Chen Yangs Darstellung der "barbarischen" Musikinstrumente im Buch der Musik (Yueshu)
Ein Beitrag zur Erforschung des Musiklebens am Kaiserhof der Song-Dynastie (960–1279)
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Das Buch der Musik (Yueshu), verfasst von Chen Yang im 12. Jahrhundert, gehört zu den wichtigsten historischen Quellen für die Erforschung chinesischer Musik. Als eine der ältesten und umfangreichsten Abhandlungen zu diesem Thema behandelt das Werk Musikinstrumente, Tänze und Lieder sowie Aspekte der Musiktheorie. Bis heute stellt das mit zahlreichen Holzschnittbildern versehene Kompendium ein Standardwerk der chinesischen Musikforschung dar, dagegen wurde ihm in der westlichen Sinologie und Musikwissenschaft bislang eher geringe Beachtung geschenkt.
Acht der insgesamt 200 Kapitel dieses Buches sind der sogenannten „barbarischen“ Musik gewidmet. Damit waren die Musikinstrumente gemeint, die durch Kontakte mit nichtchinesischen Völkern nach China gelangt waren. Diese spielten schon früh eine wichtige Rolle in der chinesischen Hofmusik.
Der Schwerpunkt der Dissertation, mit der erstmals eine Teilübersetzung des Buches der Musik in eine westliche Sprache vorgelegt wird, liegt auf der Übersetzung und Kommentierung der Abteilung der barbarischen Musikinstrumente (hubu). Dabei geht es der Verfasserin zunächst darum, die von Chen Yang präsentierten Musikinstrumente auf der Grundlage des Klassifizierungssystems von Hornbostel/Sachs zu identifizieren und Erkennt-nisse über Ursprung, Art, Konstruktion und Spielweise dieser Musik-instrumente zu gewinnen. Des Weiteren werden Leben und Lebensumfeld des Autors Chen Yang untersucht sowie strukturelle Besonderheiten des Textes und die Editionsgeschichte des Werkes erforscht. In einem eigenen Teil wird schließlich erörtert, welche Bedeutung die nichtchinesischen Musikinstrumente für das Musikleben am Hof der Song-Dynastie (960–1279) besaßen. In diesem Zusammenhang werden Institutionen, musikalische Formen und soziale Gruppen vorgestellt, die in besonderer Weise mit diesen Musikinstrumenten verbunden waren.
Yu Filipiak absolvierte an der Kunsthochschule von Xinjiang in Ürümqi ein Diplomstudium im Fach Gesang. Von 2002 bis 2007 studierte sie an der Universität Leipzig Musikwissenschaft und Sinologie. Im Anschluss daran nahm sie als Landesstipendiatin von Sachsen-Anhalt ein Promotionsstudium im Fach Musikwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg auf. Gegenwärtig leitet Yu Filipiak das Projekt Die ostasiatischen Musikinstrumente des GRASSI Museums in Leipzig, das von der VolkswagenStiftung gefördert wird.
Acht der insgesamt 200 Kapitel dieses Buches sind der sogenannten „barbarischen“ Musik gewidmet. Damit waren die Musikinstrumente gemeint, die durch Kontakte mit nichtchinesischen Völkern nach China gelangt waren. Diese spielten schon früh eine wichtige Rolle in der chinesischen Hofmusik.
Der Schwerpunkt der Dissertation, mit der erstmals eine Teilübersetzung des Buches der Musik in eine westliche Sprache vorgelegt wird, liegt auf der Übersetzung und Kommentierung der Abteilung der barbarischen Musikinstrumente (hubu). Dabei geht es der Verfasserin zunächst darum, die von Chen Yang präsentierten Musikinstrumente auf der Grundlage des Klassifizierungssystems von Hornbostel/Sachs zu identifizieren und Erkennt-nisse über Ursprung, Art, Konstruktion und Spielweise dieser Musik-instrumente zu gewinnen. Des Weiteren werden Leben und Lebensumfeld des Autors Chen Yang untersucht sowie strukturelle Besonderheiten des Textes und die Editionsgeschichte des Werkes erforscht. In einem eigenen Teil wird schließlich erörtert, welche Bedeutung die nichtchinesischen Musikinstrumente für das Musikleben am Hof der Song-Dynastie (960–1279) besaßen. In diesem Zusammenhang werden Institutionen, musikalische Formen und soziale Gruppen vorgestellt, die in besonderer Weise mit diesen Musikinstrumenten verbunden waren.
Yu Filipiak absolvierte an der Kunsthochschule von Xinjiang in Ürümqi ein Diplomstudium im Fach Gesang. Von 2002 bis 2007 studierte sie an der Universität Leipzig Musikwissenschaft und Sinologie. Im Anschluss daran nahm sie als Landesstipendiatin von Sachsen-Anhalt ein Promotionsstudium im Fach Musikwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg auf. Gegenwärtig leitet Yu Filipiak das Projekt Die ostasiatischen Musikinstrumente des GRASSI Museums in Leipzig, das von der VolkswagenStiftung gefördert wird.
Erscheint lt. Verlag | 30.4.2015 |
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Reihe/Serie | Deutsche Ostasienstudien ; 19 |
Zusatzinfo | Vollständige Wiedergabe der 66 im Buch übersetzten Doppelseiten der illustrierten chinesischen Vorlage, mit mehr als 60 Abbildungen von Instrumenten |
Verlagsort | Gossenberg |
Sprache | chinesisch; deutsch |
Maße | 150 x 230 mm |
Gewicht | 520 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Instrumentenkunde |
Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musikgeschichte | |
Schlagworte | Chinesische Musikinstrumente • Höfische Musik • Song-Zeit |
ISBN-10 | 3-940527-85-8 / 3940527858 |
ISBN-13 | 978-3-940527-85-1 / 9783940527851 |
Zustand | Neuware |
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