David Teniers II " Der Bauerntanz", gedeutet nach der rituellen verborgenen Geometrie -  Volker Ritters

David Teniers II " Der Bauerntanz", gedeutet nach der rituellen verborgenen Geometrie (eBook)

Eine Einführung in die rituelle verborgene Geometrie
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2022 | 1. Auflage
248 Seiten
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978-3-7543-7698-0 (ISBN)
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Die Einführung in die "rituelle verborgene Geometrie" beschreibt deren Stufen der Einweihung mit ihren besonderen Voraussetzungen und Abläufen detailliert (philosophisch und praktisch gesehen), so dass die Schlüssigkeit der Wege erkannt - und fehlgeleitete Wege selbständig korrigiert werden können. Der Weg der Wandlung der "Königlichen Kunst" führt den Einzuweihenden über seine Stürze in die Erfahrung seiner Unzulänglichkeit des noch egoistisch bestimmten Denkens und seines vermeintlich Körperlich- Beständigen. Derart befreit zum Geistigen führt der Weg in die Höhe zur Grenze der Welt an den Rand des Aufstiegs zum Nirwana Die Stufen des Weges sind: der Tempel, das Rasterfeld (mit den 9 Werten), die Meistergriffe (mit den Aufgaben), das Magische Dreieck (mit den Reise-Anfängen), die 12 Stufen des Weges der Wandlung (über die Zahlenbedeutungen 1 bis 12), das ganzheitliche Wegende (in der ganzheitlichen Raute), die dreifache Lichtschwingung zwischen Himmel und Erde (im Kreislauf der Notwendigkeit), die solare Robe (als Vehikel der Sternreise für den Vollkommenen), der Baukran (zur Erhebung/ Levitierung), das Universum des Eingeweihten (mit persönlichem geistigen Sonnenaufgang und mit einer Ahnung von der oberen Triade/ dem KA, bestehend aus Buddhi-Manas, Buddhi, Atma), die Hieroglyphen COT, E, Li, MIN (des Ahnengottes E Li als Besiedler der Erde). Die Einzuweihende erreicht ihre spirituelle Schwerelosigkeit.

II.   EINFÜHRUNG: ZUM BEDARF AN NEUEN ERKENNTNISSEN IN DER WISSENSCHAFT VOM “KUNST-BILD”


Tatsächlich wird seitens der bisherigen Kunstgeschichtswissenschaft – gerade in Richtung auf strukturelle Probleme – gelegentlich ein Mangel an Erkenntnisfähigkeit und an Erkenntnissen mitgeteilt, bzw. offenbar gemacht. Hierfür werden folgend drei Beispiele genannt. Eins betrifft die Interpretation des Werkes von Philipp Otto Runge anhand eines nicht eingestandenen Versagens bisheriger Methoden; – das andere betrifft die Interpretation des Werkes von Pieter Bruegel d. Ä. anhand eines gegebenen Eingeständnisses fehlender Zugriffsmöglichkeiten überhaupt und ein drittes gewährt bezogen auf Pieter de Hooch offensichtlich einen Einblick in eine nicht mehr glaubhafte vorgebliche Wahrnehmung und deren Verarbeitung.

1. Am Beispiel: Ph. O. Runge “Die Hülsenbeckschen Kinder” (1805/ 1806)


[Abb. 6)]

[Abb. 6] “Die Hiilsenbeckschen Kinder” von Ph. O. Runge (* 1777 Wolgast, † 1810 Hamburg) 1805/06, Hell-dunkel-Zeichmtng vom Autor.

GEDICHT:
DTE HÜLSENBECKSCHEN KINDER VON PHILIPP OTTO RUNGE

(eine Sicht noch ohne eine vollständige Verborgene Geometrie)

Es ziehen August und Maria den kleinen Friedrich, im Leiterwagen, Friedrich kann noch nichts sagen.

Er bemerkt den Maler, der schaut ihn an, sieht ihm ins Gesicht, Friedrich verlangt nach mehr Licht, für seine Sicht.

