Johann Bernhard Kamm - Fürstbischöflich bambergischer Hofbildhauer (1736 - 1816)

Ein Meister des späten Rokoko

(Autor)

Buch
182 Seiten
2016
Genniges Buch (Verlag)
978-3-924983-58-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Johann Bernhard Kamm - Fürstbischöflich bambergischer Hofbildhauer (1736 - 1816) - Michael Pohl
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Der Nachfolger von Ferdinand Dietz 1, der fürstbischöfliche Hofbildhauer Johann Bernhard Kamm, schuf Bleibendes. Kamm zählt zu den bedeutendsten und fruchtbarsten Künstlern Bambergs in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Von der Natur mit glänzender Begabung ausgestattet, schuf der religiöse Künstler in seinem arbeitsreichen Leben zahlreiche Altäre, Kanzeln, Kruzifixe und mehrere hundert Statuen.

Allein in Bamberg war er in dreizehn Kirchen tätig. Eine künstlerische Fruchtbarkeit, der man höchste Anerkennung zollen muss. Mehr als 30 Jahre lang war Bernhard Kamm der einzige Bamberger Bildhauer, der für den fürstbischöflichen Hof arbeitete. Er beschenkte Stadt und Land Bamberg mit Werken, die zum Schatz des Besten der damaligen Zeit gehören.

Michael Pohl ist der Ur-ur-ur-urenkel des Johann Bernhard Kamm. Er lebt in Bamberg.

Inhaltsangabe

Widmung ______________________________________________ 4
Gedanken der Mutter des Verfassers ________________________ 5
Danksagung ____________________________________________ 8
Einleitung ______________________________________________ 9
Vorwort ________________________________________________ 12
Das Leben des Bamberger Hofbildhauers
Johann Bernhard Kamm _________________________________ 14
1 Herkunft____________________________________________ 14
2 Jugendjahre und Gesellenzeit ___________________________ 14
3 Eheschließung mit Anna Maria Stöhr _ ___________________ 17
4 Die Kanzel zu Obereuerheim _ _________________________ 18
5 Die Rokokoarbeiten von Johann Bernhard Kamm __________ 21
6 Die klassizistischen Arbeiten von Johann Bernhard Kamm _ 30
7 Ernennungsdekret zum fürstbischöflichen Hofbildhauer ____ 31
8 Eheschließung mit Anna Barbara Thaler _________________ 38
9 Errichtung einer Spiegelrahmenfabrik ___________________ 38
10 Die letzten Lebensjahre des Hofbildhauers _ _____________ 43
11 Kamms Kinder _ _____________________________________ 44
12 Auf Kamms Spuren in Bamberg ________________________ 48
a. Die ehemalige Dominikanerkirche _______________ 48
b. Die ehemalige Spitalkirche St. Katharina__________ 61
c. St. Gangolf____________________________________ 63
d. Das ehemalige Kapuzinerkloster_________________ 65
e. „Institut der Englischen Fräulein“ mit der Kirche zur
Heiligsten Dreifaltigkeit_________________________ 66
f. Alt-St. Martin_ _________________________________ 71
g. Karmelitenkirche St. Theodor und St. Maria_______ 75
h. Heilig-Grab-Kirche_____________________________ 75
i. St. Stephan___________________________________ 75
j. Das ehemalige Franziskanerkloster_ ______________ 77
k. Die ehemalige Marienkapelle_ ___________________ 78
l. Hauskapelle im Erzbischöflichen Palais___________ 79
m Katholische Pfarrkirche Unsere Liebe Frau /
Obere Pfarre_ _________________________________ 81
n. Laurenzikapelle_______________________________ 82
o. Brunnen in Bamberg_ __________________________ 82
p. Epitaphien____________________________________ 84
q. Alte Hauptwache_ _____________________________ 86
r. Versteckte Winkel_____________________________ 87
13 Kamms Bildhauerarbeiten von 1760 – 1790_ _______________ 91
a. Werke in Holz_________________________________ 91
I. Der heilige Wendelin in Poppendorf__________ 91
II. Wallfahrtskirche Zur Heiligsten Dreifaltigkeit in
Gößweinstein______________________________92
III. Der Hochaltar in Pettstadt__________________ 96
IV. Der Hochaltar in Weismain_________________ 101
V. Kamms Werke in Forchheim_ _______________ 103
VI. Der Hochaltar in Frensdorf_ ________________ 110
VII. St. Georg in Pfaffendorf_ ___________________ 111
VIII. Pfarrkirche St. Nikolaus in Pinzberg__________ 113
IX. Pfarrkirche St. Margaretha in Drügendorf_____ 117
X. Pfarrkirche St. Kilian in Scheßlitz____________ 121
XI. Pfarrkirche St. Wolfgang in Kleukheim_______ 125
b. Werke in Stein _______________________________ 126
14 Lorenz Kamm ______________________________________ 129
15 Verzeichnis der Werke Kamms _________________________ 158
16 Schlussgedanken_____________________________________ 160
Stammbaum der Familie Kamm _____________________________162
Anmerkungen___________________________________________164

