»Ziehet die Bahn durch deutsches Land«
Gemälde zur Reichsautobahn von Carl Theodor Protzen (1887-1956)
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Die erste kunsthistorische Betrachtung des zentralen Bildsujets der NS-Kunst
Die Reichsautobahnen bzw. ihre Relikte sind vermutlich das größte bauliche Erbe der NS-Zeit. Sie wurden medial großflächig inszeniert: Fotowettbewerbe hielten attraktive Straßenabschnitte fest, Spielfilme nutzten die RAB als Kulisse, es wurden Bildbände, Radioberichte und Dokumentarfilme veröffentlicht, Briefmarkenserien, Gedichte, Lieder und Brettspiele herausgegeben. Und schließlich wurde die Reichsautobahn gemalt, unter anderem von Carl Theodor Protzen.Protzen stellte auf den Großen Deutschen Kunstausstellungen die meisten Werke zu diesem Thema aus und war nach 1945 in allen großen Ausstellungen zur sogenannten NS-Kunst in der Bundesrepublik als meist einziger Autobahnmaler mit seinem Werk "Straßen des Führers" (1939) zu sehen. Anke Gröner befasst sich als Erste mit dem noch fast vollständig unerforschten Künstler und gleichzeitig mit dem Motiv der Reichsautobahn, welches das einzige neue Bildsujet war, das die NS-Kunst hervorbrachte. Auch dieses war der Kunstgeschichte bisher noch keine eingehende Betrachtung wert; das Buch leistet Grundlagenarbeit, was ausführende Künstler und Künstlerinnen, Ausstellungen, Käufer und Verkaufspreise angeht.
Die Reichsautobahnen bzw. ihre Relikte sind vermutlich das größte bauliche Erbe der NS-Zeit. Sie wurden medial großflächig inszeniert: Fotowettbewerbe hielten attraktive Straßenabschnitte fest, Spielfilme nutzten die RAB als Kulisse, es wurden Bildbände, Radioberichte und Dokumentarfilme veröffentlicht, Briefmarkenserien, Gedichte, Lieder und Brettspiele herausgegeben. Und schließlich wurde die Reichsautobahn gemalt, unter anderem von Carl Theodor Protzen.Protzen stellte auf den Großen Deutschen Kunstausstellungen die meisten Werke zu diesem Thema aus und war nach 1945 in allen großen Ausstellungen zur sogenannten NS-Kunst in der Bundesrepublik als meist einziger Autobahnmaler mit seinem Werk "Straßen des Führers" (1939) zu sehen. Anke Gröner befasst sich als Erste mit dem noch fast vollständig unerforschten Künstler und gleichzeitig mit dem Motiv der Reichsautobahn, welches das einzige neue Bildsujet war, das die NS-Kunst hervorbrachte. Auch dieses war der Kunstgeschichte bisher noch keine eingehende Betrachtung wert; das Buch leistet Grundlagenarbeit, was ausführende Künstler und Künstlerinnen, Ausstellungen, Käufer und Verkaufspreise angeht.
Anke Gröner studierte Kunstgeschichte und Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München und wurde mit der vorliegenden Arbeit dort promoviert. Sie ist als freiberufliche Kunsthistorikerin tätig.
Magdalena Bushart ist Professorin für Kunstgeschichte am Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik der TU Berlin.
Christian Fuhrmeister ist als Projektreferent am Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München tätig und apl. Professor für Kunstgeschichte an der LMU München.
Erscheinungsdatum | 31.01.2022 |
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Reihe/Serie | Kunst und Kunstgeschichte im Nationalsozialismus: Brüche und Kontinuitäten ; Band 008 |
Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Magdalena Bushart, Christian Fuhrmeister |
Zusatzinfo | mit 99 farb. Abb. |
Verlagsort | Köln |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 237 mm |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Kunstgeschichte / Kunststile |
Kunst / Musik / Theater ► Malerei / Plastik | |
Schlagworte | Autobahnmaler • Carl Theodor Protzen • Nationalsozialismus • NS-Kunst • Reichsautobahn |
ISBN-10 | 3-412-52407-7 / 3412524077 |
ISBN-13 | 978-3-412-52407-4 / 9783412524074 |
Zustand | Neuware |
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