Parallelen und Paradoxien - Daniel Barenboim, Edward W Said

Parallelen und Paradoxien

Über Musik und Gesellschaft

, (Autoren)

Ara Guzelimian (Herausgeber)

Buch | Hardcover
256 Seiten
2004 | 1., Aufl.
Bloomsbury (Verlag)
978-3-8270-0514-4 (ISBN)
19,90 inkl. MwSt
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Daniel Barenboim und Edward W. Said: Es gibt in der kulturellen Welt der Gegenwart nicht viele Figuren, deren Leben und Werk in ähnlich exemplarischer Weise die Notwendigkeit eines Austauschs zwischen Kultur, Politik und Gesellschaft vor Augen führen. Parallelen und Paradoxien zeigt sie im Gespräch, den großen israelischen Musiker und den palästinensischen Gelehrten und Experten des Nahen Ostens, eine Konstellation, die sich als besonders reizvoll erweist: Zwei außergewöhnliche, leidenschaftliche Menschen tauschen sich aus über das Handwerk ihres musikalischen und literarischen Schaffens. Dabei streifen sie viele große Gestalten der Kulturgeschichte – diskutieren über Wagners antisemitische Verstrickungen, Goethes Nähe zum Islam, die Meisterschaft Furtwänglers und Balzacs –, und immer wieder wird das Gespräch zum öffentlichen Bekenntnis ihres Glaubens an die friedenstiftende Wirkung der Kunst. Die Musik ist beiden eine alle Gedanken und Visionen verbindende Ordnung, auf die sie stets zurückkommen und die für sie vor allem Bewegung und Begegnung bedeutet, den Kontakt mit dem anderen, dem vermeintlich Fremden. Eine Bedeutung, die sie in ihrem gemeinsamen „Weimarer Experiment“ mit Leben gefüllt haben: 1999 führten sie in Weimar erstmals arabische, israelische und deutsche Musiker zu einem Orchester zusammen und schufen, über das gemeinsame Musizieren, Frieden auf kleinem Raum.
Musik muss gespielt, Ideen müssen ausgesprochen werden. So lautet ein Credo dieses Buches, und beispielhaft führen Barenboim und Said uns hier die Bedeutung und die Fruchtbarkeit von unmittelbarer Begegnung und gegenseitigem Austausch vor.

Daniel Barenboim, 1942 in Argentinien geboren, ist einer der bekanntesten Musiker der Welt. Seit seinem siebten Lebensjahr feiert er als Pianist große Erfolge und hat sich vor allem als Dirigent bedeutender Orchester weltweit Renommee verschafft. Seit 1992 ist er Generaldirektor der Deutschen Staatsoper in Berlin. Mit dem West-östlichen Diwan-Orchester, das junge Menschen aus Israel und arabischen Ländern zusammenführt, gibt er regelmäßig umjubelte Konzerte in aller Welt, mit denen er auch stets große politische Aufmerksamkeit erregt. 2007 verlieh ihm das japanische Kaiserhaus den als Nobelpreis der Künste bezeichneten "Praemium Imperiale" für seine Leistungen im Bereich der Musik sowie für seine Bereicherung der Weltgemeinschaft.

Edward W. Said wurde 1935 in Jerusalem geboren. Er lehrte an der Columbia University, war Autor, Musikkritiker und Pianist. Edward Said verstarb am 25. September 2003. Er war einer der "berühmtesten Palästinenser nach Arafat" und einer der herausragenden Intellektuellen unserer Zeit. 2008 wurde Edward W. Said postum für sein Werk mit dem Literaturpreis "Premio Grinzane Cavour" ausgezeichnet.

Übersetzer Burkhardt Wolf
Sprache deutsch
Gewicht 370 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Musik Musiktheorie / Musiklehre
Schlagworte Barenboim, Daniel • HC/Musik/Musiktheorie, Musiklehre • Musik • Politik • Said, Edward W.
ISBN-10 3-8270-0514-0 / 3827005140
ISBN-13 978-3-8270-0514-4 / 9783827005144
Zustand Neuware
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