Einleitung • „Um zu leben und eine Zukunft zu haben, muss sich jeder Mensch mit seinen Wurzeln beschäftigen. Die Menschheit benötigt ein kulturelles Gedächtnis, sonst droht ein Verfall der Werte in der Gesellschaft.“ (Verfasser unbekannt) Der Bildhauer Johann Bernhard Kamm ist mein Ur-Ur-Ur-Urgroßvater mütterlicherseits. Vor mehreren Jahren sichtete ich alte Familienfotos und begann einen Familienstammbaum der Familie Kamm aufzustellen, der letztlich neun Generationen umfasst. Ich übersetzte die Kopie der in lateinischer Sprache verfassten Geburtsurkunde von Kamm und entzifferte den Text von Kamm’schen Originalrechnungen, die sich im Familienbesitz befinden. In der Familie befindet sich auch ein Spiegel, aus der von Kamm in späteren Jahren gegründeten Spiegelmanufaktur. Immer tiefer tauchte ich in das Leben meines berühmten Vorfahren ein. Es gehört sicher zu den großen Glücksfällen einer Familie, wenn sie unter ihren Vorfahren einen Künstler findet, der Bleibendes schuf. Der Nachfolger von Ferdinand Dietz 1, der fürstbischöfliche Hofbildhauer Johann Bernhard Kamm, schuf Bleibendes. Kamm zählt zu den bedeutendsten und fruchtbarsten Künstlern Bambergs in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Von der Natur mit glänzender Begabung ausgestattet, schuf der religiöse Künstler in seinem arbeitsreichen Leben zahlreiche Altäre, Kanzeln, Kruzifixe und mehrere hundert Statuen. Allein in Bamberg war er in dreizehn Kirchen tätig. Eine künstlerische Fruchtbarkeit, der man höchste Anerkennung zollen muss. Mehr als 30 Jahre lang war Bernhard Kamm der einzige Bamberger Bildhauer, der für den fürstbischöflichen Hof arbeitete. Er beschenkte Stadt und Land Bamberg mit Werken, die zum Schatz des Besten der damaligen Zeit gehören. In der Freizeit fuhren meine Frau und ich mehrere Jahre kreuz und quer durch das schöne Frankenland, um die Arbeiten meines Vorfahrens zu fotografieren. Wir besuchten unzählige Kirchen, 10 ließen uns Dorfkapellen aufsperren, bestaunten Kamms Steinarbeiten, besuchten Museen und klopften in Bamberg am Erzbischöflichen Palais an. Wir blickten hinter Klostermauern, waren in Privatwohnungen, fotografierten in Zunftstuben und kraxelten auf Judenfriedhöfen herum. Es war eine Freude den Spuren Kamms zu folgen und immer wieder staunten wir über seine Schaffenskraft. In den fränkischen Dörfern trafen wir stets auf interessierte Menschen, die uns bereitwillig halfen, in den Kirchen dunkle Ecken auszuleuchten oder Leitern zu halten, wenn man bei Nahaufnahmen in die Höhe klettern musste. Ein Teil meiner Fotografien befindet sich im vorliegenden Buch. Es ließen sich viele Anekdoten erzählen: Als ich in St. Nikolaus in Pinzberg noch vor der Kirchensanierung die Kanzel fotografierte, entschuldigte sich die Kirchenpflegerin, dass dem hl. Hieronymus die rechte Quaste am Hut fehlen würde. Dieses Detail hatte ich überhaupt nicht bemerkt. Sie erklärte: „Der Bommel liecht dahamm in meim Schubbä, da er beim Abstauben immer auf ’n Boden fällt.“ Dass der hochangesehene Künstler Johann Bernhard Kamm in der Kunstliteratur bislang so geringe Beachtung fand, mag vor allem seinen Grund darin haben, dass viele seiner Werke durch die Säkularisation in alle Winde zerstreut wurden. Nicht wenige seiner Werke wurden zerstört oder gelten als verschollen. 2 Leider ist Kamm in Bamberg, wo er die längste Zeit seines Lebens arbeitete, kaum bekannt. An seinem ehemaligen Wohnhaus in der Frauenstraße 31 befindet sich kein Hinweis auf das Leben des Künstlers. Zumindest wurde in der Gartenstadt eine kleine Seitenstraße nach ihm benannt. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass auch zahlreiche männliche Nachkommen Kamms den Bildhauerberuf ausübten. Jedoch erreichte keiner der Nachfahren den Bekanntheitsgrad von Johann Bernhard Kamm. Dennoch spannt sich der künstlerische Bogen über 200 Jahre und vier Generationen, sicherlich eine der zeitlich längsten Bamberger Werkstatttraditionen. Mit Fug und Recht kann behauptet werden, dass die Mitglieder der Bildhauerfamilie Kamm ein wichtiges künstlerisches Kapitel in der Geschichte der 11 Erzdiözese Bambergs schrieben und dass ihnen ein gebührender Platz in der fränkischen Kunstgeschichte eingeräumt werden muss. Wenn dieses Buch dazu beiträgt, die oftmals in Vergessenheit geratenen Werke Kamms ins Bewusstsein der Leser zu rücken, einige Menschen vielleicht veranlasst, Kirchen zu besuchen und auf Kamms Spuren zu wandeln, dann wird sein Erbe für die Zukunft lebendig gehalten und somit würden meine Wünsche in Erfüllung gehen. Bamberg, im Heiligen Jahr 2016 Michael Pohl, Verfasser

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo zumeist vierfarbig
Verlagsort Bamberg
Sprache deutsch
Maße 155 x 235 mm
Einbandart gebunden
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Kunstgeschichte / Kunststile
Kunst / Musik / Theater Malerei / Plastik
Schlagworte Bamberg • Bildhauer • Hofbildhauer • Johann Bernhard Kamm • Rokoko
ISBN-10 3-924983-58-5 / 3924983585
ISBN-13 978-3-924983-58-1 / 9783924983581
Zustand Neuware
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