Kompendium der Mediengestaltung für Digital- und Printmedien (eBook)

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2006 | 3., vollst. überarb. u. erw. Aufl. 2006
XXXVIII, 1066 Seiten
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-29091-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Kompendium der Mediengestaltung für Digital- und Printmedien - Joachim Böhringer, Peter Bühler, Patrick Schlaich
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Sechs Jahre nach Erscheinen des 'Kompendiums' liegt mit der 3. Auflage ein gestalterisch und inhaltlich 'generalüberholtes' Buch vor.

Die Verwendung einer zeitgemäßen Schrift sowie die zweispaltige Anordnung der Texte gewährleisten eine Verbesserung der Lesbarkeit und Leseführung. Eine Kennfarbe pro Kapitel und farbige Register am Seitenrand erleichtern das Auffinden einer gesuchten Textstelle. Screenshots, Grafiken und Abbildungen wurden aktualisiert.

Neben der gestalterischen Modernisierung wurden neue Trends der Medienbranche wie die wachsende Bedeutung des Digitaldrucks, die Novellierung des Medienrechts oder die Anforderungen an barrierefreies Web-Design berücksichtigt. Der Anteil an Printmedien wurde erhöht, um der Tatsache Rechnung zu tragen, dass die Bedeutung der Digitalmedien in der Industrie derzeit rückläufig ist.

Dieses Standardwerk zur Mediengestaltung enthält zu jedem Kapitel Übungsaufgaben und Lösungen, wodurch es seinem Anspruch noch besser gerecht wird, ein Lehr- und Arbeitsbuch zu sein.

Vorworte 7
Inhaltsverzeichnis 13
1 Konzeption und Gestaltung 39
1.1 Wahrnehmung 41
1.2 Grundelemente 59
1.3 Typografie und Layout 85
1.4 Interface-Design 159
1.5 Bild- und Filmgestaltung 211
1.6 Werbelehre 237
1.7 Briefing 257
2 Medientechnik 269
2.1 Digitale Daten 271
2.2 Schrifttechnologie 283
2.3 Farbenlehre 293
2.4 Optik 319
2.5 Bildverarbeitung 333
2.6 Dateiformate 391
3 Informationstechnik 407
3.1 Hardware 409
3.2 Netzwerktechnik 443
3.3 Internet 479
3.4 Datenbanken 499
4 Drucktechnik 519
4.1 Konventioneller Druck 521
4.2 Digitaler Druck 573
4.3 Ausschießen 599
4.4 Druckformherstellung 609
4.5 Druckveredelung 631
4.6 Weiterverarbeitung 643
4.7 Papier 653
4.8 Druckfarbe 669
5 Printmedien 679
5.1 Arbeitsvorbereitung 681
5.2 Color Management 695
5.3 PDF 735
5.4 Workflow 759
5.5 Database Publishing 789
6 Digitalmedien 799
6.1 Webseiten 801
6.2 Soundproduktion 839
6.3 Videoproduktion 867
7 Medienrecht 895
7.1 Urheberrecht 897
7.2 Verwertungsrecht 917
7.3 Internetrecht 927
8 Medienkalkulation 937
8.1 Kalkulationsgrundlagen 939
8.2 Platzkostenrechnung 949
8.3 Kalkulation 961
9 Präsentation 981
9.1 Konzeption und Ablauf 983
9.2 Präsentationsmedien 993
10 Anhang 1001
10.1 Korrekturzeichen 1003
10.2 Lösungen 1009
10.3 Literaturverzeichnis 1079
10.4 Stichwortverzeichnis 1091

6.1 Webseiten (S. 764-765)

6.1.1 Grundlagen

6.1.1.1 HTML

Das World Wide Web (WWW) stellt ein riesiges „hypertextbasiertes" Informationssystem dar. Die grundlegende Idee des Hypertextes besteht darin, dass ein digital vorliegender Text nicht unbedingt linear – also von Anfang bis Ende – gelesen werden muss. Durch das Schaffen von Querverbindungen (Hyperlinks oder kurz: Links) wird es möglich, per Mausklick von einer Stelle zu einer beliebigen anderen zu „springen".

Hierdurch ergibt sich eine – im Vergleich zu Druckmedien – grundsätzlich neue Möglichkeit der Verknüpfung von Information. Diese müssen nicht mehr an einem Ort zusammengeführt werden, sondern können sich weltweit auf jedem am Internet angeschlossenen Server befinden. Die Verknüpfung der Informationen erfolgt „virtuell" mit Hilfe von Hyperlinks.

