Widmungen bei Haydn und Beethoven. Personen - Strategien - Praktiken
Beethoven-Haus (Verlag)
978-3-88188-138-8 (ISBN)
Zwischen beiden Komponisten gibt es enge Verbindungsfäden, denn einige der Werke Haydns und Beethovens sind denselben Personengruppen aus dem Wiener Hochadel zuggeignet. Eine Widmung ist ein öffentlicher Akt und wird als solcher in der graphischen Gestaltung einer TItelseite inszeniert. Widmungen sind in der Regel an die Druckveröffentlichung des zu widmenden Werks gebunden.
Die Namen Haydn und Beethoven vertreten beim Thema Widmungen nicht nur eine gemeinsame Tradition, sondern stehen exemplarisch auch für einen historischen Wandel, nämlich den vom Hofmusiker zum freien Künstler. Ein Wandel, der sich nicht nur von Haydn hin zu Beethoven, sondern auch innerhalb von Haydns Biographie vollzieht, obwohl er bis zum Lebensende in fürstlichen Diensten blieb. Damit verknüpft sich die Vorstellung, aristokratische Mäzene und Dienstherren seien als Widmungsträger zumnehmend durch bürgerliche persönliche Freunde ersetzt worden. Zu unetrsuchen, ob solche Vorstellungen zutreffen oder ob auch andere Strategien und Praktiken den öffentlichen Akt "Widmung" bestimmen, war eines der Ziele der Tagung.
Vorwort
Norbert Oellers
Anrede- und Grußformeln in der deutschen Briefliteratur und in Widmungstexten un 1800
Axel Beer
Widmungen in der Geschichte des Musikdrucks
Ein historischer Überblick unter besonderer Berücksichtigung der Zeit Haydns und Beethovens
Emily Green
On Giving and Taking
A Study of Dedications as Reception History
Mekala Padmanabhan
Dedications to Haydn by London Keyboard Composer around 1790
Thomas Haigh and Christian Ignatius Latrobe
Gerhard Winkler
Zwischen Strategie und Zueignung
Joseph Haydns Widmung an Männer und Frauen
Tom Beghin
The Lady Named on the Title Page
The Rhetoric of Dedication in Haydn's Keyboard Works
James Webster
One More Time: Mozart's Dedication to Haydn
Bernhard R. Appel
Widmungsstrategien
Beethoven und die europäischen Magnaten
Birgit Lodes
Zur musikalischen Passgenauigkeit von Beethovens Kompositionen mit Widmungen an Adelige
An die ferne Geliebte op.98 in neuer Deutung
Maria Rößner-Richarz
Beethovens Bonner Widmungsträger vor und nach 1792
Anna Schirlbauer
Nicolaus Zmeskall (1759–1833) – zwischen Musik und Bürokratie, Österreich und Ungarn
Beethovens und Haydn Widmungsträger im politischen und kulturellen Umfeld
Larissa Kirillina
"Galitzin, der Cellist"
Fürst Nikolai Borisowitsch Galitzin als Mensch und Musiker
William Kinderman
"Der Verrückte, die Verliebte, die Priesterin"
Beethovens Widmung (und Nicht-Widmung) an Musiker aus seinem Bekanntenkreis
Frederike Grigar
Widmung an Beethoven
Erscheint lt. Verlag | 10.4.2015 |
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Reihe/Serie | Schriften zur Beethoven-Forschung. Reihe IV ; 25 |
Co-Autor | Norbert Oellers, Axel Beer, Emily Green, Mekala Padmanabhan, Gerhard Winkler, Tom Beghin, James Webster, Bernhard R. Appel, Birgit Lodes, Maria Rößner-Richarz, Anna Schirlbauer, Larissa Kirillina, William Kinderman, Friederike Grigat |
Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Bernhard R. Appel |
Zusatzinfo | 3 Schwarzweiß-Fotos, 7 Tabellen, 33 Notenbeispiele und 57 Schwarzweiß-Abbildungen |
Verlagsort | Bonn |
Sprache | englisch; deutsch |
Maße | 164 x 240 mm |
Gewicht | 740 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musikgeschichte |
Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musiktheorie / Musiklehre | |
Schlagworte | An die ferne Geliebte op. 98 • An die ferne Geliebte op.98 • Beethoven, Ludwig van • Bürokratie • Funktion • Haydn, Joseph • Kongressbericht • Kultur • Männer und Frauen • Mozart • Politik • Soziologie • Widmung |
ISBN-10 | 3-88188-138-7 / 3881881387 |
ISBN-13 | 978-3-88188-138-8 / 9783881881388 |
Zustand | Neuware |
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