Der Golem-Effekt
- Titel ist leider vergriffen;
keine Neuauflage - Artikel merken
Der Golem-Effekt - ein anschaulicher Blick auf die ästhetischen Wahlverwandtschaften von Literatur und Film zwischen Immersion und Infiltration.
Meyrinks Bestseller »Der Golem« und der Stummfilm, in dem sich eine kabbalistisch belebte Lehmfigur ihrem Schöpfer entzieht, durchbrechen geläufige Vorstellungen von Fiktion. In beiden wird vorgeführt, wie Kunstwerke lebendig werden oder Menschen mit Kunstfiguren interagieren können. Dass sich zeitgleich ähnliche ästhetische Paradoxe auch in den Erzählungen südamerikanischer Autoren wie Quiroga, Borges, Bioy Casares, Palma, Hernández oder Cortázar finden, hängt eng mit dem gemeinsamen Bezug auf das unvertraute Medium des Kinos zusammen. Matei Chihaia zeigt, wie in diesen Texten die Durchdringung einer filmischen Parallelwelt mit der Lebenswelt des Zuschauers, dessen Desorientierung oder Reorientierung, zu einem phantastischen »Golem-Effekt« stilisiert wird.
Matei Chihaia ist Professor für Spanische Literaturwissenschaft an der Bergischen Universität Wuppertal.
»Die Neofantastik mit der Erfahrung des Kinos zusammenzuführen, ist eines der Verdienste von Chihaias Studie.
Inspirierende Arbeit.«
Matthias Hausmann, Germanisch-Romanische Monatsschrift, 62/3 (2012) 20121201»Die Neofantastik mit der Erfahrung des Kinos zusammenzuführen, ist eines der Verdienste von Chihaias Studie.Inspirierende Arbeit.«
»Ob der Fülle der angeführten Beispiele muss man gar zu dem Schluss kommen, dass die gesamte Moderne nachhaltig vom Golem-Effekt umgetrieben ist.«
»Als grundlegende Auseinandersetzung mit den theoretischen Analysen dieser Deixis und der Reflexion des Golem-Effekts an der Schnittstelle von Sprache und Film bietet das Buch von Matei Chihaia eine Fülle von Überlegungen, auf die man seitens der Medienwissenschaft in Zukunft ebenso dankbar zurückgreifen kann wie seitens der Literaturwissenschaft auf die pointierten Interpretationen hispano-amerikanischer Texte, die durch diese Überlegungen möglich geworden sind.«
»Matei Chihaia ist es gelungen, ein wieder sehr präsentes und umstrittenes Thema aus vielerlei Blickwinkeln zu betrachten, in Szene zu setzen und profunde Einblicke zu vermitteln.«
Besprochen in:www.vetiver.weblog.ro, 3 (2011)Variations, 19 (2011), Johannes BinottoGermanisch-Romanische Monatsschrift, 62/3 (2012), Matthias HausmannJahrbuch immersiver Medien 2011, Matthias Bauerhttp://brecha.com.uy, 16.12.2016
Erscheint lt. Verlag | 16.3.2011 |
---|---|
Reihe/Serie | machina ; 1 |
Verlagsort | Bielefeld |
Sprache | deutsch |
Maße | 135 x 225 mm |
Gewicht | 550 g |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Film / TV |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Romanistik | |
Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Medienwissenschaft | |
Schlagworte | Argentinien, Literatur • Argentinische Literatur • Der Golem • Deutsche Literatur • Erzählen • Erzähltheorie • Fiktion • Fiktion / Fiktionalität • Film • Immersion • Literary Studies • Literatur • Literature • Literaturwissenschaft • Raumtheorie • Romance Studies • Romanistik • Spanische Literatur • Spanish Literature |
ISBN-10 | 3-8376-1714-9 / 3837617149 |
ISBN-13 | 978-3-8376-1714-6 / 9783837617146 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
aus dem Bereich