Antonin Artaud, Briefe aus Rodez (Auszüge). Karl-Ludwig Sauer, Meisterwerke zeitgenössischer Künste, Band 23

Dieses Künstlerbuch aus meinem Verlag für das Künstlerbuch ist Antonin Artaud gewidmet. Meine Beschäftigung mit diesem außergewöhnlichen Poeten, der selbst auch zeichnerisch tätig war, geht bereits einige Jahre. Es entstanden in diesem Zusammenhang mehrere Künstlerbucher, ein Video und einige Audio-Handlungen; zum Beispiel Scheißen für Artaud. Neben diesen Schöpferischen Formen, die ich Artaud in Verehrung widme und seinen Texten, besteht dieses Sauersche Künstlerbuch aus zeitnahen Werken meiner eigenen Werkstatt. Gemälde, Zeichnungen, Fotografien.

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Antonin Artaud kennt mit Sicherheit kaum jemand in Deutschland. In diesem Künstlerbuch. Das gleichzeitig ein Sauersches Malerbuch über Antonin Artaud darstellt, ist eine Ode und Liebeserklärung an einen vergangenen Menschen, dessen Wirken einerseits nur marginal, auf Frankreich „beschränkt“, heute innerhalb offener Grenzen und Räume in Europa, ein international zu hinterfragender Leidensheros mit außergewöhnlicher Fülle und Lebenskraft darstellt. Meine Audiodatei im Buch, „Scheißen für Artaud“ ist ein gelungener Wurf zu dem Meister der Sprache, des wirklichen, und burlesken Theaters. Dabei gehe ich zunächst auf seine Biographie ein, da diese sehr stark mit seiner Theatertheorie zusammenhängt. Meiner Meinung nach kann man Artauds Ideen und Vorstellungen des Theaters erst verstehen, wenn man sich mit seinem Lebenslauf beschäftigt, denn seine theoretischen Schriften beinhalten zu einem großen Teil seine eigene Lebensphilosophie.
Artaud war der Ansicht, daß dem Theater großer Einfluss zukommt. Er war nämlich der Meinung durch dasselbe die Kulturkrise seiner Zeit bewältigen zu können.