Medizin in Wien nach 1945
V&R unipress (Verlag)
978-3-8471-1393-5 (ISBN)
lt;p>Die Wiener Medizin, von schweren Belastungen aus der NS-Zeit geprägt, durchlief in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ebenso tiefgreifende wie komplexe Wandlungsprozesse. Hierzu trugen neben wissenschaftlichen Innovationen und Netzwerken auch politische Strukturveränderungen sowie sozioökonomische, rechtliche und kulturelle Entwicklungen bei. Die exemplarische Analyse dieser Transformationen, Neupositionierungen und Interdependenzen ist Gegenstand dieses Buches. Es versammelt hierzu über 40 Autorinnen und Autoren aus Medizin, Medizingeschichte, Pflegegeschichte, Zeitgeschichte, Architekturgeschichte, Ethik, Soziologie, Psychotherapie, Kunst, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Literaturwissenschaft.
Viennese medicine, marked by heavy burdens from the Nazi era, underwent processes of change in the second half of the 20th century that were as profound as they were complex. In addition to scientific innovations and networks, political structural changes as well as socioeconomic, legal and cultural developments contributed to this. The exemplary analysis of these transformations, repositionings and interdependencies is the subject of this book. It brings together more than 40 authors from the fields of medicine, medical history, nursing history, contemporary history, architectural history, ethics, sociology, psychotherapy, art, art history, musicology and literary studies.
Dr. Wolfgang Schütz ist ehemaliger Rektor der Medizinischen Universität Wien (2003–2015) und emeritierter Universitätsprofessor für Pharmakologie.
Dr. Felcitas Seebacher leitet, gemeinsam mit Wolfgang Schütz, die AG Geschichte der Medizin und Medical Humanities, Kommission für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Dr. Birgit Nemec ist Professorin für Geschichte der Medizin an der Charité Universitätsmedizin Berlin.
Dr. Hans-Georg Hofer ist Professor für Geschichte und Theorie der Medizin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Prof. Dr. Patrizia Giampieri-Deutsch ist Universitätsprofessorin für Psychotherapieforschung und Leiterin des Fachbereichs Psychodynamik an der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften. Sie ist Wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie Lehranalytikerin der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung und der International Psychoanalytical Association.
Georg Vasold arbeitet als Kunsthistoriker in Wien. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Kunsttheorie in Mitteleuropa zwischen 1900 und 1930.
Julia Rüdiger war von 2018 bis 2020 Forscherin im und stellvertretende Projektleiterin des ERC-Projekts Islamic Architecture and Orientalizing Style in Habsburg Bosnia 1878–1918 an der Universität Wien. Seit März 2017 ist sie Assistenzprofessorin am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur an der Katholischen Privat-Universität Linz und forscht zu Strategien der politischen Repräsentation in Architektur und Denkmal im 19. und 20. Jahrhundert.
PD Dr. Carlos Watzka ist als Dozent für Soziologie an der Universität Graz und der Fachhochschule Joanneum Graz tätig.
Ilse Reiter-Zatloukal, ao. Univ. Prof am Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, Dr.iur.
Univ.-Prof. Elisabeth Seidl, bis 2007 Vorstand des Instituts für Pflegewissenschaft an der Universität Wien. Forschungsschwerpunkte: Gesundheits- und pflegerische Versorgung chronisch kranker und alter Menschen
Dr. phil. Ilsemarie Walter, geb. 1932. Dipl. Gesundheitskrankenschwester. Promotion in Psychologie und Soziologie an der Wiener Universität. Studium der Übersetzungswissenschaft in den Sprachen Tschechisch und Italienisch und Studium der Geschichte (MMag. phil.). Bis 1992 Lehrerin an der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege am Rudolfinerhaus Wien. Seit 1992 wissenschaftliche Assistentin an der Abteilung Pflegeforschung (Wien) des Instituts für Pflege- und Gesundheitssystemforschung der Johannes Kepler Universität Linz. Mitarbeit an verschiedenen Forschungsprojekten und Mitarbeit am Aufbau des Individuellen Diplomstudiums Pflegewissenschaft an der Universität Wien. Ab 2000 Lehrbeauftragte an der Universität Wien. Forschungsschwerpunkte: Lebensqualität älterer oder chronisch kranker Menschen
Dr. Dr. h.c. mult. Ulrich H.J. Körtner ist Ordinarius für Systematische Theologie an der Evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Wien, Vorstand des Instituts für Ethik und Recht in der Medizin der Univerisität Wien und Direktor des Instituts für öffentliche Theologie und Ethik der Diakonie in Wien.
