«Dilettanten ... und zwar sehr gute»
Carl Eduard und Marie Burckhardt-Grossmann im Basler Musikleben des Fin de Siècle
Seiten
2010
Schwabe Verlagsgruppe AG Schwabe Verlag
978-3-7965-2701-2 (ISBN)
Schwabe Verlagsgruppe AG Schwabe Verlag
978-3-7965-2701-2 (ISBN)
«Der grosse Meister grüsst das gastliche Haus mit den vielen kleinen Klavieren an der Sevogelstrasse und erwartet baldige Einladung zu längerem Aufenthalt im Bruderloch.»
(Max Reger an die Familie Burckhardt-Grossmann)
Musikliebhaber greifen immer wieder aktiv in den professionellen Musikbetrieb ein und tragen als Vorstandsmitglieder von Vereinen und Institutionen die Verantwortung für das städtische Konzertleben. Beachtliche Fachkenntnisse, gesellschaftlicher Einfluss und der Wunsch, Kontakte mit Künstlern zu pflegen, sind die Voraussetzungen dafür.
Carl Eduard und Marie Burckhardt-Grossmann liebten die Musik, er spielte sehr gut Geige, sie wirkte im Gesangverein mit und trat gelegentlich solistisch auf. Im Hauptberuf war Burckhardt Jurist, aber als Präsident der Allgemeinen Musikgesellschaft (AMG) gestaltete er das Basler Musikleben um 1900 wesentlich mit.
Um die Jahrhundertwende unternahm die AMG den Versuch, die Gastgeberpflichten gegenüber den Solisten für die Dauer von deren Basler Aufenthalten zu institutionalisieren. Die Kommission bestimmte aus ihren eigenen Reihen jeweils einen sogenannten Herrn du jour, der sich der Solisten anzunehmen hatte.
Für das Ehepaar Burckhardt-Grossmann entstanden aus dieser Aufgabe lebenslange Freundschaften mit Ilona Durigo, Edwin Fischer, Stefi Geyer, Joseph Joachim, Maria Philippi, Max Reger, Rudolf Serkin und vielen anderen, die häufig im Hause Burckhardt-Grossmann komfortabel logierten und nicht selten auch auf materielle Unterstützung zählen konnten. Solche Kontakte ermöglichten die längerfristigen Bindungen berühmter Solistinnen und Solisten an die Konzertorganisationen der Stadt und bildeten die Voraussetzung dafür, dass Basel problemlos mit den grossen Musikzentren Europas konkurrieren konnte.
Über 300 Briefe gewähren seltene Einblicke in die privaten Eigenheiten der Künstler, wie sie sich nach ihren umjubelten Auftritten im familiären Kreise bei den Après Concert-Essen offenbarten. Diese Dokumente werden vor dem Hintergrund einer allgemeinen Geschichte des musikalischen Liebhabertums betrachtet und mit Zeugnissen weiterer Basler Musikmäzene verglichen, unter ihnen Andreas Heusler, Carl Christoph Bernoulli und Friedrich Riggenbach-Stehlin. «Der grosse Meister grüsst das gastliche Haus mit den vielen kleinen Klavieren an der Sevogelstrasse und erwartet baldige Einladung zu längerem Aufenthalt im Bruderloch.» (Max Reger an die Familie Burckhardt-Grossmann) Musikliebhaber greifen immer wieder aktiv in den professionellen Musikbetrieb ein und tragen als Vorstandsmitglieder von Vereinen und Institutionen die Verantwortung für das städtische Konzertleben. Beachtliche Fachkenntnisse, gesellschaftlicher Einfluss und der Wunsch, Kontakte mit Künstlern zu pflegen, sind die Voraussetzungen dafür. Carl Eduard und Marie Burckhardt-Grossmann liebten die Musik, er spielte sehr gut Geige, sie wirkte im Gesangverein