Die Sieben Todsünden
Hollitzer Wissenschaftsverlag
978-3-99012-285-3 (ISBN)
Kann Zorn heilig sein, ist Geiz wirklich geil und folgt auf jeden Hochmut tatsächlich immer auch der Fall? Jedenfalls scheinen die sieben Todsünden, Hochmut, Geiz, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid und Trägheit, wie sie bereits im Frühmittelalter festgelegt wurden, im Laufe der Zeit ihren Schrecken verloren zu haben. Ihre Faszination ist dagegen bis heute ungebrochen. Hiervon zeugen neben zahlreichen bildnerischen Darstellungen auch etliche Musikwerke aller Zeitalter, darunter etwa das gleichnamige satirische Ballett mit Gesang von Bertolt Brecht und Kurt Weill (aus dem Jahr 1933). Doch auch innerhalb des Musikbetriebs hinterlassen Neid, Hochmut oder Trägheit sie so manche Spur.
Inhalt
Die Sieben Todsünden
Armin Thurnher: Todsünde
Johannes Streicher: Vom Oratorium zum Ballett. Die Sieben Todsünden bei Goldschmidt, Weill, Malipiero und Veretti
Jörg Handstein: Vom erregten Stil zum Affektmord. Wie der Zorn Musikgeschichte schrieb
Christian Heindl: Es geht doch nichts über den Scarpia! Wenn Wollust Musik (er)leben lässt
Bertolt Brecht/Kurt Weill: Die Ballade von der sexuellen Hörigkeit
Johannes Prominczel: Von Kochbüchern und anderen Sau(f)ereien. Völlerei in aller Munde
Monika Woitas: Eine Schlemmerorgie in Zeiten der Wirtschaftskrise. Schlagobers (1924) von Richard Strauss
Vor dem Fall. Christian Gerhaher über den Hochmut im Gespräch mit Judith Kemp
Markéta Štedronská: »… und keine Götter auf Erden seien neben ihm.« August Wilhelm Ambros’ Kritik an der zeitgenössischen Glorifizierung Richard Wagners
Johannes Leopold Mayer: Lob der Faulheit. Joseph Haydns Abrechnung mit einer Todsünde
Magdalena Zorn: Erotik des Rückzugs. Zur Topik des Geizes in der Musik Anton Weberns
Daniel Brandenburg: »Ich bin die erste Sängerin«. Neid und Rivalität auf der Opernbühne
Hartmut Krones: »Dada ist der sittliche Ernst unserer Zeit«. Vor und seit 100 Jahren: Dada-Kampf gegen die Todsünden
Nachrufe
Frieder Reininghaus: Péter Esterházy
Marion Diederichs-Lafite: Gladys Nordenstrom Krenek
Fokus Wissenschaft
Reinhard Strohm: Musikleben des Spätmittelalters in der Region Österreich
Extra
Frieder Reininghaus: 40 Jahre Schubertiade in Vorarlberg
Berichte
Kultursommer
Lucerne Festival im Sommer (Katharina Thalmann)
Festival d’Aix-en-Provence und Glucks Alceste bei der Ruhrtriennale (Frieder Reininghaus)
Kolonovits El Juez in Wien (Christian Heindl)
Styriarte (Ulrike Aringer-Grau)
Kammermusikfest Lockenhaus (Marcus Stäbler)
Tiroler Festspiele Erl (Judith Kemp)
Carinthischer Sommer (Willi Rainer)
Von Einems Jesu Hochzeit beim Carinthischen Sommer (Frieder Reininghaus)
Innsbrucker Festwochen der Alten Musik (Jutta Höpfel)
Bregenzer Festspiele (Anna Mika)
Adès The Exterminating Angel bei den Salzburger Festspielen (Christoph Schmitz)
Musiktheatertage Wien (Juri Giannini)
Sommertheater (Judith Kemp und Johannes Prominczel)
Schreiers Hamlet in Wien (Jörn Florian Fuchs)
Rezensionen
Das andere Lexikon
Der Faulenzer (Wolfgang Fuhrmann)
News
Aus dem Sündenpfuhl
Zu guter Letzt
Der neue Absolutismus und andere lässliche Sünden (Frieder Reininghaus)
Vorschau
Erscheinungsdatum | 04.11.2016 |
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Reihe/Serie | Österreichische Musikzeitschrift ; 05/2016 |
Sprache | deutsch |
Maße | 235 x 165 mm |
Gewicht | 237 g |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Allgemeines / Lexika |
Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musikgeschichte | |
Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musiktheorie / Musiklehre | |
Schlagworte | Dada • Erotik • Faulheit • Goldschmidt • malipiero • Mitteleuropa • Musikgeschichte • Musikkritik • Musikwissenschaft und Musiktheorie • Neid • Sünde • Todsünde • Veretti • Weill • Zeitschrift/Magazin |
ISBN-10 | 3-99012-285-1 / 3990122851 |
ISBN-13 | 978-3-99012-285-3 / 9783990122853 |
Zustand | Neuware |
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