LISBOA / Lissabon

Past & Present - Photos, Text & Music

(Autor)

Buch | Hardcover
68 Seiten | Ausstattung: Audio-CD
2016
Jaro Medien (Verlag)
978-3-9813509-2-0 (ISBN)
25,00 inkl. MwSt
Lisboa
Past & Present _ Photos, Text & Music
Photobook + CD

Lisbon, the city upon 7 hills ("sete collinas"); slightly run-down, melancholy with it's unique light, and it's relaxed atmosphere. These photos were taken between the years 1999 until 2015. The gloomy charm of this "City on the Tejo" fascinates travelers from around the world.

This photobook of Ulrich Balss brings together, for the first time, literature, music and pictures on the subject. "Through my engagement as a music producer I have traveled often to Lisbon, where I've received specific tips and insights from among others, the musicians featured in the accompanying CD, which gives the whole a very personal touch." Ulrich Balss

The focus of the book are the pavements, the ceramic-tiled "Azulejos", The electric streets cars ("Electrico") and the graffiti. These are, together with murals, scattered all over the city, often critical of capitalism. Renowned street artists flocked to Lisbon from around the globe in response to the city-initiated "Crono Project", which encouraged the graphic artists to spray their messages here. This inspired Ulrich Balss to use quotes from Pessoa's "The Anarchist Banker".

Fernando Pessoa
He is one of the most important poets and most significant authors of 20th century Portugal. He was born in Lisbon in 1888, grew up in Durban, S. Africa, and returned home at 17. Here he studied literary science, and later worked as a commercial agent. After more than two dozen changes of address, he finally rented a floor of the building at Rua Coelho da Rocha Nr. 16 in 1920, together with his mother and half-siblings. Here he passed the last 15 years of his life, though shortly after moving in, developed a deep depression. In addition to the "Anarchist Banker",(O Banqueiro Anarquista), which I've quoted in this book, there is his "Book of Disquietude" (Livro Do Desassossego), perhaps his most important work. He died in 1935 here in his home-town.
The Anarchist Banker /O Banqueiro Anarquista, 1922.

The Music:
Dona Rosa
Rosa Francelina Dias Martins was born in 1957 in Lisboa in a very poor family. At the age of four a case of meningitis caused her complete blindness. She lived in Lisboa up to the age of 20 when she was send back to her family in Northern Portugal. But knowing that her family could not accept here blindness she took the first train back to Lisbon instead of the bus to her family.
Back in Lisbon she was supported by beggar companions and started to sell magazines and lottery in the streets to survive. As she loved to sing someone suggested that she should do this to earn her money instead of selling magazines.

She started to do so with enough success to survive under poor conditions. Later she received a triangle and added the instrument to accompany her singing.

As a street musician she was discoved by the Austrian multimedia artist André Heller in the streets of her hometown. He invited her to an international TV production for the Austrian State TV station ORF entitled "Voices of God" with international artists like the Sabri Brothers, Black Umfolosi and the Bulgarians Voices ANGELITE.

JARO discovered her talent during the production in Marakesh, Morocco, in May 1999. Subsequently recording sessions were made in Lisbon. Dona Rosa's first CD "histórias da rua" was presented in JARO's VOICES Series in the fall of 2000. Second album "Segredos" was released summer 2003 with excellent reviews. Meanwhile Dona Rosa and her trio did performances in 12 European countries with more than 200 concerts from club stages to prestigious classical music halls. For 2004 are scheduled international concerts in Moscow, Istanbul, Italy, Greece, Spain, Germany, Taiwan, England.

Discography:
Historias da Rua - JARO 4228-2 (2000)
Segredos - JARO 4243-2 (2003)
Alma Livre - JARO 4282-2 (2007)
Sou Luz - JARO 4309-2 (2012)

Dona Rosa:
I liked to be treated as a normal person...

