Ihre schönsten Aufnahmen - ihre größten Erfolge, 10 Audio-CDs

Erika Köth - eine der beliebtesten deutschen Sängerinnen

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Wer diese außergewöhnlich spielfreudige Sängerin im "Barbier von Sevilla", als "Figaro"-Susanna oder Zerlina in "Don Giovanni" leichtfüßig und schnell die ganze Breite der Opernbühne durchqueren sah, ahnte nichts von der schmerzhaft langen Zeit, die Erika Köth als Kind durchleiden musste, um diese Beweglichkeit zu erlangen. Als Achtjährige erkrankte sie an Kinderlähmung. Und acht Jahre brauchte sie danach, um mit Disziplin und eisernem Willen die Folgen der Lähmung weitgehend zu überwinden. Den Wunschberuf Tänzerin hatte sie längst aufgeben müssen, nun wollte sie als Sängerin zum Theater. Nach solider Ausbildung gewann sie - gemeinsam mit Christa Ludwig - 1947 einen von Radio Frankfurt, dem heutigen Hessischen Rundfunk, ausgeschriebenen Gesangswettbewerb. Vorgesungen hatte sie eine der schwersten Sopranpartien überhaupt: die Königin der Nacht in der "Zauberflöte". Es sollte dann auch in ihrer Karriere jene Rolle werden, mit der sie die Weltstädte der Musik eroberte. 278 mal stand sie damit auf der Bühne. Die Werke von Mozart und Strauss bildeten lange Zeit den Mittelpunkt ihres Repertoires. Doch zu einer echten Sensation wurde ihre Gestaltung der Titelrolle in "Lucia di Lammermoor". Die hier zusammengestellten Aufnahmen lassen die Erinnerung an diese Höhepunkte der Gesangskunst von Erika Köth wieder lebendig werden. Dazu gehören auch ihre Operetten-Lieder. Inniger als von Erika Köth ist Lehárs "Friederike" wohl nie gesungen worden. Hier bestätigt sich auf beglückende Weise, was "Der Spiegel" in seinem Nachruf schrieb: "Eine seelenlose Gurgel-Virtuosin war sie nie". Und deshalb wird Erika Köth nicht nur im Gedächtnis, sondern auch in den Herzen ihrer Hörer weiter leben.