Typografie kompakt (eBook)
141 Seiten
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-27562-6 (ISBN)
Inhalt 7
Vorwort: Die Regeln der Typografie gelten für Papier und Bildschirm 9
Das richtige Papierformat 10
Traditionelle Papierformate 11
DIN-Papierformate 12
Mehr Exemplare fürs gleiche Geld 13
Achtung Laufrichtung! 14
Zeitschriften- und Prospektformate 15
Zeitungsformate 16
Vom Bogen zur Rolle 17
Buchgrößen und ihre Verwendung 19
Bücher und ihre Proportionen 21
Plakatformate 23
Ränder und Satzspiegel 24
Der Computer fragt nach den Rändern und meint den Satzspiegel 25
Ein Vielzweck-Satzspiegel 26
Arbeiten mit dem Vielzweck-Satzspiegel 27
Ein Satzspiegel muss kein graues Viereck sein 28
Text-Bild-Kombinationen mit dem Vielzweck-Satzspiegel 29
Ein größerer Vielzweck-Satzspiegel 188 mm breit für DIN A4 31
Ränder und Satzspiegel im Buch 35
Gestaltungsraster für Schautafeln 41
Satzspiegel für einen Normbriefbogen 43
Satzformen und Abstände Typografie für den Bildschirm
Vom Leser und vom Lesen 45
Ausrichtung und Satzform 46
Satzformenübersicht 49
Spaltenabstand 50
Zeilenabstand 51
Wechselnde Zeilenabstände 54
Wortabstand und Schriftstil 55
Ändern der Wortabstände 56
Buchstabenabstand oder Laufweite 57
Laufweite und Schriftgröße 58
Ausgleichen kann der Computer nicht 59
Ligaturen und Unterschneidungen 61
Typografie für den Bildschirm 62
Die passende Schrift 64
Mit Bildern hat es angefangen 65
Sicher durch den Schriftendschungel 67
Die Ordnung der Druckschriften 70
Die Druckschriften im Überblick 71
Beschreibung der Gruppen 73
I. Antiquaschriften 73
II. Groteskschriften 77
III. Egyptienneschriften 79
IV. Auszeichnungsschriften 81
V.Geschriebene Schriften 83
Schrift kann mehr als Inhalte transportieren 85
Schriftstärke und Schriftbreite 87
Die Standard-Schriftformen und das Chaos der Bezeichnungen 88
Die richtige Schriftgröße 89
Buchstaben messen und beschreiben 91
Figuren einer Satzschrift - Minion von Adobe 92
Druckschriften richtig mischen 93
Buchstabenformen und Lesbarkeit 95
Typografie im Corporate Design 96
Corporate Identity und Corporate Design 97
Corporate Design und Typografie 98
Schritt für Schritt zum Corporate Design 101
Aufgaben der Typogra.e im CD 102
Das Firmenzeichen 103
Die Firmenschrift 104
Geschäftspapiere und Formulare 105
Externe Formulare 107
Bescheinigungen, Zeugnisse, Urkunden 109
Interne Formulare 110
Einheitliche Drucksachengestaltung 111
Personalanzeigen 113
Typogra.e für die Straße 115
Kleine Werbegeschenke 119
Tragetasche aus Papier 120
Bekannte Schriftzüge aus Satzschriften 121
Was Sie noch wissen sollten 122
Texte werden für Leser geschrieben – für die sollten sie auch gestaltet werden 123
Wie man Texte durch Absätze gliedern kann 124
Wie man Textstellen hervorhebt 125
Wie man Initialen einsetzt 126
Wie man Tabellen setzt 127
Auch das Nichts hat seine Regeln 129
Hässlichkeit verkauft sich schlecht 130
Checkliste für die Drucksachengestaltung 131
Manuskriptberechnung 132
Wurde nichts übersehen? Abschluss-Check nach Indra Kupferschmid 133
Die versteckten Tastenbelegungen 134
Die Tastenbelegungen für Zapf Dingbats 135
Weiterführende Bücher 137
Verzeichnis der Stichwörter 139
Schlusspunkt 142
Der Computer fragt nach den Rändern und meint den Satzspiegel (S. 24)
Der bedruckte Teil einer Seite ist der Satzspiegel. Er kann aus Text, aus Bildern oder beidem bestehen. Seine Proportionen sollten in Büchern denen des Formats angeglichen sein. Die Ränder sind der unbedruckte Teil. Sie umgeben den Satzspiegel oben, unten, innen und außen. Im Buch sollte ihr Verhältnis gut abgestimmt sein. Nicht immer funktioniert das übliche Schema: innen 2, oben 3, außen 4 und unten 5 Einheiten. Häu.g sind die innenliegenden Seiten eines Buches sehr stark gewölbt, so dass ein zu klein gewählter Rand innen das Lesen erschweren kann. Bei Werbedrucksachen kommt es nicht selten vor, dass ein Heftrand verlangt wird, und der sollte nicht unter 18 mm breit sein.