Ulrich Balss ist Geschäftsführer der JARO Medien GmbH. Die JARO Medien GmbH (nachfolgend JARO genannt) feierte Ende Oktober 2011 ihr 30-jähriges Bestehen. Über 250 CD-Produktionen, Bücher, LPs und DVDs sind in dieser Zeit veröffentlicht worden. Darunter finden sich auch Alben, die mit Musikpreisen ausgezeichnet wurden. So wurde der Frauenchor The Bulgarian Voices Angelite 1993 für den US-amerikanischen Grammy nominiert, Nusrath Fateh Ali Khan gewann 1995 den Internationalen Musikpreis der UNESCO, und die Warsaw Village Band wurde 2004 mit dem BBC World Music Award ausgezeichnet. Hazmat Modine aus New York feiert in ganz Europa riesige Erfolge In unserer 32jährigen Geschichte mit ihren über 200 Musikproduktionen hat sich JARO immer durch eine große stilistische Offenheit (Jazz, Klassik, früheste europäisch-arabische Musik des Mittelalters und der Renaissance, Weltmusik, Pop sowie eine Reihe von Projekten, die gewöhnliche Kategorien sprengen) ausgezeichnet. Diese ging einher mit einem durchaus risikobereiten und sehr beharrlich verfolgten eigenem Profil, das kaum einmal auf populäre Trends setzt, gelegentlich diese aber durchaus vorwegnimmt! JARO veröffentlicht jährlich bewusst nur eine begrenzte Auswahl von Produkten, nämlich nur die, mit denen wir uns identifizieren können. Unser Motto lautet: qualitative Vielfalt. JARO hat sich von Beginn an sehr intensiv in den Dienst der Musik und der Musiker gestellt, und dabei auf große Kontinuität gesetzt: So arbeitet der Musikverlag mit manch einem Künstler seit über zwanzig Jahren zusammen.

Fernando Pessoa, eigentlich Fernando António Nogueira de Seabra Pessoa, war ein portugiesischer Dichter, Schriftsteller, Angestellter eines Handelshauses und Geisteswissenschaftler.

Geboren wurde sie am 1. Februar 1957, ein gesundes Mädchen, das jedoch mit vier Jahren an einer schweren Meningitis erkrankte und dadurch das Augenlicht verlor. Rosa stammt aus einer vielköpfigen Familie, die sich ihren Lebensunterhalt durch Betteln verdiente und für die es nicht leicht war, die Tatsache hinzunehmen, dass diese Tochter blind bleiben sollte. Es wurde ihr aber, soweit dies die vorhandenen Einrichtungen erlaubten, eine gewisse Ausbildung ermöglicht. Sie lernte Lesen und Schreiben, man brachte ihr bei, einfache manuelle Arbeiten zu verrichten …und nicht zuletzt lernte sie die traditionellen Lieder Portugals kennen. Mit der Volljährigkeit fühlte sie, dass es notwendig sei, sich von ihrer Familie zu trennen: als sie zu ihren Eltern nach Ovar in Nordportugal zurückkehren sollte, drehte sie, kaum dort angekommen, noch am Bahnhof um und nahm den nächsten Zug zurück nach Lissabon. Unterstützt von ebenfalls blinden Obdachlosen lernte sie dort schnell, das Leben auf der Straße zu meistern. Mit Betteln und dem Verkauf von Zeitschriften, Blumen und Lotterielosen hielt sie sich über Wasser, bis ihr eines Tages vorgeschlagen wurde, ihre schöne Stimme doch dazu zu nutzen, sich mit Singen ein Zubrot zu verdienen. So wuchs in den Straßen Lissabons eine Sängerin heran, die ihr hartes Los in Melodien voller Gefühl verarbeitete und ganz allmählich ein nicht mehr wegzudenkender Teil des Stadtbilds wurde. Heute singt sie, begleitet von einer Triangel, dem Geschenk einer Freundin, eine Art von Fado, der mehr noch als der traditionelle Fado all das Unglück, das Leid und die Sehnsucht der Ärmsten der Armen nach einem guten Leben, das ihnen wohl immer verwehrt bleiben wird, zum Ausdruck bringt. In Marokko wurde Dona Rosa bald zum heimlichen Star der Produktion. Dort wurde dann die Zusammenarbeit mit JARO und die CD Aufnahme beschlossen.

