Felix und Felka
Rowohlt (Verlag)
978-3-498-06437-2 (ISBN)
In "Felix und Felka" zeigt sich Hans Joachim Schädlich erneut als Meister der so kunst- wie eindrucksvollen Reduktion. Wohl noch nie ist ein Künstlerleben, das unter den Zwängen der rassistischen Verfolgung stand, derart verdichtet literarisch dargestellt worden. In unvergesslichen Momentbildern gelingt es ihm, existentielle Ängste spürbar zu machen. Indem er das Künstlerpaar in seinem ganz privaten Umfeld zeigt, erfährt die Geschichte eine Kraft, die weit über das Einzelschicksal hinausreicht.
Hans Joachim Schädlich, 1935 in Reichenbach im Vogtland geboren, arbeitete an der Akademie der Wissenschaften in Ost-Berlin, bevor er 1977 in die Bundesrepublik übersiedelte. Für sein Werk bekam er viele Auszeichnungen, u. a. den Heinrich-Böll-Preis, Hans-Sahl-Preis, Kleist-Preis, Schiller-Gedächtnispreis, Lessing-Preis, Bremer Literaturpreis, Berliner Literaturpreis und Joseph-Breitbach-Preis. 2014 erhielt er für seine schriftstellerische Leistung und sein politisches Engagement das Bundesverdienstkreuz. Hans Joachim Schädlich lebt in Berlin.
Hans Joachim Schädlich erzählt in 'Felix und Felka' mit ergreifender Präzision. (...) ein Meister der kleinen Form. Tilman Spreckelsen FAZ.NET
Hans Joachim Schädlich erzählt in 'Felix und Felka' mit ergreifender Präzision. (…) ein Meister der kleinen Form.
Je nüchterner eine dramatische Geschichte erzählt wird, desto mehr fesselt sie das Publikum. Und diese Geschichte könnte dramatischer nicht sein.
Jeder Satz ein Treffer, das Ganze eine Kondensation aus Wissen und Imagination.
Schädlichs verknappende Erzählweise forciert eine Stimmung der Beklemmung, der man nicht ausweichen kann. Ein Meisterwerk literarischer Verdichtung.
Hans Joachim Schädlich, Spezialist für präzise nachgespürte historische Situationen und Lebensläufe, macht das Leben des Künstlers und seiner Gefährtin nun zum Stoff großer Literatur. Vor allem aber legt Schädlich eine Parabel über das Leben aller Exilierten vor.
Sätze von Beckett’scher Kargheit, und Worte so scharf wie Rasierklingen. Wenn es noch eines Nachweises bedurfte, dass Hans Joachim Schädlich ein Meister seines Fachs ist: Hier ist er.
Wo die Gefühle nicht be- und damit vorgeschrieben werden, können sie ihre Wirkung erst so richtig entfalten. (…) Jeder Satz trifft wie ein kleiner Stich.
Er findet eine Sprache für das, was sich durch tausend klingende Worte nicht ausdrücken ließe. Nie hat einen die nackte Angst vor der Bösartigkeit der Menschen kälter und panischer angesprochen als in diesem Text.
Umso schlichter, verknappter Schädlich vorgeht, desto eindrucksvoller hallt das Schicksal von Felix und Felka nach.
Erscheinungsdatum | 03.01.2018 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 131 x 210 mm |
Gewicht | 308 g |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Kunst / Musik / Theater | |
Schlagworte | Auschwitz • Belgien • Bilderverbot • Brüssel • deutsch-jüdisches Malerehepaar • Felix Nussbaum • Felka Platek • Flucht • Holocaust • Judenverfolgung (Nationalsozialismus); Berichte/Erinnerungen • Judenverfolgung (Nationalsozialismus); Romane/Erzählungen • Künstlerbiographie • Liebe; Romane/Erzählungen • Mansarde • Nationalsozialismus • Nussbaum, Felix • Platek, Felka • Versteck |
ISBN-10 | 3-498-06437-1 / 3498064371 |
ISBN-13 | 978-3-498-06437-2 / 9783498064372 |
Zustand | Neuware |
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