mit und trat gelegentlich solistisch auf. Im Hauptberuf war Burckhardt Jurist, aber als Präsident der Allgemeinen Musikgesellschaft (AMG) gestaltete er das Basler Musikleben um 1900 wesentlich mit. Um die Jahrhundertwende unternahm die AMG den Versuch, die Gastgeberpflichten gegenüber den Solisten für die Dauer von deren Basler Aufenthalten zu institutionalisieren. Die Kommission bestimmte aus ihren eigenen Reihen jeweils einen sogenannten Herrn du jour, der sich der Solisten anzunehmen hatte. Für das Ehepaar Burckhardt-Grossmann entstanden aus dieser Aufgabe lebenslange Freundschaften mit Ilona Durigo, Edwin Fischer, Stefi Geyer, Joseph Joachim, Maria Philippi, Max Reger, Rudolf Serkin und vielen anderen, die häufig im Hause Burckhardt-Grossmann komfortabel logierten und nicht selten auch auf materielle Unterstützung zählen konnten. Solche Kontakte ermöglichten die längerfristigen Bindungen berühmter Solistinnen und Solisten an die Konzertorganisationen der Stadt und bildeten die Voraussetzung dafür, dass Basel problemlos mit den grossen Musikzentren Europas konkurrieren konnte. Über 300 Briefe gewähren seltene Einblicke in die privaten Eigenheiten der Künstler, wie sie sich nach ihren umjubelten Auftritten im familiären Kreise bei den Après Concert-Essen offenbarten. Diese Dokumente werden vor dem Hintergrund einer allgemeinen Geschichte des musikalischen Liebhabertums betrachtet und mit Zeugnissen weiterer Basler Musikmäzene verglichen, unter ihnen Andreas Heusler, Carl Christoph Bernoulli und Friedrich Riggenbach-Stehlin.
(Max Reger an die Familie Burckhardt-Grossmann)
Musikliebhaber greifen immer wieder aktiv in den professionellen Musikbetrieb ein und tragen als Vorstandsmitglieder von Vereinen und Institutionen die Verantwortung für das städtische Konzertleben. Beachtliche Fachkenntnisse, gesellschaftlicher Einfluss und der Wunsch, Kontakte mit Künstlern zu pflegen, sind die Voraussetzungen dafür.
Carl Eduard und Marie Burckhardt-Grossmann liebten die Musik, er spielte sehr gut Geige, sie wirkte im Gesangverein mit und trat gelegentlich solistisch auf. Im Hauptberuf war Burckhardt Jurist, aber als Präsident der Allgemeinen Musikgesellschaft (AMG) gestaltete er das Basler Musikleben um 1900 wesentlich mit.
Um die Jahrhundertwende unternahm die AMG den Versuch, die Gastgeberpflichten gegenüber den Solisten für die Dauer von deren Basler Aufenthalten zu institutionalisieren. Die Kommission bestimmte aus ihren eigenen Reihen jeweils einen sogenannten Herrn du jour, der sich der Solisten anzunehmen hatte.
Für das Ehepaar Burckhardt-Grossmann entstanden aus dieser Aufgabe lebenslange Freundschaften mit Ilona Durigo, Edwin Fischer, Stefi Geyer, Joseph Joachim, Maria Philippi, Max Reger, Rudolf Serkin und vielen anderen, die häufig im Hause Burckhardt-Grossmann komfortabel logierten und nicht selten auch auf materielle Unterstützung zählen konnten. Solche Kontakte ermöglichten die längerfristigen Bindungen berühmter Solistinnen und Solisten an die Konzertorganisationen der Stadt und bildeten die Voraussetzung dafür, dass Basel problemlos mit den grossen Musikzentren Europas konkurrieren konnte.