Der als Sohn einer Deutschen und eines Italieners in den USA geborene Multi-Instrumentalist Willy Schwarz taucht ein in traditionelle Musik aus vielen Ecken auf diesem Globus. Er spricht musikalisch in vielen Sprachen. Und doch – alle Elemente vereinen sich zur jüdischen Weltmusik? Allein schon seine Biografie verweist auf den kosmopolitischen Ansatz: Willy Schwarz lebt in Bremen, seine Mutter ist deutscher, sein Vater italienischer Herkunft, er selbst lebte lange in Indien und ging u. a. mit Tom Waits auf Konzerttour quer über die Kontinente. Schwarz saugt wie ein Schwamm die musikalischen Impulse all´ dieser “Ursprünge” auf, verbindet sie in einem kontrastreichen, kurzweiligen Programm, das er ebenso mit Inbrunst wie mit Ambition ausfüllt. Von diesem Musiker geht eine Friedfertigkeit und ein universaler Anspruch aus. Wenn er singt, öffnet sich die Seele – nicht nur die eigene, sondern die eines Volkes, einer historischen Situation, einer kollektiven Verzweiflung oder eines allgemeinen Glückstaumels. Schwarz, der u.a. musikalisch Syrien, Äthiopien, Irland, Iran, Jemen, Italien, Tadschikistan, Indien, Moldawien oder Usbekistan bereist und liebevoll als geistig-sinnliche Station wahrnimmt, ist ein wacher und sympathischer Geschichtenerzähler und Wandersmann. Dabei benutzt er als Begleitung Instrumente wie die kretische Lyra, die biblische Zimbel, die iranische Santur oder die äthiopische Fidel Massengo. Man ist immer wieder erstaunt, welche Kulturkreise er in Kooperation mit dem Bassisten Lüking oder dem Perkussionisten Kruzig zum individuellen Klingen bringt. Und selbst wenn er mit Kruzig auf einer großen Olivendose den virtuosen Rhythmus schlägt, sprühen die musikalischen Wurzeln, die zugleich eine Botschaft aussenden: Menschen aller Völker, vertragt euch! Das Leben ist gut! Die 2. “Klezmerwelten” gingen atemberaubend intuitiv und kostbar zu Ende. Folgt ein Wiedererwachen in 2005? Die Organisatoren vom Stadtreferat Kultur – ihnen sei einmal mehr für die Klezmer-Initiative im Namen der vielen internationalen Gäste gedankt – sind nicht abgeneigt. Aber erst einmal müssten Sponsoren gefunden werden. Geschrieben von: Hans-Jörg Loskill in WAZ (Gelsenkirchen)

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Past & Present ; 1
Co-Autor Fernando Pessoa, Dona Rosa
Illustrationen Ulrich Balss
Übersetzer Willy Schwarz
Zusatzinfo Die Schwerpunkte des Buches sind die Straßenpflaster, Keramikkacheln “Azulejos”, Straßenbahnen ” Eléctrico” und Graffitis. Allgegenwärtig in Lissabon, sind diese Graffiti und Wandbilder, die oftmals eine Auseinandersetzung mit dem Kapitalismus durch renommierte “Street Art” Künstler aus aller Welt darstellen. Das durch die Stadt initierte “Crono” Projekt gab den Graffitikünstlern die Möglichkeit, ihre Bilder zu sprühen. Dies inspirierte Ulrich Balß Zitate des “Anarchistischen Bankiers” aufzugreifen.
Verlagsort Bremen
Sprache englisch; deutsch; portugiesisch
Maße 284 x 11 mm
Gewicht 405 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Fotokunst
Reisen Bildbände
Schlagworte Anarchistischen Bankiers • Azulejos • Bilder • CD • Crono • Dona Rosa • Eléctrico • Eurokrise • Fado • Fado-Swing • Fernando Pessoa • Fotobuch • Fotobuch + CD • Fotografie • Graffitis • Jaro • Kapitalismus • Keramikkacheln • Lisboa • Lissabon • Lissabon; Bildband • Lissabon, Kunst • Literatur • Moderne und zeitgenössische Belletristik • music • Musik • OqueStrada • PAST • Photos • present • Reisen und Urlaub • Sete Colinas • Straßenbahnen • Straßenpflaster • Street Art • Street-Art • Tasca Beat • Tejo • Text • Wandbilder • Weltmusik-CDs; Portugal
ISBN-10 3-9813509-2-8 / 3981350928
ISBN-13 978-3-9813509-2-0 / 9783981350920
Zustand Neuware
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