Kulturwissenschaftliche Perspektiven der Gender Studies

Manuela Günter, Annette Keck (Herausgeber)

Buch | Softcover
251 Seiten
2018
Kulturverlag Kadmos Berlin
978-3-86599-391-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Kulturwissenschaftliche Perspektiven der Gender Studies -
39,80 inkl. MwSt
Gender Studies sind in letzter Zeit von unterschiedlichen Seiten unter Beschussgeraten: Die einen monieren, dass im Zuge der Verwissenschaftlichung vonfeministischer Gesellschaftskritik das ursprüngliche Anliegen, die Stärkungvon Frauen, aus dem Blick gerückt sei; die Vervielfältigung von Differenz inden Theoriediskussionen führe zu einer Erhöhung von Komplexität, die politischnicht einzuholen sei. Die anderen wiederum bestreiten grundsätzlich dieWissenschaftlichkeit der Gender Studies und diffamieren sie als politischeIdeologie.Der vorliegende Band begegnet diesen Angriffen, indem er historische undsystematische Perspektiven der Gender Studies in den Kulturwissenschaftenentwickelt. Tatsächlich befinden sich die Gender Studies, so ein Befund derHerausgeberinnen, in einem höchst paradoxen Zwischenraum von Institutionalisierungund Marginalisierung. Die Beiträge aus Philosophie, Ethnologie,Literatur-, Theater-, Geschichts- und Medienwissenschaften reflektieren diesePosition und machen zugleich deutlich, dass wir in den Wissenschaftenkeinesfalls auf das kritische Potential der Gender Studies verzichten können.

ist außerplanmäßige Professorin für Neuere deutsche Literatur am Institut für deutsche Sprache und Literatur I der Universität zu Köln. Forschungsfelder sind u. a. Shoah-Literatur, Literatur von Autorinnen des 18.−20. Jahrhunderts, Journalliteratur, Medienkonvergenz, Autobiographie sowie literarische Unterhaltung. Die Promotion erschien unter dem Titel Anatomie des Anti-Subjekts. Zur Subversion autobiographischen Schreibens bei Siegfried Kracauer, Walter Benjamin und Carl Einstein 1996 bei Königshausen & Neumann; die Habilitation mit dem Titel Im Vorhof der Kunst. Mediengeschichten der Literatur im 19. Jahrhundert erschien 2008 im transcript-Verlag. Sie veröffentlichte zahlreiche Aufsätze zur Literatur des 18. bis 20. Jahrhunderts, zuletzt erschien 2016 das Daphnis-Themenheft 44: artes populares. Medien, Genres, Räume. Literarische Unterhaltung in der Frühen Neuzeit, herausgegeben mit Michael Homberg.

ist Professorin für Gender Studies, Kulturtheorie und Neuere deutsche Literatur an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Forschungsfelder sind u. a. Autorschafts- und Körperkonstruktionen zwischen Avantgarde und feministischer Theorie, literarische Anthropologien, groteske Kunsterzeugungen sowie populäre Unterhaltungsformen und ›Working Girls‹. Die Promotion erschien unter dem Titel »Avantgarde der Lust«. Autorschaft und sexuelle Relation in Döblins früher Prosa 1998 bei Fink, die Habilitation unter dem Titel Buchstäbliche Anatomien. Vom Lesen und Schreiben des Menschen – Literaturgeschichten der Moderne bei Königshausen & Neumann im Jahr 2007. Derzeit arbeitet sie an einem Projekt zu Figurationen der Unschuld im westdeutschen Unterhaltungsfilm der 1950er Jahre.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Kaleidogramme ; 166
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 150 x 230 mm
Gewicht 450 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Theater / Ballett
Geisteswissenschaften
Schlagworte Gender • Gender Studies • kulturwissenschaftliche Perspektiven
ISBN-10 3-86599-391-5 / 3865993915
ISBN-13 978-3-86599-391-5 / 9783865993915
Zustand Neuware
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