Wanderer. Zwischenwelten.

Mit 19 Zeichnungen von Libuše Schmidt.

(Autor)

Buch | Softcover
334 Seiten
2015
Pop, Traian (Verlag)
978-3-86356-122-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Wanderer. Zwischenwelten. - Imre Török
21,90 inkl. MwSt
Die eigentlichen Geschichten sind oft Schichten hinter Geschichten.
„Erzählt vielleicht von meinen Reisen durch Afrika. Erzählt vielleicht aus dem Haufen winziger Sterne, weit, endlos weit jenseits. Jenseits von Solaris. Erzählt vielleicht über Schneeglöckchen, die erblühen. Ich suche sie. Jedes Jahr.“, so schrieb ich in der Geschichte „Drei Gedichte“ – vor langer Zeit.

Versammelt sind in diesem Buch sowohl neue Ideenwelten als auch Erzählungen und moderne Märchen, die im Laufe der letzten zwei, drei Jahrzehnte entstanden und daher früher bereits zu lesen waren.
Gern erzähle ich von Wanderern zwischen Welten, wahrscheinlich, weil ich die Welt in ihren unterschiedlichen, divergierenden Farben, Facetten und Realitäten, auch mit ihren magischen Räumen und Zeiten selber erfahren mag.
Schichten hinter Geschichten.

Lesen ist Mitschreiben. Ein Miteinander. Geschriebenes ist ein schöner oder nützlicher Anstoß, eine Anregung.
Geschichten stehen aber nicht nur auf dem Papier, sind keine Gefangenen eines Mediums der Übertragung, sie entstehen in der Phantasie der Leser.
In diesem Sinne wünsche ich Wohl und auch mal Wehe auf eigenen Wegen beim Lesen zwischen Zeilen und Welten.

Imre Török

In Ungarn geboren und aufgewachsen, kam Imre Török als jugendlicher Flüchtling in die Bundesrepublik. Nach Erlernen der deutschen Sprache Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Tübingen, Schüler des Philosophen Ernst Bloch. Berufliche Stationen: Dozent in der Erwachsenenbildung, Flüchtlingsarbeit, Ghostwriter, Journalist, Leiter eines städtischen Theaters, Dozent für Kreativität. Seit 1990 lebt Imre Török als freiberuflicher Schriftsteller im Allgäu, zeitweilig in Berlin und in der Türkei. Über zwanzig Buchveröffentlichungen: Romane, Kurzgeschichten, Sachbücher, Essays, moderne Märchen. Mitarbeit am Kinofilm „Sophie Scholl – Die letzten Tage“ (nominiert für den Oscar 2006). Leiter des Literaturprojekts „Worte gegen rechts“ seit 2011. Bundesvorsitzender des Verbands deutscher Schriftsteller (VS) 2005 - 2015, Mitglied des PEN Zentrums Deutschland. Bücher im Pop Verlag: Akazienskizze, Neue und alte Geschichten. Phantasieflüge. Insel der Elefanten, Roman. Das Buch Luzius, Märchen und andere Wahrheiten. www.imre-toeroek.de

Unterwegs zwischen den Zeilen auf der Suche nach dem Bild ... Die 1967 in Tschechien geborene und in Karlsruhe lebende Illustra-torin, Grafikerin und Künstlerin Libuše Schmidt hatte sich wie fast jedes Kind mit einem Stift in der Hand wohl gefühlt. Als die politischen Verhältnisse in der damaligen Tschechoslowakei ihre Eltern in die Fremde zwangen, hatte die Heranwachsende das Zeichnen als ein wichtiges universelles Sprachmittel für sich entdeckt. Somit wurde eine Leidenschaft entfacht und die Weichen für die berufliche Laufbahn gestellt. Libuše Schmidt studierte Grafikdesign an der Hochschule in Pforzheim. Heute arbeitet sie unter dem Label „Grafillu“ an ihrem vielschichtigen Repertoire. Sie ist Mitglied der Illustratoren Organisation e.V. Neben dem Illustrieren beteiligt sie sich gerne an interessanten künstlerischen Projekten und Performances und stellt regelmäßig ihre neuen Werke aus. Kontakt: www.grafillu.de

Am feurigen Berg – ruh köprüsü ........................................ 9
Märchen vom Apfelbaum .................................................. 15
Dornrösia .......................................................................... 19
Der Ginökschorf ................................................................ 23
Lilie und Frosch ............................................................... 30
Der Schriftsteller und der Schnee ..................................... 35
Korridore der Kreativität .................................................. 36
Medium ............................................................................ 43
Zwei Menschen ................................................................ 62
Die Fremde ........................................................................ 68
Birkentraum ...................................................................... 69
Zwei Raben Zyklus ........................................................... 71
Lenau Projektionen ........................................................... 78
Blitze über einem Berg ...................................................... 89
Getürkt .............................................................................. 90
Die Frau des Märchensammlers ....................................... 81
Vom Sitz der Seele ............................................................. 94
Feuertanz .......................................................................... 96
Die Hortensien der Mademoiselle L. ............................... 98
Akazienskizze ................................................................... 109
Amnestie International! ................................................... 112
Traumfrequenzen ............................................................. 114
Es gab die Tür zum Garten .............................................. 115
Szene im dritten Jahrtausend ........................................... 118
Das Kleine und das Große Egal ...................................... 121
Umgebracht von Martin Walser ...................................... 122
War Schubart nie in Tatabánya? .................................... 129
Luzius aus Illuministan ................................................... 159
Ameisen und Sterne ......................................................... 164
Vogel Zbig ........................................................................ 168
Die Querzerr-Story .......................................................... 174
Begegnung ...................................................................... 178
Über Herrn Fantas Tisch
und wie er über denselben zu ziehen sei ............................... 182
Ägyptische Nacht ............................................................. 196
Marzena .......................................................................... 192
Meeresaugen ................................................................... 197
Das Märchen von der tönenden Kugel ............................ 199
Kleiner Stern ................................................................... 202
Lichtwege ....................................................................... 206
Die Fahrt ......................................................................... 210
So eine Jugend ................................................................. 214
Vom Preisen .................................................................... 215
Affen ................................................................................ 217
Kanalstraße 4 .................................................................. 219
Märchen vom Dichter ..................................................... 225
Die kleine Flasche ........................................................... 229
Schaumburger und Schaumschläger ............................... 232
Degustation ..................................................................... 236
Der Drucker .................................................................... 245
WandLungen ................................................................... 262
Jenseits von Asperg ......................................................... 268
Utete – die Liebe zum Fluß .............................................. 281
Ernst ................................................................................ 298
Hinter der großen Scheibe .............................................. 314
Drei Gedichte .................................................................. 315
Himmel und Erde ............................................................ 324

