West-Berlin 1972-1977

(Autor)

Marc Barbey (Herausgeber)

Buch | Hardcover
80 Seiten
2015
ConferencePoint (Verlag)
978-3-936406-48-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

West-Berlin 1972-1977 - Siebrand Rehberg
15,00 inkl. MwSt
Farbinseln inmitten von Tristesse - Der Fotograf Siebrand Rehberg dokumentierte in den siebziger Jahren Fassaden von Altbauten in West-Berlin, meist Kreuzberg, die der Abrissbirne zum Opfer fallen sollten. Eine malerisch-poetische Bestandsaufnahme, die in Schichten Geschichte erzählt, vor allem auf der Erdgeschosshöhe der Gebäude. Sozialdokumentarisch und künstlerisch zugleich. Bröckelnde Fassaden, verblassende Schriften, verschwundene Gewerbe, verwitterte Portale, ramponierte Türen und Jalousien. Hier leben Alteingesessene und vor allem junge Neuzugezogene, die fantasievolle Spuren hinterlassen haben. Anarchischer Gestus und politische Empörung einer farbenfrohen Hippie-Ära. „Diese Fotografien“, so der Fotograf Michael Schmidt, Lehrer und Freund, „sollten wie populäre Musikstücke der Siebziger sein. Wenn eine spätere Generation sie sieht, sollten sie die Erinnerung an diese Zeit auslösen“.

Siebrand Rehberg wurde 1943 in Aurich geboren. Er kam 1969 nach West-Berlin, um Kunst zu studieren. Fasziniert von der Stadt und vor allem Kreuzberg, wo er noch heute lebt, beginnt er zu fotografieren. Die Werkstatt für Photographie und Michael Schmidt werden zu wichtigen Impulsgebern 1971 bis 1973 die Ausbildung zum Fotografen beim Lette-Verein, danach Freier Mitarbeiter u.a. für die ZEIT und den Spiegel.

Marc Barbey wurde 1971 in Paris geboren, studierte Betriebswirtschaft in Angers und Edinburgh und war 20 Jahre im Internationalen Vertrieb, insbesondere in der Softwarebranche tätig. Er lebt in Berlin, der Geburtsstadt seiner privaten Fotosammlung „Collection Regard“, deren Schwerpunkte Berlin und deutsche Fotografie sind. Wie der Name der Collection Regard, so auch ihre Zielsetzung: die Sammlung nimmt fotografische Werke und Fotografen in den Blick, die Aufmerksamkeit verdienen und möchte der interessierten Öffentlichkeit durch kuratierte Einzelausstellungen mit ausstellungsbegleitenden Publikationen und Salons Photographique Entdeckungen bzw. Wiederentdeckungen ermöglichen. Mit ihrem Wirken nimmt die Collection Regard bewusst eine Position zwischen Museum und Galerie ein. Besondere Berücksichtigung erfährt das umfangreiche Oeuvre von Hein Gorny (1904–1967), dessen Nachlass Marc Barbey verwaltet.

Erik Steffen wurde 1963 in Herford geboren. Er lebt und arbeitet seit 1986 in Berlin. Nach dem Studium der Germanistik, Publizistik und Soziologie als Lektor, Publizist, Kurator und Literaturvermittler tätig. Schwerpunkt seiner Arbeit ist Kreuzberg, das auch sein Lebensmittelpunkt ist. Seit 2011 Zusammenarbeit mit Siebrand Rehberg. Gemeinsame Publikationen „Stillstand und Bewegung. Menschen in Kreuzberg“ (Berlin Story Verlag, 2012) und „Signale des Aufbruchs“ (Nicolai Verlag, 2014). Veröffentlichungen im TAGESSPIEGEL, „DreckSack, Zeitschrift für lesbare Literatur“ und diversen Anthologien.

Erscheint lt. Verlag 17.9.2015
Mitarbeit Cover Design: Andreas Koch
Übersetzer Erik Smith
Vorwort Erik Steffen
Zusatzinfo Farbabbildungen
Verlagsort Hamburg
Sprache englisch; deutsch
Maße 230 x 270 mm
Einbandart gebunden
Themenwelt Kunst / Musik / Theater
Schlagworte Berlin • Fassaden • Fotografie • Kiez • Kreuzberg
ISBN-10 3-936406-48-0 / 3936406480
ISBN-13 978-3-936406-48-1 / 9783936406481
Zustand Neuware
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