Manuell belichten mit der Digitalkamera

(Autor)

Buch | Softcover
80 Seiten
2012 | 5., 2000 S.
Jost, Sam (Verlag)
978-3-00-037898-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Manuell belichten mit der Digitalkamera - Sam Jost
9,90 inkl. MwSt
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Es ist klein, es ist kurz, es ist kompakt auf das Wesentliche reduziert: Anleitung, um manuelles Belichten mit der Digitalkamera zu verstehen und zu lernen.
Dieses Buch richtet sich an Fotografierende, die mit ihrer Digitalkamera schon ganz ansehnliche Fotos machen und mehr aus ihrer Ausrüstung herausholen möchten.
Die in der Lage sind, im Handbuch nachzuschauen, wie Blende, Zeit und ISO an ihrer Kamera eingestellt werden. Die aber noch nicht herausgefunden haben, welche Werte für diese Einstellungen sinnvoll sein könnten.
Die lernen möchten, welchen Einfluss diese Einstellungen auf ihre Fotos haben.
Nach einer Einführung, warum und wann manuelles belichten sinnvoll ist, werden verschiedenen Wege erklärt, wie an einem Foto erkannt werden kann, ob es zu hell oder zu dunkel ist, welche Wege der Fotograf hat, das Foto im manuellen Modus heller oder dunkler zu belichten und natürlich auch, was für Auswirkungen diese Wege aufs Foto haben. Abgerundet wird das mit Beispielen und Hinweisen, woran man einem Foto ansehen kann, mit welchen Einstellungen es belichtet wurde.

Sam Jost fotografierte als Kind in Pose gesetzte Meerschweinchen auf Bühnen aus Schuhkartons, als Jugendlicher Partys und Bühnenstücke, mit dem sehnsüchtig erwarteten Umstieg zur digitalen SLR dann auch Bewerbungsbilder, Hochzeiten, Portraits, Konzerte, Mode, Sport und Tanzveranstaltungen. In einem Blog schildert er seit 2004 seine Erfahrungen, daraus entwickelten sich Treffen, Workshops, Coachings und Bücher.

Aus dem Inhalt:
1. Für wen ist dieses Buch?
2. Ist das Foto korrekt belichtet?
3. Die Belichtung korrigieren
4. Risiken und Nebenwirkungen
5. Beispiele zur Belichtungswahl
6. Exkurs zur Unschärfe
7. Belichtung erkennen
8. Wann ist die Automatik sinnvoll?
9. Zusammenfassung

"Willkommen in einer Zeit, in der so manche Kameraautomatik umständlicher geworden ist, als der manuelle Weg zur Belichtung. So haben sämtliche DSLR, die ich bisher besaß, von Werk aus zig Knöpfe und Regler, um das Verhalten der Belichtungsautomatik zu verändern. Da gibt es Schalter, um festzulegen, dass einzelne Parameter nicht durch die Automatik verändert werden sollen. Knöpfe, um das Verhalten der Automatik um einen manuellen Korrekturfaktor zu verändern. Regler, die bestimmen, welcher Teil des Bildes von der Automatik überhaupt berücksichtigt werden soll und Hebel, um die Ergebnisse der Automatik von einem Motiv auf ein ganz anderes Motiv anzuwenden.Dazu kommt eine ständig wachsende Zahl von Motivprogrammen, die vorgeben, wie die Automatik die
Szene vor der Kamera interpretieren soll. Dies sorgt dafür, dass die Automatik einer modernen Kamera um ein vielfaches komplexer in der Anwendung sein kann als die drei Einstellungen, die ich für eine manuelle Belichtung brauche. Dabei berechnet die Automatik letztendlich auch nur diese drei Werte. Doch da sie nicht Gedanken lesen kann, braucht sie möglichst viele Informationen, um besser entscheiden zu können, welche Werte für diese drei Einstellungen sinnvoll sein könnten.
Und habe ich endlich alle Einstellungen und Korrekturmethoden der Automatik gefunden, damit das Foto so aussieht, wie ich es möchte, und verändere nur ein klein wenig den Ausschnitt, sieht für die Automatik alles anders aus. Die Folge: Sie nimmt andere Einstellungen vor, kommt zu einem anderen Ergebnis für die Belichtung. Manchmal kann das gewünscht sein, doch oft korrigiere ich dann wieder von neuem, bis mir das Ergebnis wieder gefällt. Oder ich benutze zusätzlich eine Korrekturfunktion, um die Belichtung des einen Ausschnitts auf den anderen anzuwenden.
Habe ich dann endlich meine Automatik verstanden und verinnerlicht, wie ich zum gewünschten Bild finde, dann kommt ein neues Kameramodell, bei dem diese Automatik "verbessert" wurde und leider nicht mehr das tut, was ich von ihr erwarte. Nachdem bei einem Kamerawechsel selbst so grundlegende Automatiken wie die Blendenvorwahl unerwartete Ergebnisse produzierten, bin ich nahezu vollständig zum manuellen Modus gewechselt.
Die Automatik habe ich seit vielen Monaten quasi nur noch genutzt, um in Workshops oder für Bücher praktisch zu zeigen, in welchen Situationen sie nicht funktioniert. Und demnach, was ich so in meiner Umgebung höre oder im Netz lese, sind immer mehr Leute frustriert von den Kameraautomatiken. In einfachen Situationen machen sie oft gute Fotos, aber wenn die Situation schwierig ist, trifft die Automatik leider eher selten den Geschmack des Fotografen.
So zeigte mir vor kurzem eine Frau ihre Kamera, bei der sie zwischen dutzenden verschiedenen Automatikmodi für jede erdenkliche Situation wählen konnte. Manchmal erreichte sie mit diesen Automatiken gute Ergebnisse, doch wenn nicht, blieb ihr nichts anderes, als willkürlich in den Automatiken zu probieren, in der Hoffnung, dass doch noch etwas Ansehnliches dabei herauskommen würde.
Hat man die manuelle Belichtung verstanden, so ist man in solchen Situationen eindeutig im Vorteil. Man versteht die Möglichkeiten und Grenzen, kann entweder dem Bild die gewünschte Belichtung geben oder weiß, warum das Foto Probleme macht und ob und gegebenfalls wie diese lösbar sind.

Erscheint lt. Verlag 19.9.2012
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 191 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Fotokunst
Sachbuch/Ratgeber Freizeit / Hobby Fotografieren / Filmen
Schlagworte Aufnahmetechnik • Belichtung (Fotografie) • Digitalfotografie • Digitalkamera • Fotografie
ISBN-10 3-00-037898-7 / 3000378987
ISBN-13 978-3-00-037898-0 / 9783000378980
Zustand Neuware
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