Da sehen sich beide an, den Blattstengel er schon umbiegen kann. Er verspürt sein dunkles Versteck, die “dunkle Kammer”,

ein “Gitterwerk” für seinen Leib, noch lange nicht befreit zum freien lichten Leib, – sein gegenwärtig Unbehagen.

Sein Weg führt vorwärts im Wagen, doch ohne ihn zu fragen: das geht so fort zum nächsten Ort, auch aufwärts

zu neuenTönen mit Augusts Peitschenknall, und Maria schaut dabei auf Friedrichs Annahme des “J”, ein “Jakin: Gott schuf mich.”

Doch der sieht nur auf den, der ihn als den künftig Gehenden sieht: am Weges-Ende vor der Wende zum “Eiterhaus”, – geht es nach dort

hinaus? Bevor er “zurück geht” ins “Elternhaus”, muss er noch üben, für den transzendentalen Weg nach “drüben”, zu einem nun Anderen.

Als “Jakin” geht’s erst durch das Leben, seine Umkehr erleidet er, vonwegen, erst mit der Frage nach seinem lichten Leben:

Seinen Weg zum Licht verpasst er nicht: Es ist ihm gegeben noch in diesem Leben der Säule” Boas, ich bin in Gott”

zu folgen, doch erst gehts durch die Welt im Süden, hernieden, ’s muss erst so gehen, später kann er weiter sehen.”

(Volker Ritters 2021)

Werner Hofmann schreibt: “Der folgende Text beschränkt sich auf das, was wir für die schöpferische Kernzone von Runges Lebenswerk halten: auf einen religiös geprägten, universalen Kunst- und Weltentwurf der Fragment geblieben ist. Die Untersuchung konzentriert sich auf die geomehisch begründeten Bildideen. “ [1] “Runge wolle sein Konzept vorantreiben, >die Kunst auf den Punct zurückzuführen, oder von da aus eine Kunst zu begründen, worauf der Grund der ganzen Welt steht< (II, 177). “ [2] Hofmann fragt dann: “Auf welche anschaulichen Sprachmittel gründet Runge seinen umfassenden Weltentwurf? Das ist die entscheidende Frage. [...] Die zitierten Stellen aus den Briefen an Pauline [...] geben keinen Hinweis auf bestimmte anschauliche Metaphern.” [3]

Soweit findet W. Hofmann auf seine Frage in anderen Briefstellen Runges keine Antworten. Runge gibt keine anschaulichen, in Briefform gegebenen Hilfen. Und dieses ist bei Runge auch nicht verwunderlich, da er selbst seiner Mutter diesbezüglich keine notierten Hinweise gibt. Runge schreibt: “Ich kann Ihnen[schriftlich jedenfalls] es nicht so deutlich sagen, wie ich es wohl weiß, daß eine schöne und wohl bessere Kunst vor uns liegt, die wir finden werden, und worauf hin alle meine Kräfte steuern..”[Brief vom 18. Dezember 1802 an seine Mutter] [4]

Danach wird bei Runge auch keine schriftliche Offenbarung über seine Kunstabsicht und Kunst zu finden sein.

Bei der Suche nach geometrischen Hinweisen stößt W. Hofmann auf Runges “Erste Figur der Schöpfung,” [5] (ein Kreis mit sechs auf den 6 gleichmäßigen Einteilungspunkten seines Kreises befindlichen weiteren 6 Kreisen mit gleichem Radius), zu welcher Figur Hofmann schreibt: Runges “auf Synthese gerichtetes Denken erfindet sich in der Ersten Figur[der “Mystischen Kreisfiguration”] den Stütz- und Mittelpunkt aller Gestaltungsprozesse. “ [6]

Das ist eine Spekulation Hofmanns, denn Runge kannte (offensichtlich gegen Hofmanns Wissen) die rituelle verborgene Geometrie und darin das Zentrum des Universums, das er also mit seinem “auf Synthese gerichteten Denken”zwar mit seinem Zentrum versah (P12), welches Zentrum aber die beiden Kosmen mit ihren beiden (bipolar angeordneten) Mitten P12A und P12B umfing, so dass dieser Mittelpunkt nicht jenem anderer Figuren (mit einmaliger zentraler Mitte) entsprach (welche Figuren als Dreieck, Kubus oder gedrehte Daleth-Figur auftreten können).