Über 300 Briefe gewähren seltene Einblicke in die privaten Eigenheiten der Künstler, wie sie sich nach ihren umjubelten Auftritten im familiären Kreise bei den Après Concert-Essen offenbarten. Diese Dokumente werden vor dem Hintergrund einer allgemeinen Geschichte des musikalischen Liebhabertums betrachtet und mit Zeugnissen weiterer Basler Musikmäzene verglichen, unter ihnen Andreas Heusler, Carl Christoph Bernoulli und Friedrich Riggenbach-Stehlin. «Der grosse Meister grüsst das gastliche Haus mit den vielen kleinen Klavieren an der Sevogelstrasse und erwartet baldige Einladung zu längerem Aufenthalt im Bruderloch.» (Max Reger an die Familie Burckhardt-Grossmann) Musikliebhaber greifen immer wieder aktiv in den professionellen Musikbetrieb ein und tragen als Vorstandsmitglieder von Vereinen und Institutionen die Verantwortung für das städtische Konzertleben. Beachtliche Fachkenntnisse, gesellschaftlicher Einfluss und der Wunsch, Kontakte mit Künstlern zu pflegen, sind die Voraussetzungen dafür. Carl Eduard und Marie Burckhardt-Grossmann liebten die Musik, er spielte sehr gut Geige, sie wirkte im Gesangverein mit und trat gelegentlich solistisch auf. Im Hauptberuf war Burckhardt Jurist, aber als Präsident der Allgemeinen Musikgesellschaft (AMG) gestaltete er das Basler Musikleben um 1900 wesentlich mit. Um die Jahrhundertwende unternahm die AMG den Versuch, die Gastgeberpflichten gegenüber den Solisten für die Dauer von deren Basler Aufenthalten zu institutionalisieren. Die Kommission bestimmte aus ihren eigenen Reihen jeweils einen sogenannten Herrn du jour, der sich der Solisten anzunehmen hatte. Für das Ehepaar Burckhardt-Grossmann entstanden aus dieser Aufgabe lebenslange Freundschaften mit Ilona Durigo, Edwin Fischer, Stefi Geyer, Joseph Joachim, Maria Philippi, Max Reger, Rudolf Serkin und vielen anderen, die häufig im Hause Burckhardt-Grossmann komfortabel logierten und nicht selten auch auf materielle Unterstützung zählen konnten. Solche Kontakte ermöglichten die längerfristigen Bindungen berühmter Solistinnen und Solisten an die Konzertorganisationen der Stadt und bildeten die Voraussetzung dafür, dass Basel problemlos mit den grossen Musikzentren Europas konkurrieren konnte. Über 300 Briefe gewähren seltene Einblicke in die privaten Eigenheiten der Künstler, wie sie sich nach ihren umjubelten Auftritten im familiären Kreise bei den Après Concert-Essen offenbarten. Diese Dokumente werden vor dem Hintergrund einer allgemeinen Geschichte des musikalischen Liebhabertums betrachtet und mit Zeugnissen weiterer Basler Musikmäzene verglichen, unter ihnen Andreas Heusler, Carl Christoph Bernoulli und Friedrich Riggenbach-Stehlin.
Die Autorin Andrea Wiesli, geb. 1978 in Wil SG, studierte Musikwissenschaft an der Universität Zürich und zugleich Klavier an der Musikhochschule Zürich bei Konstantin Scherbakov. Neben ihrer musikhistorischen Arbeit verfolgt sie eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland als Solistin und Kammermusikerin.
Erscheint lt. Verlag | 10.12.2010 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 225 x 155 mm |
Gewicht | 305 g |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Kunstgeschichte / Kunststile |
Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musikgeschichte | |
Schlagworte | Basel • Basel, Musik • Burckhardt-Grossmann, Carl E. • Burckhardt-Grossmann, Marie • Fin de siecle • Fin de siècle • Geschichte • Musik • Musikwissenschaften • Schweizer Künstler |
ISBN-10 | 3-7965-2701-9 / 3796527019 |
ISBN-13 | 978-3-7965-2701-2 / 9783796527012 |
Zustand | Neuware |
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