Bachs Goldberg-Variationen
Visualisierung des Klanggeschehens - Intensivierung des Hörens
Seiten
2020
|
1. Auflage
Edition Argus (Verlag)
978-3-931264-18-5 (ISBN)
Edition Argus (Verlag)
978-3-931264-18-5 (ISBN)
Aus dem Vorwort des Autors: Johann Sebastian Bachs »ARIA mit verschiedenen Veränderungen«, bekannt als »Goldberg-Variationen«, gehört zu den faszinierendsten Klavierwerken aus der ausgehenden Barockzeit. Entsprechend häufig wird das Werk aufgeführt und eingespielt, ediert und bearbeitet, und nicht zuletzt wissenschaftlich kommentiert und diskutiert.
Mit der hier vorliegenden Publikation soll ein neuer Weg beschritten werden, der am Ende nicht unbedingt zu neuen Erkenntnissen über diese exzeptionelle Komposition führen muss, wohl aber zu einer neuen Sicht- und Hörweise im Umgang mit dieser wundervollen Musik. Angeboten wird die Visualisierung des Klanggeschehens, die eine spezielle Perspektive auf das liedhafte Thema und auf die Variationen und somit ungewohnte Hörerlebnisse ermöglicht.
Ausgangspunkt ist der Notentext, wie Bach ihn für die Cembalistinnen und Cembalisten seiner Zeit aufschrieb und drucken ließ. Was für Notentexte generell gilt, trifft auch hier zu: Bachs Notentext ist ein Ausführungstext. Sein alleiniges Ziel war und ist es, Spielern und Spielerinnen eine praktikable Lösung für die Ausführung anzubieten, um am Ende das vom Komponisten imaginierte Klangbild erscheinen zu lassen. Der rein praktische Zweck der Notation bringt es nun aber mit sich, dass das Notenbild nicht oder nur teilweise beziehungsweise nur manchmal dem Klangbild, das beim Hören der Musik in uns entsteht, entspricht. Notenbilder beeinflussen unsere Wahrnehmung der Musik, das lässt sich jederzeit überprüfen. Weichen Klangbild und Notenbild voneinander ab, könnte die Wahrnehmung der Musik beeinträchtigt sein. Eine Umschrift, die auf die Darstellung des Erklingenden gerichtet ist, würde dieses Manko beseitigen.
Oberstes Ziel dieses Buchs ist die Visualisierung von Klanggeschehen. Wer beim Hören der Variationen die hier vorgelegten Umschriften vor Augen hat, wird immer wieder auf Übereinstimmungen von Klangbild und Notenbild stoßen. Beim Mitlesen des normalen Notentextes würde dagegen das Hören durch Schlüsselwechsel, Balkenziehung, spieltechnisch bedingten Austausch zwischen rechter und linker Hand und vielem mehr gestört. Schlüssel, Balken und Notensysteme sind nicht hörbar – eine simple Tatsache.
Beim Durchgang durch das Werk wird der Versuch unternommen, jede Variation einzeln zu beschreiben und mittels einer Umschrift einen je besonderen Angelpunkt des Hörens herauszuarbeiten, von dem aus der besondere, individuelle Charakter des Satzes erfahren werden kann. Ein kurzer Kommentar zur jeweiligen Notendarstellung bereitet die Leserinnen und Leser auf das Hören im Angesicht der Umschriften vor. Ausführliche Informationen erhalten Sie unter www.editionargus.de.
Mit der hier vorliegenden Publikation soll ein neuer Weg beschritten werden, der am Ende nicht unbedingt zu neuen Erkenntnissen über diese exzeptionelle Komposition führen muss, wohl aber zu einer neuen Sicht- und Hörweise im Umgang mit dieser wundervollen Musik. Angeboten wird die Visualisierung des Klanggeschehens, die eine spezielle Perspektive auf das liedhafte Thema und auf die Variationen und somit ungewohnte Hörerlebnisse ermöglicht.
Ausgangspunkt ist der Notentext, wie Bach ihn für die Cembalistinnen und Cembalisten seiner Zeit aufschrieb und drucken ließ. Was für Notentexte generell gilt, trifft auch hier zu: Bachs Notentext ist ein Ausführungstext. Sein alleiniges Ziel war und ist es, Spielern und Spielerinnen eine praktikable Lösung für die Ausführung anzubieten, um am Ende das vom Komponisten imaginierte Klangbild erscheinen zu lassen. Der rein praktische Zweck der Notation bringt es nun aber mit sich, dass das Notenbild nicht oder nur teilweise beziehungsweise nur manchmal dem Klangbild, das beim Hören der Musik in uns entsteht, entspricht. Notenbilder beeinflussen unsere Wahrnehmung der Musik, das lässt sich jederzeit überprüfen. Weichen Klangbild und Notenbild voneinander ab, könnte die Wahrnehmung der Musik beeinträchtigt sein. Eine Umschrift, die auf die Darstellung des Erklingenden gerichtet ist, würde dieses Manko beseitigen.
Oberstes Ziel dieses Buchs ist die Visualisierung von Klanggeschehen. Wer beim Hören der Variationen die hier vorgelegten Umschriften vor Augen hat, wird immer wieder auf Übereinstimmungen von Klangbild und Notenbild stoßen. Beim Mitlesen des normalen Notentextes würde dagegen das Hören durch Schlüsselwechsel, Balkenziehung, spieltechnisch bedingten Austausch zwischen rechter und linker Hand und vielem mehr gestört. Schlüssel, Balken und Notensysteme sind nicht hörbar – eine simple Tatsache.
Beim Durchgang durch das Werk wird der Versuch unternommen, jede Variation einzeln zu beschreiben und mittels einer Umschrift einen je besonderen Angelpunkt des Hörens herauszuarbeiten, von dem aus der besondere, individuelle Charakter des Satzes erfahren werden kann. Ein kurzer Kommentar zur jeweiligen Notendarstellung bereitet die Leserinnen und Leser auf das Hören im Angesicht der Umschriften vor. Ausführliche Informationen erhalten Sie unter www.editionargus.de.
Erscheinungsdatum | 19.12.2020 |
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Zusatzinfo | Mit zahlreichen Notenbeispielen |
Verlagsort | Schliengen |
Sprache | deutsch |
Maße | 190 x 285 mm |
Gewicht | 280 g |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musiktheorie / Musiklehre |
Schlagworte | Aria • Bach, Johann Sebastian • Goldberg-Variationen |
ISBN-10 | 3-931264-18-1 / 3931264181 |
ISBN-13 | 978-3-931264-18-5 / 9783931264185 |
Zustand | Neuware |
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