Hofmanns “Mittelpunkt aller Gestaltungsprozesse”(als Mittelpunkt seiner im Einweihungsweg letzten Figur des bipolaren Universums) ist also so nicht (als einmaliges Zentrum) in allen Gestalungsprozessen gegeben. – Und es gibt bei Runge Kunst-Bilder mit vollständig enthaltenen Einweihungswegen, die also keine Fragmente sind.

Hofmann beendet seine Suche nach dem “Punct aller Gestaltungsprozesse”als Grund von Runges “Weltentwurf’(der als die Mitte des persönlichen Universums, P12, gelten könnte, wenn er denn so von W. Hofmann gemeint und begründet wäre) – mit der weiteren Spekulation, dass “der >Punct<, der in Runges Bildern und Gedanken eine so große Rolle spielt, auf den Mittelpunkt[Gott]” verweise, “der jenseits aller Geometrie und aller Kunst liegt.”Runge schreibt nach Hofmann weiter:?>... ich weiß es, daß nicht allein der Friede Gottes höher ist als alle unsere Vernunft, sondern daß auch diese Ewigkeit, die wir in uns fühlen, höher und schöner ist als alle Sinnlichkeit und Lust der Welt.<”. [7]

Runge scheint also nach W. Hofmann die “Ewigkeit Gottes” höher zu schätzen als jenen von ihm/ Hofmann gesuchten “geometrischen Mittelpunkt”: Dieses mag aber angesichts von Runges rastlosem Forschen unwahrscheinlich erscheinen. Vielmehr scheint eben doch Runge nicht seine letzten Geheimnisse ausgesprochen zu haben, – wenn er sie auch in seiner Kunst tatsächlich ausgedrückt und mitgeteilt hatte, eben in seiner “Mutter an der Quelle” [8], in der er den” Weg des Suchenden, M–P12” und die “göttliche Einstrahlung von E in P12” in eben jenem Vereinigungspunkt P12 (im Zentrum all seiner Kunst, in diesem zentralen Punct) als dem Mittelpunkt des persönlichen Universums des Eingeweihten, zusammen führt. Runge zeigt in seiner “verborgenen Geometrie” den von Hofmann gesuchten “Punct aller Kunst” [hier “P12”], ohne ihn je verbal benannt und vorgezeigt zu haben, so dass er also für allein Wortkundige nicht auffindbar ist (hingegen für Geometriekundige sehr wohl).

Hofmann erfüllt dann damit nicht seine angekündigte Suche der “geometrisch begründeten Bildideen”mit geometrischen Erkenntnissen, sondern (weniger begrifflich scharf) mit seiner Zuflucht zu “Gottes Ewigkeit” – “jenseits aller Geometrie und Kunst”.Eine Darstellung der “rituellen verborgenen Geometrie” könnte, da diese heutigentags vorliegt, bei einer Korrektur jener genannter unscharfer Suche, zu einem angemessenen Ergebnis führen, – wenn die “rituelle verborgene Geometrie” denn heutigentags überhaupt z.B. in der Kunsthalle öffentlich erkennbar vernommen, diskutiert, akzeptiert und zitierend (versteht sich) mitgeteilt wäre.

Genau genommen hätte in philosophisch-religiöser Sicht der “Mittelpunkt P12” (des Universums des Eingeweihten) als Ziel der “Wege von M”, speziell des letzten Wegabschnittes “P11–P12” und der “Einstrahlung von H” im Abschnitt “H–P12”tatsächlich mit Gottes (gesuchter und zu konstruierender) “Mitte M” zusammen fallen können als “Ort Gottes im Menschen” (als dem im Menschen eingeborenen Gott...

Erscheint lt. Verlag 19.1.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Malerei / Plastik
ISBN-10 3-7543-7698-5 / 3754376985
ISBN-13 978-3-7543-7698-0 / 9783754376980
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