Die Autonomie des Betrachters – Das Zusammenspiel von Methode und Intuition im Erschließen von Werken der bildenden Kunst

Buch | Softcover
316 Seiten
2017 | 1. Aufl.
Kovac, Dr. Verlag
978-3-8300-9539-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Autonomie des Betrachters – Das Zusammenspiel von Methode und Intuition im Erschließen von Werken der bildenden Kunst - Klaus J. Schmatjko
98,80 inkl. MwSt
Nur zu oft erwartet der Betrachter vor einem Kunstwerk, daß es sich ihm ohne eigenes Zutun spontan erschließt. Doch häufig verweigern sich ihm die Werke, nicht nur die der zeitgenössischen Kunst. Diese Untersuchung nimmt sich daher vor, Möglichkeiten und Nutzen für ein bewußteres Vorgehen des Betrachters zu untersuchen. Einerseits wird dafür ein systematischer Ansatz verfolgt, der auf Aspekte wie externe Bezüge, emotionale Wirkungen und die Formen des Kunstwerks zurückführt. Diese partiellen Sichtweisen verlangen notwendig unterschiedliche Methoden der Betrachtung, die anhand zahlreicher Werkbeispiele untersucht werden. Für das Zusammenwirken der Aspekte läßt sich der Bezug zum Wirklichkeitsverständnis und den Lebensformen des Betrachters herstellen, vor deren Hintergrund er das Werk beurteilt. In vielem kann die Argumentation dabei auf Vorstellungen aus der Philosophie zum Verständnis von Sprache zurückgreifen. Auf der anderen Seite wird untersucht, wie sich das Kunstwerk durch Intuition erschließt, ins¬besondere wenn der vorausgehende Blick auf die Werkaspekte durch deren wechselseitige Unstimmigkeit irritiert. Doch das Ergebnis solcher – im Grunde methodenfreier – Intuition läßt sich wiederum rational anhand der genannten Werk¬aspekte fassen, so wie ja die künstlerische Fiktion im Werk auch auf das Faktische zurückgreift. Damit entwickelt sich schließlich eine enge Verknüpfung der beiden polaren Zugänge, die ein umfassenderes Erschließen des jeweilgen Werkes erwarten läßt. Die vorgestellten Werkbeispiele bestätigen dies. Für den Betrachter schließlich wirken Irritation und Intuition oft modifizierend auf seine Lebenspraxis zurück. Gerade durch das bewußte Erschließen des Kunstwerks erfährt er sich selbst auf gleicher Ebene und autonom dem Werk – und dem Künstler – gegenüber.
Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Schriften zur Kunstgeschichte ; 65
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 413 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Kunstgeschichte / Kunststile
Schlagworte Bildende Kunst • Fiktion • Intuition • irritation • Kunstbetrachtung • Kunstgeschichte • Kunsttheorie • Rezeptionsästhetik
ISBN-10 3-8300-9539-2 / 3830095392
ISBN-13 978-3-8300-9539-2 / 9783830095392
Zustand Neuware
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