Nach 1945
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-42304-2 (ISBN)
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In diesem Panorama der Nachkriegszeit begegnen wir nicht nur Beckett, Heidegger oder Camus, sondern auch einem Kind, das 1948 in einer zerbombten deutschen Stadt zur Welt kommt. Gumbrecht experimentiert mit einer Form der Darstellung, die persönliche Erinnerungen in Spannung zur Weltgeschichte setzt. So entdeckt er, warum jene Epoche unser Leben bis heute prägt. »Nach 1945« ist eine Genealogie der Gegenwart, die mit historischer Tiefenschärfe erklärt, wie wir wurden, was wir sind. Damit löst der Autor einmal mehr den Anspruch ein, zu den weltweit bedeutendsten Intellektuellen unserer Zeit zu gehören.
Hans Ulrich Gumbrecht wurde 1948 in Würzburg geboren. Er studierte Romanistik, Germanistik, Philosophie und Soziologie in München, Regensburg, Salamanca (Spanien) und Pavia (Italien). Nach seiner Habilitation 1974 war er von 1975 - 1982 Professor in Bochum und von 1983 - 1989 an der Universität in Siegen. Er nahm Gastprofessuren an zahlreichen ausländischen Universitäten wahr; u. a. am College de France. Seit 1989 ist er Professor für Komparatistik an der Universität Stanford. Gumbrecht ist Mitherausgeber der Grundrisse der romanischen Literaturen des Mittelalters, Figurae - Readings in Medieval Culture, Writing Scene, und Espaces Metisses und schreibt regelmäßig für die F rankfurter Allgemeine Zeitung und für Merkur - Zeitschrift für europäisches Denken.
»Mit seinem energischen Ableiten großer geschichtsphilosophischer Thesen aus Kunst und Literatur bleibt [Gumbrecht] der immer mehr versinkenden Nachkriegszeit unmittelbar verbunden.«
Stephan Schalk, Frankfurter Allgemeine Zeitung 06.10.2012
»So persönlich, aber auch so philosophisch hat sich noch keines seiner Bücher präsentiert.« Stephan Sattler, Literarische Welt
»Der Eintritt in die Geschichte, die im Stil eines Schelmenromans mit dem schwülen Wetter an Gumbrechts Geburtstag, dem 15. Juni 1948, beginnt und dann quer durch Währungsreform und Existenzialismus, durch die Werke von Wolfgang Borchert und Jean-Paul Sartre, durch die Nürnberger Prozesse und ›Don Camillo und Peppone‹ hindurchführt, ist jedoch keineswegs blockiert - ganz im Gegenteil, Gumbrecht bereist die Zeit nicht im Modus der deutschen Geschichtsschreibung, mit einem Kasten von Werkzeugen im Gepäck, sondern im amkerikanischen, fast schon touristischen Stil.« Andreas Rosenfelder, Welt am Sonntag
»Wer sich hingegen darauf einlässt, dass es sich bei dem Buch um ein aus farbstrotzenden Facetten bestehendes Kaleidoskop handelt, wird fasziniert sein.« Rainer Kühn, Deutschlandfunk
»... ein wildes Gekleckse, ein "Drip Painting" der Nachkriegszeit, in dem die existentialistischen Grautöne überwiegen. ... mit seinem energischen Ableiten großer geschichtsphilosophischer Thesen aus Kunst und Literatur bleibt er der immer mehr versinkenden Nachkriegszeit unmittelbar verbunden.« Stephan Schalk, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Der Literaturwissenschaftler hat mit Nach 1945 - Latenz als Ursprung der Gegenwart ein Buch vorgelegt, vor dem man einfach Respekt haben sollte.« Wulf Rüskamp, badische-zeitung.de
Erscheint lt. Verlag | 13.8.2012 |
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Übersetzer | Frank Born |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Gewicht | 568 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Zeitgeschichte | |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte | |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Allgemeine Soziologie | |
Schlagworte | Autobiographie • Europa • Gegenwart • Geistesgeschichte 1945-2011 • Gumbrecht • Hans Ulrich • Nachkriegszeit • Nachkriegszeit (nach dem 2. Weltkrieg) |
ISBN-10 | 3-518-42304-5 / 3518423045 |
ISBN-13 | 978-3-518-42304-2 / 9783518423042 |
Zustand | Neuware |
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