Die Kunst nach dem Ende ihrer Autonomie

Buch | Softcover
192 Seiten
2022
Wagenbach, K (Verlag)
978-3-8031-5190-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Kunst nach dem Ende ihrer Autonomie - Wolfgang Ullrich
22,00 inkl. MwSt
Muss Kunst heute politisch, fair und klimaneutral sein? Was unterscheidet sie noch von Mode und Design? Kritisch und zugleich kulturoptimistisch: Wolfgang Ullrichs umfassende Analyse eines Paradigmenwechsels, dessen Konsequenzen weit über die Kunst hinausreichen.
Das in der Moderne im Westen vorherrschende Ideal autonomer Kunst ist am Ende. Unterscheidungen zwischen Kunst und Kommerz lösen sich ebenso auf wie fest umrissene Werkgrenzen und Rollenklischees: Jeff Koons entwirft Taschen für Louis Vuitton, Künstler-Labels produzieren »Art Toys«, kollaborative Projekte setzen auf die Mitwirkung vieler, und Protestgruppen fordern mehr soziale Verantwortung der Kunstwelt.Mit wacher Zeitgenossenschaft führt Wolfgang Ullrich einzelne Phänomene wie beispielsweise Make-up-Fotos auf Instagram, die utopische Malerei von Kerry James Marshall und Takashi Murakamis Sneaker zusammen und entfaltet so das Panorama einer neuen Kunst, die sich mit Aktivismus und Konsum verbündet: einer Kunst, die Kräfte möglichst vieler Disziplinen in sich bündelt, damit aber anderen und mehr Kriterien als früher zu genügen hat.

Wolfgang Ullrich, geboren 1967 in München, studierte dort ab 1986 Philosophie, Kunstgeschichte, Logik/Wissenschaftstheorie und Germanistik. 1994 promovierte er mit einer Dissertation über das Spätwerk und Ereignis-Denken Martin Heideggers. Neben Lehraufträgen an verschiedenen Hochschulen war er von 1997-2003 als Assistent am Institut für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in München, 2003/04 war er Gastprofessor für Kunsttheorie an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Seine Professur für Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe, die er seit 2006 innehatte, legte er 2015 nieder. Seither lebt er als freier Autor in Leipzig. Zahlreiche Publikationen, insbesondere zur Geschichte und Kritik des Kunstbegriffs, über moderne Bildwelten sowie Wohlstandsphänomene. Er ist Mitherausgeber der Reihe DIGITALE BILDKULTUREN.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Kleine Kulturwissenschaftliche Bibliothek ; 90
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 135 x 215 mm
Einbandart Englisch Broschur
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Allgemeines / Lexika
Schlagworte Alltagsästhetik • Art Toys • Autonome Kunst • Avantgarde • Beyoncé • Bildersturm • contemporary Art • Damien Hirst • Design • Diversität • Diversity • Empowerment • europäische Kunstgeschichte • Faith Ringgold • Friends with U • Globalisierung • Instagram • Internet Art • Jay-Z • Kerry James Marshall • Kollaboration • Kommerz • Konsum • Kulturoptimismus • Kunstaktivismus • Kunstautonomie • Kunstfreiheit • Kunstgeschichte • Künstler • Kunstmuseen • Kunstrezeption • Kunstwelt • Louvre • Make up art • Mode • Moderne • Moderne Kunst • Museum • Museumspädagogik • Museumssammlung • Partizipation • Political Correctness • postautonome Kunst • Postautonomie • Postmoderne • Produkt • Raubkunst • reflexive Ästhetik • Restitution • Rezeptionsästhetik • Sammlungspolitik • Schwarze Kunst • Sneaker • Soziale Medien • Takashi Murakami • Universalismus • utopische Malerei • Vincent van Gogh
ISBN-10 3-8031-5190-2 / 3803151902
ISBN-13 978-3-8031-5190-2 / 9783803151902
Zustand Neuware
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