Musik für Saxophone
advance music
978-3-89221-691-9 (ISBN)
Eine Tonfolge, die zu Beginn im Unisono vorgetragen wird, bildet das Ausgangsmaterial des 1. Satzes. Eine besondere Rolle spielen die Intervalle kleine Terz und Quarte bzw. Quinte, sowohl in der Melodie als auch bei der Akkordbildung. Starke Differenzierungen in Dynamik und Artikulation kennzeichnen diesen der klassischen Sonatenform verpflichteten ersten Teil des Werkes.Das Sostenuto - immer wieder zur harmonisch-hymnischen Geste eines Trauermarsches zurückkehrend - ist gegliedert durch rezitativische Einschübe und motivische Fortspinnungen und findet im Abgesang zu einer verklingenden choralartigen Episode - einer Bruckner-Allusion.Die festgehaltene Mixtur zweier in sich verschränkter Nonen bestimmt vertikal den burlesken 3. Satz. Horizontal ist die Intervallfolge kleine Terz und Quarte vorherrschend - quasi eine Wiederaufnahme des Tonmaterials aus dem 1. Satz. Die formale Gliederung ist A B A, wobei B im Tempo eines Ländlers erscheint.Der 4. Satz beginnt mit einer ariosen Einleitung, gefolgt von einem Allegro vivace mit Rondocharakter. Pochende Rhythmen, an den Jazz erinnernde Melodiefloskeln sowie starke dynamische Gegensätze geben ihm sein Gepräge. Wie mit einem Hauch von Resignation verlöschend endet das turbulente Finale. Das Werk entand im Jahre 1990 auf Anregung von Normand DesChênes.Schwierigkeitsgrad: 4-5
BERTOLD HUMMEL wurde am 27. November 1925 in Hüfingen (Baden) geboren.1947 bis 1954 studierte er an der Musikhochschule Freiburg i. Breisgau Komposition bei Harald Genzmer und Violoncello bei Atis Teichmanis. 1954 bis 1956 folgten Konzertreisen als Komponist und Cellist, 1955 heiratete er die Geigerin Inken Steffen, aus der Ehe gingen 6 Söhne hervor. 1956 bis 1963 war Bertold Hummel Kantor in Freiburg i. Brsg. und freier Mitarbeiter des Südwestfunks Baden-Baden und wurde 1963 als Kompositionslehrer an das damalige Staatskonservatorium in Würzburg berufen. 1963 bis 1988 leitete er das Studio für Neue Musik Würzburg, 1974 wurde er zum Professor ernannt. 1979 bis 1987 war er Präsident der Hochschule für Musik in Würzburg (seit 1988 deren Ehrenpräsident) und seit 1982 Mitglied der Bayerischen Akademie der schönen Künste. Bertold Hummel ist am 9. August 2002 in Würzburg gestorben.
Allegro Vivace - Sostenuto - Mixtur - Finale
Erscheint lt. Verlag | 30.5.1990 |
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Maße | 231 x 303 mm |
Gewicht | 296 g |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Instrumentenkunde |
Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musikalien | |
Schlagworte | Hummel, Bertold • Intervalle • Musikalien; Partituren • Musikalien; Saxophon (Quartette) • Noten (Musik) • Quartett • Saxophon |
ISBN-10 | 3-89221-691-6 / 3892216916 |
ISBN-13 | 978-3-89221-691-9 / 9783892216919 |
Zustand | Neuware |
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