Zur Erstellung von verlinkten Webseiten sind Steueranweisungen notwendig. Für diesen Zweck wurde die Auszeichnungssprache HTML (Hypertext Markup Language) entwickelt. Diese liegt mittlerweile in der Version 4.0 vor und hat die Aufgabe, alle auf einer Webseite vorkommenden Elemente mit Hilfe von „Tags" (sprich: Tägs) genannten Auszeichnungen zu beschreiben. Neben den eigentlichen Textdaten enthält ein HTML-Dokument Tags zur Formatierung der Seite, beispielsweise mit Hilfe von Tabellen. Weitere Tags ermöglichen das Einbinden (Referenzieren) von Bildern sowie das bereits erwähnte Verlinken der Seiten.

Der große Vorteil einer HTML-Datei ist ihre äußerst geringe Datenmenge, so dass sie sich hervorragend für die Datenfernübertragung (DFÜ) eignet. Dabei müssen alle auf der Webseite befindlichen Bilder und Grafiken als externe Dateien vorliegen und mit übertragen werden. Abgesehen von Bildern und Grafiken lassen sich heute auch Sounds, Videos und (Flash-)Animationen mit HTML-Dateien verknüpfen. Das World Wide Web wird hierdurch zunehmend multimedialer.

Trotz zahlreicher Tags sind die Formatierungs- und Steuermöglichkeiten mit HTML begrenzt. Aus diesem Grund wurde mit JavaScript eine Skriptsprache geschaffen, deren Programmcode in einer HTML-Datei ausgeführt werden kann. Mit Hilfe von JavaScript lassen sich beispielsweise „Mouseover"-Effekte, Pulldown-Menüs realisieren oder Formulareingaben auswerten.

Alternativ zu HTML wird von Web- Designern gerne mit der Animations- und Autorensoftware Flash von Macromedia gearbeitet. Das Programm glänzt durch hervorragende Möglichkeiten zur Gestaltung und Animation von Webseiten und ermöglicht die Realisation kompletter Internetauftritte, die mit Hilfe der Shockwave-Technologie als SWF-Dateien in HTML-Seiten eingebunden werden können.

6.1.1.2 HTML-Editoren

„Web-Design ist kinderleicht – HTMLKenntnisse sind unnötig!" So oder so ähnlich werben die zahlreichen Anbieter von Software zur Erstellung von Webseiten.

So genannte WYSIWYG-Editoren (von „What you see is what you get!") sollen ein Layouten per „Drag&Drop" wie im Printbereich ermöglichen, ohne dass sich der Designer mit dem zugehörigen HTML-Quellcode beschäftigen muss. Dieser wird durch das Programm automatisch generiert.

Die Praxis sieht anders aus: Web- Design kommt – zumindest zurzeit – ohne HTML-Kenntnisse nicht aus! Die Ursachen hierfür sind vielfältig:

• WYSIWYG-Editoren generieren einen mehr oder weniger guten HTMLQuellcode, der oft viel zu umständlich ist.

• Automatisch generierter HTML-Code liefert in aller Regel größere Datenmengen als selbst geschriebener und damit optimierter Code.

• Der HTML-Befehlssatz hat sich im Laufe der letzten Jahre deutlich erweitert. Ältere Browser kennen nicht alle heutigen HTML-Tags.

• HTML-Dokumente werden durch die HTML-Parser der Browser unterschiedlich interpretiert, so dass die Seitendarstellung vom Browser abhängig ist.

• Die Darstellung von HTML-Seiten ist plattformabhängig. So unterscheiden sich Mac und Windows-PC beispielsweise bei der Darstellung von Schriften und Farben.

Erscheint lt. Verlag 27.1.2006
Reihe/Serie X.media.press
Zusatzinfo XXXVIII, 1066 S.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Design / Innenarchitektur / Mode
Mathematik / Informatik Informatik Grafik / Design
Schlagworte Adobe Premiere • Cinema 4D • Colormanagement • DTP • Interfacedesign • Internet • Macromedia Director • Mediendesign • Mediengestaltung • Medienintegration • Medienintergation • Medienproduktion • Medientechnik • Multimedia • PDF • PostScript • Typografie • Videobearbeitu
ISBN-10 3-540-29091-5 / 3540290915
ISBN-13 978-3-540-29091-9 / 9783540290919
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