Am Computer wird der Satzspiegel vor dem Öffnen eines neuen Dokuments durch Bestimmung der Ränder festgelegt. Das bedeutet, dass man sich vorher überlegen muss, wie groß der Satzspiegel sein soll und wo er auf der Seite stehen soll. Eine Skizze dazu ist immer nützlich.
Ein Satzspiegel für alle Zwecke
Ich habe, aufgrund meiner langjährigen Erfahrung mit immer wiederkehrenden ähnlichen Aufgaben, einen universellen Satzspiegel entwickelt, wie er auf der gegenüberliegenden Seite dargestellt ist. Mit dem kann ich alle alltäglichen Aufträge im Format DIN A4 und kleiner lösen. Entsprechend der jeweiligen Aufgabe lege ich den breiteren Rand nach innen oder nach außen.
Wichtig ist die Vielseitigkeit der Spalteneinteilung, um Abwechslung ins Layout bringen zu können, ohne den Satzspiegel zu sprengen – was aber nicht verboten ist. Der immer gleiche 4 mm große Spaltenzwischenraum ermöglicht es, verschieden breite Spalten zu kombinieren, was für die Verteilung verschieden großer Bilder von Vorteil ist. Der Spaltenzwischenraum passt zu allen Schriftgrößen für den normalen Leseabstand. Im Allgemeinen reichen sie von 8 bis 12 pt; in der täglichen Praxis sind es gewöhnlich 9 bis 10 pt. Der Spaltenabstand ist in jedem Fall immer größer als die Wortabstände, sodass die Gefahr des Überlesens von einer Spalte in die andere nicht gegeben ist.
Wirtschaftliche Überlegungen bestimmen die Weise, wie man mit diesem Satzspiegel umgehen muss. Wenn man von den fünf Spalten nur zwei benutzt, erhält man eine großzügiger wirkende Seite, als wenn man den Satzspiegel von Rand zu Rand füllt. Großzügigkeit ist nach Möglichkeit immer zu praktizieren. Man muss lernen, auch einmal auf das eine oder andere Bild zu verzichten.
Rationell oder splendid – Formular und Geschäftsbericht
Großzügigkeit ist geboten bei repräsentativen Objekten wie Geschäftsberichten oder auch Firmenund Kundenzeitschriften. Rationelle Raumaufteilung ist zum Beispiel notwendig bei der Gestaltung komplizierter Formulare. Dominiert bei Ersteren die Ästhetik, so müssen bei Letzteren praktische Lösungen im Vordergrund stehen. Dazwischen begegnen uns die unzähligen Varianten in Form von Zeitschriften und Werbedrucksachen, bei denen sowohl die Ästhetik als auch die wirtschaftlichen Überlegungen unsere Arbeit bestimmen. Damit will ich nicht sagen, dass Formulare nicht ästhetisch sein müssen,im Gegenteil, sie sind es viel zu selten! Aber hier hat die Information Vorrang. Es ist eine lohnende Aufgabe, dabei auch eine ästhetisch befriedigende Lösung zu erreichen.
Teilt man den Satzspiegel nicht nur in senkrechte Spalten, sondern darüber hinaus noch in untereinander gleichgroße waagerechte Segmente, so erhält man einen klassischen typografischen Raster. Solch einen Raster braucht man für bilderreiche, mehrseitige Publikationen, um trotz der Fülle des unterschiedlichsten Materials kein Chaos entstehen zu lassen und je nach Art der Publikation mehr oder weniger Ruhe ins Layout zu bringen. Das ist nötig, um den einzelnen Bildern die ihnen gebührende Geltung zu verschaffen und ihre Wirkung nicht zu beeinträchtigen. Wichtig ist, dass eine Seite zwar lebendig aussieht und das gesamte Druckobjekt abwechslungsreich wirkt, jedoch darf man nicht Unruhe für Lebendigkeit halten.
Die waagerechte Teilung kann nach Millimetern errechnet werden oder aber mit der schon klassischenMethode der Rastertypogra.e nach einer sich regelmäßig wiederholenden Anzahl von Textzeilen, wie dies die roten Linien im Vielzweck-Satzspiegel andeuten.
Bei durchscheinendem Papier ist es wichtig, dass sich die Zeilen der Vorderseite mit denen der Rückseite decken. Man nennt das Registerhalten. Das Satzbild wirkt dadurch klarer und ruhiger. Das ist wichtig für Büchermacher. Für sie empfiehlt es sich, mit dem Grundlinienraster zu arbeiten.
Erscheint lt. Verlag | 30.12.2005 |
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Reihe/Serie | X.media.press |
Zusatzinfo | 141 S. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Design / Innenarchitektur / Mode |
Mathematik / Informatik ► Informatik ► Grafik / Design | |
Schlagworte | Design • Druckvorstufe • DTP • Grafik Design • Schrift • Schriften • Textgestaltung • Typografie • Typographie |
ISBN-10 | 3-540-27562-2 / 3540275622 |
ISBN-13 | 978-3-540-27562-6 / 9783540275626 |
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