40 Jahre Leichenshow – Leichenschau

Die Veränderung der audiovisuellen Darstellung des Todes im Fernsehkrimi "Tatort" vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wandels im Umgang mit Sterben und Tod
Buch | Hardcover
2013
Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften
978-3-631-63728-9 (ISBN)
61,95 inkl. MwSt
Die Arbeit beschäftigt sich mit der «Darstellung von Tod in den Medien», speziell im Tatort und reflektiert dabei den «Umgang mit Sterben und Tod in der Gesellschaft». In einer Langzeituntersuchung werden die Veränderungen der filmisch-gestalterischen Mittel der Todesdarstellung in der Krimireihe Tatort analysiert.
«Tod im Fernsehen» und «Tod in der Realität» haben auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu tun, auf den zweiten Blick jedoch ist auch der fiktive Tod in Film- und Fernsehsendungen immer ein Produkt des Umgangs mit dem Tod in der Gesellschaft und umgekehrt. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Darstellung des Todes in den Medien, speziell im Tatort, und reflektiert dabei den Umgang mit Sterben und Tod in der Gesellschaft. In einer Langzeituntersuchung werden die Veränderungen der filmisch-gestalterischen Mittel der Todesdarstellung in der Krimireihe Tatort analysiert. Die Arbeit zeigt, dass es eine offensichtliche Tendenz zu immer längeren und gleichzeitig sehr nahen, distanzarmen Todesdarstellungen gibt, die eine bis dahin ungewohnte, sehr direkte und detailreiche Perspektive auf den toten Körper offeriert. Die Arbeit macht zudem deutlich, dass die Gründe für die zunehmenden und drastischeren Todesdarstellungen im Fernsehen nicht ausschließlich auf ihren hohen Unterhaltungswert zurückzuführen sind, sondern dass die gesellschaftlichen Veränderungen im Umgang mit Sterben und Tod einen wesentlichen Einfluss auf die Art und Weise der Todesdarstellungen im Fernsehen haben. Die Erzählungen vom Tod in den Medien thematisieren die in der Gesellschaft vorherrschenden Definitionen von Tod.

Stephan Völlmicke wurde in Olpe geboren. Er absolvierte das Studium der Kommunikationswissenschaft, Soziologie und Politikwissenschaft an der Universität Münster. Seit 2011 ist er Wissenschaftlicher Koordinator des DFG-Graduiertenkollegs «Vertrauen und Kommunikation in einer digitalisierten Welt» an der Universität Münster.

Inhalt: Sterben und Tod in der Gesellschaft - Tod und Medien - Medialisierung von Todesdarstellungen - Krimireihe Tatort - Der reale und mediale Tod im Kontext der Lebenswelt - Mediale Bilder des Todes - Teil der Lebenswelt - Die audiovisuelle Darstellung des Todes im Tatort im Kontext der Lebenswelt.

Erscheint lt. Verlag 29.5.2013
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 600 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Theater / Ballett
Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Allgemeines / Lexika
Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Kommunikationswissenschaft
Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Medienwissenschaft
Schlagworte audiovisuellen • Darstellung • distanzarme Todesdarstellungen • Fernsehkrimi • fiktive Tod • filmisch-gestalterischen Mittel • gesellschaftlichen • Hintergrund • Jahre • Kultivierung von Todesbildern • Leichenschau • leichenshow • Medialisierung des Todes • stephan • Sterben • Tatort • Tatort&lt • Todes • Todesdarstellung • Umgang • Veränderung • Völlmicke • wandels
ISBN-10 3-631-63728-4 / 3631637284
ISBN-13 978-3-631-63728-9 / 9783631637289
Zustand Neuware
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