Operette - hipp oder miefig?

Österreichische Musikzeitschrift 03/2016 (ÖMZ 03/2016)
Buch | Softcover
112 Seiten
2016
Hollitzer Wissenschaftsverlag
978-3-99012-279-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Operette - hipp oder miefig?
9,50 inkl. MwSt

Ist die Operette verstaubt, anarchisch, kitschig, provokant, hoffnungslos reaktionär oder aufregend gesellschaftskritisch? Antworten wird man nicht nur in den Stoffen und Stücken selbst suchen müssen, sondern auch in der Weise, wie sie auf die Bühne (oder Leinwand) gelangen. Jedenfalls ist ›die‹ Operette mehr als ›bloß‹ unterhaltendes Theater oder Melodienseligkeit. Durch eine Neuproduktion kann Althergebrachtes bestätigt oder versucht werden, ein frisches Image zu schaffen. Historische und heutige Interpretations- und Aufführungsstile offenbaren denn auch die große Bandbreite einer Gattung, die von Anfang an nicht nur die Bühnen eroberte, sondern auf vielfältige Weise Einzug in die Wohnzimmer hielt, in das kulturelle Bewusstsein und mehr noch den Seelenhaushalt breiter Kreise der Bevölkerung. Längst ist sie heute auch wieder in Opernhäusern und bei Musikfestivals präsent.

Inhalt

Operette – hipp oder miefig?

Christian Glanz: Die Wiener Operette als österreichischer Gedächtnisort
Stefan Frey: »Du hast so etwas Plastisches, Elastisches, Phantastisches ...«. Die Operette und ihre Produktionsbedingungen
Carolin Stahrenberg: »Der unverwüstlich lustige Gaul« kehrt in die Heimat zurück. Österreichische Blicke auf das Weiße Rößl
Konstanze Fladischer: Fritzi Massary und die »Delikatesse des Schamlosen«
Matthias Kauffmann: »Deutsches Gefühlsleben, kriegerischer Geist und Freundestreue«. Operettenideologie im »Dritten Reich« am Beispiel von Heinrich Streckers Küsse im Mai und Ännchen von Tharau
Frieder Reininghaus: Notärzte oder Vampire? Wernicke, Marthaler und die Operetten-Folgen
Michael Lakner: Die »(un)erträgliche« Leichtigkeit der Operette. Bad Ischl und der Festspielsommer
Barrie Kosky: Die uneheliche Schwester. Über die Hybridität der Operette


Extra

Volker Tarnow: Magier der Moderne. Weit mehr als nur Argentiniens Nationalkomponist: 100 Jahre Alberto Ginastera
Roland Mey: Kurt Masur – Dirigent und Revolutionär?
Evelyn Benesch: Unbekannter Balthus. Zu »Rokoko«-Ausstattung und Bühnenbild des Künstlers für Così fan tutte in Aix-en-Provence (1950)


Neue Musik im Fokus: Friedrich Cerha

Judith Kemp: Ein Fest für die Sinne. Das Archiv der Zeitgenossen und das Forum Frohner in Krems feiern Friedrich Cerha
Philip Röggla: Drei Generationen nigelnagelneu
Lothar Knessl: Nachlese spätleseveredelt. Konzerte und CD-Neuerscheinungen zum 90. Geburtstag Friedrich Cerhas


Berichte
Feste und Spiele

Osterfestspiele Salzburg und Osterfestival Tirol (Walter Weidringer)
MaerzMusik (Barbara Eckle)
Festkonzert zu Ehren von Erich Urbanner (Lena Dražic)


Großes Theater

Eötvös’ Tri sestri in Wien (Lena Dražic)
Händels Agrippina in Wien (Johannes Prominczel)
Strauss’ Capriccio in Wien (Judith Kemp
Martinus Die Griechische Passion in Graz, Saariahos Only the Sound Remains in Amsterdam, Thomallas Kaspar Hauser in Freiburg und Offenbachs Hoffmanns Erzählungen in Stuttgart (Frieder Reininghaus)


Kleines Format

Borodins Fürst Igor in Wien (Konstantin Hirschmann
Klangforum Wien (Markus Hennerfeind)


Rezensionen

Bücher
CDs


Das andere Lexikon

Operettenstoff (Judith Kemp)


News

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Zu guter Letzt

Ablesen, aussitzen, auflockern (Frieder Reininghaus)
Vorschau

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Österreichische Musikzeitschrift ; 03/2016
Sprache deutsch
Maße 235 x 165 mm
Gewicht 254 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Musik Allgemeines / Lexika
Kunst / Musik / Theater Musik Musikgeschichte
Kunst / Musik / Theater Musik Musiktheorie / Musiklehre
Schlagworte Fritzi Massary • Massary • Mitteleuropa • Musikgeschichte • Musikkritik • Musikwissenschaft und Musiktheorie • Operette • Operettenland • Zeitschrift/Magazin
ISBN-10 3-99012-279-7 / 3990122797
ISBN-13 978-3-99012-279-2 / 9783990122792
Zustand Neuware
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