25 Jahre LAUDA FabrikGalerie

Rückblick · Einblick · Ausblick
Buch | Hardcover
200 Seiten
2021 | 1. Erstauflage
Neuer Sportverlag / Neuer Kunstverlag
978-3-96416-053-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

25 Jahre LAUDA FabrikGalerie
29,95 inkl. MwSt
Dr. Gunther Wobser: Gemeinsam Neues wagen Ein Unternehmen und eine Galerie? Das passt auf den ersten Blick nicht zusammen. Auf den zweiten aber schon. Unternehmen und Künstler haben Gemeinsamkeiten: Beide müssen Neues wagen. Bei Unternehmen ist es eine Überlebensfrage, auch Künstler müssen Neues ausprobieren, um jederzeit aktuell zu sein. Unternehmen handeln international, gerade wenn sie, wie LAUDA, in ihrer Nische Weltmarktführer sind und Internationalisierung notwendig ist. Künstler kennen ebenfalls keine Grenzen, weder in ihrem Wirken noch in den Sujets, die sie beschäftigen. Künstler lieben Kontraste. Auch Unternehmen müssen beides beherrschen: Die Ambidextrie beschreibt das so wichtige beidhändige Handeln, das Beherrschen des Kerngeschäfts im Jetzt und die Suche nach Innovation von morgen. Schließlich sind Künstler auch Unternehmer und müssen überleben, was gerade in Zeiten von Corona eine große Herausforderung gewesen ist. Eine Galerie passt also sehr gut in ein Unternehmen, und ich bin heute noch meinem Vater für diese grandiose Idee sehr dankbar. Was bleibt in Erinnerung, wenn man 25 Jahre zurückblickt? Zunächst doch die Herausforderung, dass man eben noch an einem wichtigen Geschäftsprojekt arbeitet und dann zur Vernissage "muss". Dafür musste ich nur durch eine Tür von meinem Büro ins Treppenhaus gehen und war schon in einer anderen Welt. Sofort habe ich mich in dieser Welt zu Hause gefühlt. Dort gibt es Bilder, die den Blick erweitern, ausdrucksstarke Objekte und Skulpturen und stolze Aussteller, die sich erstmals präsentieren. Die Idee lockt nicht zuletzt zahlreiche treue Kunstinteressierte, die sich immer wieder auf diese Höhepunkte freuen. Unternehmen müssen sich ständig verbessern, um langfristig ihr Überleben zu sichern. Das wollen wir mit der FabrikGalerie in dieser schlichten Logik bewusst vermeiden. Wir haben uns immer bemüht, eine Balance regionaler und internationaler Künstlerinnen und Künstler zu schaffen. Dabei reichte die Spanne vom engagierten Amateur bis zum malenden Kunstprofessor. Diese Spannung war uns wichtig. Dennoch gab es Innovation. Während von Anfang an die großen Vernissagen im Dezember fester Programmpunkt gewesen sind, gingen die anderen Künstler dazwischen etwas unter. Durch die innovativen Formate "Ma(h)lzeit" und danach "Art After Work" konnten wir auch ihnen eine beachtliche Plattform bieten. Die Vernissagen wurden im Laufe der Jahre immer größer. Mit Ben Willikens zogen wir von der viel zu engen Kantine in eine Fabrikhalle. Die Ausstellung mussten wir mit 400.000 Euro versichern, wahrscheinlich gar nicht genug. Bei der letzten Vernissage im Dezember 2019 war diese Fabrikhalle durch fest installierte Produktionseinrichtungen nicht mehr nutzbar, so dass wir in eine noch größere Halle unseres Anlagenbaus ausweichen mussten. Diese Halle war am anderen Ende der eigentlichen FabrikGalerie, so dass die Besucher sicher und stilvoll auf einem roten Teppich durch die dazwischenliegenden Hallen geschleust wurden. Ein riesiger Aufwand. Eindrucksvoll, aber vielleicht nicht mehr ganz im Geiste der FabrikGalerie als Werksschau im besten Sinne. Jedes Jahr drucken wir den Kunstkalender mit einer Auflage von 1.500 Exemplaren und senden ihn an rund 250 Partner auf der ganzen Welt - gerade wegen des unhandlichen Großformats ein erheblicher Aufwand. Besonders beeindruckt war ich, als ich einst im fernen Japan bei der für uns zuständigen Vertriebsmitarbeiterin den Kunstkalender direkt am Arbeitsplatz vorfand. Ich weiß, dass besonders beliebte Motive ausgeschnitten und gerahmt werden und so ihren Weg in die privaten Wohnungen und Häuser finden. In den zurückliegenden Jahren habe ich viele Gedanken formuliert: bei den Ansprachen anlässlich der Ausstellungseröffnungen und in einigen Vorworten für unseren beliebten Kunstkalender. Doch in Erinnerung bleiben die Begegnungen und die kleinen und großen Geschichten rund um die Ausstellungen. Die eindrucksvollsten Kunsterlebnisse hatte ich mit Ben Willikens
Erscheinungsdatum
Verlagsort Deutschland
Sprache deutsch
Maße 225 x 275 mm
Gewicht 1200 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Malerei / Plastik
Schlagworte Ausstellungen • Galerie • Kunst • Künstler • Lauda
ISBN-10 3-96416-053-9 / 3964160539
ISBN-13 978-3-96416-053-9 / 9783964160539
Zustand Neuware
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