Kritikerstimmen

Zahlreiche Kritiken seiner Vortragskunst würdigen Imre Török als „Meister verschiedener Tonlagen“ und als „mitreißenden Erzähler“. Die „Poesie aus Meisters Mund“ zeige, dass ihm „Sprache Lebenselixier ist.“

„Seine Phantasieflüge reichen bis zu den Sternen, von der Erde zum Himmel... Die Geschichten erzählen von Begegnungen in der Heimat und in der Fremde. Viele handeln vom Fremdsein, ein Thema, mit dem Török gut umgehen kann, denn er kam selbst als Flüchtling aus Ungarn. Seine Wortspiele und Doppeldeutigkeiten sind leise-humorvoll und pointiert. Er hat viel Nachdenkenswertes zu sagen, trägt dabei nie dick auf, wenn er dem Leser einiges zum Thema Minderheit und Fremde, Vorurteile ins Herz schreibt. Zu den Schwerpunkten gehören auch Freundschaft und Zivilcourage...“
Gudrun Brzoska, Ehinger Bibliothek - Ungarische Literatur in deutscher Sprache

„Ein neuzeitlicher Äsop, ein Geschichtenerzähler, der als Muttersprache die Poesie gewählt hat.“
Janette Bürkle, Literaturkritikerin

„Geschichten, die zwischen dem Nahen, Versteckten, märchenhaft Vertrauten und dem Großen, Fernen, als Traum und
Vision ins Weite Verrückten spielen.“
Rudolf Stirn (1938-2004), Autor und vormaliger Verleger Imre Töröks

„Meister der Inspiration.“
Gabriele Loges, Schriftstellerin

„Fabelhafter Ausflug in absurde Märchenreiche. Der in Deutschland beheimatete, in Ungarn gebürtige Schriftgelehrte mit dem Faible für Gestirne lotet die ihm gar nicht fremde
deutsche Sprache lustvoll aus, entlockt ihr auch manch poetisch-philosophischen Hintersinn samt ungewöhnlicher Dimensionen. Török kann wunderbar wortspielerisch sinnliche
Bilder erfinden und fast szenisch vortragen.“
Wiesbadener Tagblatt

„Zwischen Kosmos und Chaos, zwischen Hoffnung des Kindes und der Fixierung seiner Gedanken ist Imre Török ein Suchender geblieben. Ein moralisch aufrechter Suchender und ein Kind.“
Südkurier

„Er liebäugelt mit der Physik und ihrem neuen Weltbild. Töröks Stärke liegt in der Fantastik.“
Stuttgarter Zeitung

„Bei der philosophischen Nüchternheit der reifen Jahre ist Török schon angelangt, ja noch weiter gegangen. Eine schwebende Skurrilität zeichnet seine Geschichten aus, der heilige Ernst ist ihre Sache nicht, eher das Lächeln der Auguren.“
Schwäbische Zeitung

VorwortDie eigentlichen Geschichten sind oft Schichten hinter Geschichten."Erzählt vielleicht von meinen Reisen durch Afrika. Erzählt vielleicht aus dem Haufen winziger Sterne, weit, endlos weit jenseits. Jenseits von Solaris. Erzählt vielleicht über Schneeglöckchen, die erblühen. Ich suche sie. Jedes Jahr.", so schrieb ich in der Geschichte "Drei Gedichte" - vor langer Zeit.Versammelt sind in diesem Buch sowohl neue Ideenwelten als auch Erzählungen und moderne Märchen, die im Laufe der letzten zwei, drei Jahrzehnte entstanden und daher früher bereits zu lesen waren.Gern erzähle ich von Wanderern zwischen Welten, wahrscheinlich, weil ich die Welt in ihren unterschiedlichen, divergierenden Farben, Facetten und Realitäten, auch mit ihren magischen Räumen und Zeiten selber erfahren mag.Schichten hinter Geschichten.Lesen ist Mitschreiben. Ein Miteinander. Geschriebenes ist ein schöner oder nützlicher Anstoß, eine Anregung.Geschichten stehen aber nicht nur auf dem Papier, sind keine Gefangenen eines Mediums der Übertragung, sie entstehen in der Phantasie der Leser.In diesem Sinne wünsche ich Wohl und auch mal Wehe auf eigenen Wegen beim Lesen zwischen Zeilen und Welten.Imre Török

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Epik
Illustrationen Libuše Schmidt
Verlagsort Ludwigsburg
Sprache deutsch
Maße 140 x 200 mm
Gewicht 462 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Kunst / Musik / Theater Malerei / Plastik
Schlagworte Märchen • Ungarn • Welten
ISBN-10 3-86356-122-8 / 3863561228
ISBN-13 978-3-86356-122-2 / 9783863561222
Zustand Neuware
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