Der blinde Fleck
Bremen und die Kunst in der Kolonialzeit
Seiten
2017
Reimer, Dietrich (Verlag)
978-3-496-01590-1 (ISBN)
Reimer, Dietrich (Verlag)
978-3-496-01590-1 (ISBN)
Mit Werken von Fritz Behn, Paul Gauguin, Katsushika Hokusai, Georg Kolbe, Hew Locke, Paula Modersohn-Becker, Emil Nolde, Max Pechstein, Amrita Sher-Gil u.v. m.
Die Hansestadt Bremen war im 19. und frühen 20. Jahrhundert ein blühendes Zentrum des internationalen Handels. Die globalen Verflechtungen jener Zeit spiegeln sich auch in der Sammlung der Bremer Kunsthalle wider. Viele der Werke, die während der Kolonialzeit in das Museum gelangten, thematisieren damalige Klischees des Fremden und Exotischen.
Die Autorinnen gehen den kolonialen Spuren in der Sammlung der Kunsthalle Bremen nach. Dabei verbinden sie zum einen die Geschichte des Hauses mit der globalen Handelsgeschichte, zum anderen zeigen sie, welche Rassismen und Exotismen Kunstwerken z. B. von Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde oder Fritz Behn innewohnen. Die europäischen Perspektiven der damaligen Zeit werden mit außereuropäischen, darunter auch zeitgenössischen Positionen der Kunst in Dialog gesetzt.
So ermöglicht das Buch eine postkoloniale Perspektive nicht nur auf die Sammlung der Kunsthalle Bremen, sondern auch auf die Kunst der Moderne.
Die Hansestadt Bremen war im 19. und frühen 20. Jahrhundert ein blühendes Zentrum des internationalen Handels. Die globalen Verflechtungen jener Zeit spiegeln sich auch in der Sammlung der Bremer Kunsthalle wider. Viele der Werke, die während der Kolonialzeit in das Museum gelangten, thematisieren damalige Klischees des Fremden und Exotischen.
Die Autorinnen gehen den kolonialen Spuren in der Sammlung der Kunsthalle Bremen nach. Dabei verbinden sie zum einen die Geschichte des Hauses mit der globalen Handelsgeschichte, zum anderen zeigen sie, welche Rassismen und Exotismen Kunstwerken z. B. von Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde oder Fritz Behn innewohnen. Die europäischen Perspektiven der damaligen Zeit werden mit außereuropäischen, darunter auch zeitgenössischen Positionen der Kunst in Dialog gesetzt.
So ermöglicht das Buch eine postkoloniale Perspektive nicht nur auf die Sammlung der Kunsthalle Bremen, sondern auch auf die Kunst der Moderne.
Julia Binter ist kuratorischer Fellow im Programm »Internationales Museum« der Kulturstiftung des Bundes an der Kunsthalle Bremen. Studium der Kultur- und Sozialanthropologie in Wien, Paris und Oxford. Von 2010 bis 2013 kuratorische Assistentin am Weltmuseum Wien. Seit 2009 Lehrbeauftragte an der Universität Wien. Mitarbeiterin an der Universität Siegen und Gastkuratorin am Rautenstrauch-Joest Museum Köln. Referatsleiterin des Bereichs Museen beim Senator für Kultur der Freien Hansestadt Bremen und Privatdozentin der Universität Bremen. Mitbegründerin und Chefredakteurin des Kunstmagazins Contemporary And (C&).
Erscheinungsdatum | 09.08.2017 |
---|---|
Zusatzinfo | mit zahlreichen Farb- und s/w-Abbildungen |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 171 x 237 mm |
Gewicht | 704 g |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Kunstgeschichte / Kunststile |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Wirtschaftsgeschichte | |
Schlagworte | alternative Modernen • Amrita Sher-Gil • Ausstellungsgeschichte • Ausstellungskataloge; Geschichte • Ausstellungskataloge; Kunst • Bremen, Kunst • Bremen; Museen • Emil Nolde • Fritz Behn • Georg Kolbe • Japanischer Holzschnitt • Katsushika Hokusai • Kolonialismus • Kolonialismus / Kolonialgeschichte • Kunsthalle Bremen • Max Pechstein • Paula Modersohn-Becker • Paul Gauguin • Postkoloniale Theorie • Sammlungsgeschichte |
ISBN-10 | 3-496-01590-X / 349601590X |
ISBN-13 | 978-3-496-01590-1 / 9783496015901 |
Zustand | Neuware |
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