – der Ausstellungskatalog zur großen Retrospektive von Helga Ntephe im Kunstverein Schieder-Schwalenberg – erlaubt die längst überfällige Würdigung eines Werkes, das im Kunstbetrieb viel zu lange im Schatten stand.
Die beiden Katalog-Bände bieten dazu erstmals einen umfassenden Überblick über das vielschichtige und schon früh in renommierten Sammlungen vertretene Werk. Sie ermöglichen dadurch auch eine systematische Kontextualisierung und die notwendige Neubewertung Ntephes Schaffens.
Helga Ntephe begann ihre künstlerische Karriere im Berlin der 80er Jahre etwa zeitgleich mit den Neuen Wilden. Eine Zeit, die trotz lautstark propagierter Brüche mit Konventionen, keinen Zweifel an alten Rollenklischees aufkommen ließ.
„Frauen sollten begleitende Musen sein…
„Frauen sollten begleitende Musen sein, schillernd, aber bitte doch schön im Hintergrund, wenn die männlichen Kollegen ihren großen Auftritt hatten,“ heisst es im Katalog, „in dem Punkt hatte sich im Kunstmarkt nicht viel verändert.“
Ntephe arbeitete davon mehr oder weniger unbeeindruckt weiter an der Entwicklung eines Stils, der sich keiner „Schule“ zurechnete.
„Als das Mißtrauen gegenüber der Eigenständigkeit und Bedeutung der Arbeit endlich schwand, öffnete sich die Mauer für neue Künstlerpersönlichkeiten – wieder vorwiegend Männer. Und als der Hype vorüberging, war junge Kunst gefragt: Mit über 35 war Ntephe ohne namhafte Galerie so gut wie tot.“
… wenn männliche Kollegen ihren großen Auftritt hatten.“
Dass Helga Ntephes Biografie von Brüchen und Neuerfindungen geprägt ist, dürfte kaum jemand verwundern. Es sind aber auch gerade die vielen Zwischenstationen, die auf dem einen oder anderen Weg in ihre Arbeit eingeflossen sind.
Einem Werk, das früh mit der Abstraktion beginnt, im weiteren Verlauf die Auseinandersetzung mit afrikanischen Mythen sucht, dann den Rahmen des Analogen verlässt und sich dem Digitalen der Fotografie zuwendet. Und heute wieder zu Malerei und Zeichnung zurückzukehrt.
Eine künstlerische tour d‘ horizon, die jede Menge Raum für eine (Wieder-)Entdeckung Helga Ntephes lässt. Mit „Trotzdem und überhaupt“ ist der Anfang gemacht.
Trotzdem & überhaupt“ – der Ausstellungskatalog zur großen Retrospektive von Helga Ntephe im Kunstverein Schieder-Schwalenberg – erlaubt die längst überfällige Würdigung eines Werkes, das im Kunstbetrieb viel zu lange im Schatten stand.
Die beiden Katalog-Bände bieten dazu erstmals einen umfassenden Überblick über das vielschichtige und schon früh in renommierten Sammlungen vertretene Werk. Sie ermöglichen dadurch auch eine systematische Kontextualisierung und die notwendige Neubewertung Ntephes Schaffens.
Helga Ntephe begann ihre künstlerische Karriere im Berlin der 80er Jahre etwa zeitgleich mit den Neuen Wilden. Eine Zeit, die trotz lautstark propagierter Brüche mit Konventionen, keinen Zweifel an alten Rollenklischees aufkommen ließ.
„Frauen sollten begleitende Musen sein…
„Frauen sollten begleitende Musen sein, schillernd, aber bitte doch schön im Hintergrund, wenn die männlichen Kollegen ihren großen Auftritt hatten,“ heisst es im Katalog, „in dem Punkt hatte sich im Kunstmarkt nicht viel verändert.“
Ntephe arbeitete davon mehr oder weniger unbeeindruckt weiter an der Entwicklung eines Stils, der sich keiner „Schule“ zurechnete.
„Als das Mißtrauen gegenüber der Eigenständigkeit und Bedeutung der Arbeit endlich schwand, öffnete sich die Mauer für neue Künstlerpersönlichkeiten – wieder vorwiegend Männer. Und als der Hype vorüberging, war junge Kunst gefragt: Mit über 35 war Ntephe ohne namhafte Galerie so gut wie tot.“
… wenn männliche Kollegen ihren großen Auftritt hatten.“
Dass Helga Ntephes Biografie von Brüchen und Neuerfindungen geprägt ist, dürfte kaum jemand verwundern. Es sind aber auch gerade die vielen Zwischenstationen, die auf dem einen oder anderen Weg in ihre Arbeit eingeflossen sind.
Einem Werk, das früh mit der Abstraktion beginnt, im weiteren Verlauf die Auseinandersetzung mit afrikanischen Mythen sucht, dann den Rahmen des Analogen verlässt und sich dem Digitalen der Fotografie zuwendet. Und heute wieder zu Malerei und Zeichnung zurückzukehrt.
Eine künstlerische tour d‘ horizon, die jede Menge Raum für eine (Wieder-)Entdeckung Helga Ntephes lässt. Mit „Trotzdem und überhaupt“ ist der Anfang gemacht.
Erscheinungsdatum | 08.03.2023 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 210 x 270 mm |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Fotokunst |
Kunst / Musik / Theater ► Malerei / Plastik | |
Schlagworte | Fotografie • Kunst • Schwalenberg |
ISBN-10 | 3-96703-045-8 / 3967030458 |
ISBN-13 | 978-3-96703-045-7 / 9783967030457 |
Zustand | Neuware |
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