Dr. Linda Erker ist Historikerin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Sie lehrt und forscht zu Geschichts- und Erinnerungspolitik, Universitätsgeschichte, Wissenschaftsmigration nach Südamerika und zu rechten Netzwerken.
Prof. Dr. Christiane Druml, Juristin und Bioethikerin, war von 2011-2015 Vizerektorin für Klinische Angelegenheiten der MedUni Wien. Sie leitet die medizinischen Sammlungen im Josephinum. Sie ist außerdem Vorsitzende der österreichischen Bioethikkommission beim Bundeskanzleramt (seit 2007), Mitglied des »International Bioethics Committee« der UNESCO (seit 2008), Mitglied des Obersten Sanitätsrats der Republik Österreich. Im Jahr 2011 wurde sie mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet, im gleichen Jahr wurde sie vom Präsidenten der französischen Republik zum Ritter der Ehrenlegion ernannt.
Ina Friedmann ist Zeithistorikerin in Innsbruck und beschäftigt sich mit Medizin-, Fürsorge- und Wissenschaftsgeschichte.
Dr. Daniela Angetter ist Mitarbeiterin des Austrian Centre for Digital Humanities – Cultural Heritage der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien.
Erscheinungsdatum | 15.05.2022 |
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Reihe/Serie | 650 Jahre Universität Wien – Aufbruch ins neue Jahrhundert ; Band 006 |
Co-Autor | Wolfgang Schütz, Felicitas Seebacher, Birgit Nemec, Hans-Georg Hofer, Patrizia Giampieri-Deutsch, Georg Vasold, Julia Rüdiger, Andreas Ronge-Toloraya, Thomas Rehor, Carlos Watzka, Markus Müller, Ilse Reiter-Zatloukal, Barbara Sauer, Hannah Riedl, Thomas Stegemann, Elisabeth Seidl, Ilsemarie Walter, Markus Grimm, Gabriele Melischek, Susanne Krejsa Macmanus, Franz X. Lackner, Michael Memmer, Johannes Miholic, Henriette Löffler-Stastka, Jakob Lehne, Karl Krajic, Katrin Pilz, Tomoyo Asai, Ulrich H. J. Körtner, Josef Hlade, Andrea Korenjak, Georg Psota, Susanne Schütt, Simon Grisold, Marina Hilber, Barbara Graf, Linda Erker, Christiane Druml, David Freis, Ina Friedmann, Herwig Czech, Afsaneh Gächter, Daniela Angetter-Pfeiffer, Franz Kainberger, Herbert Budka, Florian Bayer, Tobias Reisch, Márcia R. Ferreira, Stefan Thurner |
Zusatzinfo | mit 55 Abbildungen |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 160 x 237 mm |
Gewicht | 1285 g |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Kunstgeschichte / Kunststile |
Geisteswissenschaften | |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Medizinethik | |
Pflege ► Studiengänge ► Pflegewissenschaft | |
Studium ► Querschnittsbereiche ► Geschichte / Ethik der Medizin | |
Schlagworte | Gesellschaft • Kalter Krieg • Kultur • Medical Humanities • Medizin • Medizinethik • Medizingeschichte • Universität Wien • Wien • Wissenschaften |
ISBN-10 | 3-8471-1393-3 / 3847113933 |
ISBN-13 | 978-3-8471-1393-5 / 9783847113935 |
Zustand | Neuware |
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