Die Schatzjäger des Kaisers

Deutsche Archäologen auf Beutezug im Orient
Buch | Hardcover
336 Seiten
2021 | 1. Auflage
Ch. Links Verlag
978-3-96289-126-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Schatzjäger des Kaisers - Jürgen Gottschlich, Dilek Zaptcioglu-Gottschlich
25,00 inkl. MwSt
lt;p>Der Pergamonaltar, das Markttor von Milet, die Löwen von Babylon, die Büste der Nofretete - das alles sind Schätze, die wir heute in deutschen Museen bewundern. Woher stammen diese Werke? Wann und unter welchen Umständen sind sie nach Deutschland gekommen? Sind wir eigentlich die rechtmäßigen Besitzer dieser weltberühmten Kulturgüter? Jürgen Gottschlich und Dilek Zaptcioglu-Gottschlich unterziehen die Geschichte archäologischer Ausgrabungen und ihres Abtransports ins Deutsche Kaiserreich einer eingehenden Prüfung. Im Mittelpunkt stehen die Expeditionen berühmter Ausgräber wie Carl Humann, Theodor Wiegand und Robert Koldewey einerseits und die überwiegend nationalistischen Motive ihrer Beutezüge im Dienst des Kaisers andererseits. Ging es in der Raubkunst-Debatte bislang eher um Kunstwerke aus afrikanischen und asiatischen Kolonien, wird hier erstmals ein Buch zu archäologischen Funden im ehemaligen Osmanischen Reich vorgelegt. Genauso wichtig wie die Forderung nach Restitution ist dabei die Frage: Wie machen wir das Weltkulturerbe möglichst vielen Menschen zugänglich?

Jürgen Gottschlich, Jahrgang 1954, studierte Philosophie und Publizistik, war Mitbegründer der tageszeitung und ist seit 20 Jahren Korrespondent der taz in Istanbul. Im Ch. Links Verlag erschienen u.a. »Türkei. Erdogans Griff nach der Alleinherrschaft« (2016) und »Beihilfe zum Völkermord. Deutschlands Rolle bei der Vernichtung der Armenier« (2015).

Dilek Zaptcioglu-Gottschlich, Jahrgang 1959, studierte Geschichtswissenschaft und Politik. Sie ist Autorin zahlreicher Bücher und arbeitet als Journalistin. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind u.a. die Geschichte des ausgehenden 19. Jahrhunderts und die späte Geschichte des Osmanisches Reichs. Gemeinsam mit Jürgen Gottschlich veröffentlichte sie 2005 „Das Kreuz mit den Werten – über deutsche und türkische Leitkulturen“. Sie lebt in Istanbul und Berlin.

»Das Buch 'Die Schatzjäger des Kaisers' erzählt hochspannend, wie skrupellos sich der Westen im Orient antike Kunst besorgte.« Christiane Schlötzer Süddeutsche Zeitung 20220714

»Das Buch ›Die Schatzjäger des Kaisers‹ erzählt hochspannend, wie skrupellos sich der Westen im Orient antike Kunst besorgte.«

»So spannend wie ein Abenteuerroman.«

»Das liest sich genauso spannend, wie der Titel es verspricht, ist aber gleichzeitig eine differenzierte Sicht auf das Thema.«

»Sie beschreiben detailliert, gestützt auf deutsche und türkische Quellen, wie der Pergamonaltar, das Markttor von Milet, die Prozessionsstraße Babylons und andere einzigartige Kunstwerke aus dem Osmanischen Reich nach Deutschland gerieten.«

»Das Buch ist ein wichtiger Beitrag zur gegenwärtigen Restitutionsdebatte.«

»Spannend ist dieser flüssig geschriebene Ritt durch die europäischen Beutezüge im Osmanischen Reich und die deutsche Museumsgeschichte bis in die Gegenwart.«

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo 41 s/w-Abbildungen
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 140 x 210 mm
Gewicht 561 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater
Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik
Geisteswissenschaften Archäologie
Geisteswissenschaften Geschichte
Schlagworte Ägypten • Archäologie • Ausgrabungen • Beninbronzen • Benin-Bronzen • Carl Humann • Kaiserreich • Kaiser Wilhelm II. • Kolonialismus • Kunstraub • Nofretete • Osmanisches Reich • Pergamon • Pergamonaltar • Pergamonmuseum • Postkolonialismus • Raubkunst • Restitution • Robert Koldewey • Schatzjäger • Schatzraub • Theodor Wiegand • Turfan • Türkei • Wangenheim • Weltkulturerbe
ISBN-10 3-96289-126-9 / 3962891269
ISBN-13 978-3-96289-126-8 / 9783962891268
Zustand Neuware
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