Herzblut trifft Kunstblut
Erster imaginärer Opernführer
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Gemeinhin gilt die Oper als Inbegriff der Hochkultur. Im Grunde trägt sie aber vor allem dem Bedürfnis der bürgerlichen Gesellschaft nach Exaltation Rechnung. Sie ist Intensität, Ausdruck von Schmerz und Liebe – von Extremzuständen also. Sie reagiert auf den Gefühlsstau, der sich innerhalb der bürgerlichen Familie und Gesellschaft nicht auflösen kann. Alexander Kluge durchsucht daher die Wirklichkeit als Schauplatz der Opern, bevor sie das Theater erreicht haben. Zugleich geht es ihm jedoch auch um die Öffnung der Institution Oper selbst, um 'die Abrüstung des dramatischen Geschehens'.
Alexander Kluge, geboren 1932 in Halberstadt, studierte in Marburg und Frankfurt/Main Rechtswissenschaften, Geschichte und Kirchenmusik. Nach seiner Zulassung als Rechtsanwalt absolvierte er ein Volontariat bei dem Filmregisseur Fritz Lang und betätigte sich mit Erfolg als Filmemacher und literarischer Autor. Er erhielt zahlreiche Preise. So wurde Alexander Kluge 2003 der "Georg-Büchner-Preis" verliehen und 2014 der "Heine-Preis" der Landeshauptstadt Düsseldorf. "... Als wichtiger Vertreter der kritischen Theorie knüpft er an das poetische, publizistische und politische Schaffen Heinrich Heines an", so die Jury.
Reihe/Serie | Facts & Fakes ; 2/3 |
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Zusatzinfo | ca. 80 Abb. |
Sprache | deutsch |
Maße | 200 x 270 mm |
Gewicht | 480 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Allgemeines / Lexika |
Schlagworte | Oper |
ISBN-10 | 3-930916-42-8 / 3930916428 |
ISBN-13 | 978-3-930916-42-9 / 9783930916429 |
Zustand | Neuware |
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