Spiegel der Welt

Die Erfindung des Gemäldes in den Niederlanden

(Autor)

Buch | Softcover
293 Seiten
2019 | 3. Auflage
C.H.Beck (Verlag)
978-3-406-75183-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Spiegel der Welt - Hans Belting
19,95 inkl. MwSt
Das Gemälde als eigenständige Gattung wurde im frühen 15. Jahrhundert gleichzeitig in den Niederlanden und in Italien erfunden. Im Süden war es mathematisch konstruiert nach den Regeln der Zentralperspektive, im Norden gab es die unmittelbare Wahrnehmung wieder. Dort, in Italien, sollte es eine Fabel erzählen, hier, in den Niederlanden, sollte es der Beschreibung der Dinge dienen. Es wurde erfunden als ein Spiegel der Welt, von Malern wie Jan van Eyck, Robert Campin und Rogier van der Weyden. Auf einer kleinen symbolischen Fläche wurde die Welt als ganze präsent, und diese Bestimmung des Gemäldes prägte seine gesamte weitere Ge-schichte. Hans Belting öffnet einem die Augen für die fundamentale Revolution, die das neue Gemälde damals bedeutete, und verfolgt dessen Entstehung an den Staffeleibildern und den großen Altären der Zeit.
Das Gemälde als eigenständige Gattung wurde im frühen 15. Jahrhundert gleichzeitig in den Niederlanden und in Italien erfunden. Im Süden war es mathematisch konstruiert nach den Regeln der Zentralperspektive, im Norden gab es die unmittelbare Wahrnehmung wieder. Dort, in Italien, sollte es eine Fabel erzählen, hier, in den Niederlanden, sollte es der Beschreibung der Dinge dienen. Es wurde erfunden als ein Spiegel der Welt, von Malern wie Jan van Eyck, Robert Campin und Rogier van der Weyden. Auf einer kleinen symbolischen Fläche wurde die Welt als ganze präsent, und diese Bestimmung des Gemäldes prägte seine gesamte weitere Ge-schichte. Hans Belting öffnet einem die Augen für die fundamentale Revolution, die das neue Gemälde damals bedeutete, und verfolgt dessen Entstehung an den Staffeleibildern und den großen Altären der Zeit. Sein viel gerühmter Text wird hier erstmals in einer preisgünstigen Ausgabe zugänglich gemacht.

Hans Belting leitete von 2004 bis 2007 das Internationale Forschungszentrum für Kulturwissenschaften in Wien. Zuvor lehrte er nach Stationen an den Universitäten Heidelberg und München an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe, die er 1992 mitbegründete, und hatte 2003 den Europäischen Lehrstuhl am Collège de France in Paris inne. Bei C.H.Beck sind von ihm u. a. erschienen: Bild und Kult (72011), Das Ende der Kunstgeschichte (22002), Florenz und Bagdad (42012) und Faces (22013). Andrea Buddensieg hat von 2001 bis 2016 am Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe gearbeitet, wo sie ab 2006 das Projekt „Global Art and the Museum“ kuratierte und koordinierte. Gemeinsam mit Hans Belting hat sie u. a. herausgegeben: The Global Contemporary and the Rise of New Art Worlds (2013).

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie C.H. Beck Paperback
Zusatzinfo mit 60 Abbildungen
Sprache deutsch
Maße 141 x 215 mm
Gewicht 378 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Kunstgeschichte / Kunststile
Kunst / Musik / Theater Malerei / Plastik
Schlagworte 15. Jahrhundert • Gemälde • Geschichte • Italien • Kunst • Kunstgeschichte • Maler • Malerei • Niederlande
ISBN-10 3-406-75183-0 / 3406751830
ISBN-13 978-3-406-75183-7 / 9783406751837
Zustand Neuware
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