Transformationen antiker Wissenschaften

Georg Toepfer, Hartmut Böhme (Herausgeber)

Buch | Hardcover
XII, 354 Seiten
2010
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-022821-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Transformationen antiker Wissenschaften -
144,95 inkl. MwSt
Die Antike und ihre Rezeption wurden bisher weitgehend in den Grenzen von Fachdisziplinen erforscht. In der Reihe Transformationen der Antike steht dagegen die interdisziplinäre Kontextualisierung der produktiven Transformationen antiker Wissenschaften und Künste im Vordergrund. Dargestellt wird der langwellige, von der Spätantike bis zur Moderne reichende Prozess der Herausbildung des Wissenschaftssystems der Kunstgattungen und der kulturellen Selbstkonstruktion der europäischen Gesellschaften. Die Reihe geht hervor aus dem Sonderforschungsbereich „Transformationen der Antike“ und dem „August Boeckh-Antikezentrum“ an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Projekte untersuchen Transformationsprozesse insbesondere auf drei Ebenen: die konstitutiven Funktionen der Antike bei der Ausbildung der europäischen Wissenschaftsgesellschaft und ihrer Disziplinen; die Rolle der Antike bei der Entstehung mittelalterlicher, neuzeitlicher und moderner kultureller Identitäten; sowie die künstlerischen, literarischen, übersetzerischen und medialen Formen von Rezeption und Transformation.
In dem Band werden unterschiedliche Aspekte der Transformation der antiken Wissensformen jeweils am Beispiel verschiedener Wissensfelder behandelt. Die leitende Frage lautet, worin sich jeweils die Wissenschaftlichkeit des Wissens manifestiert, worin also die je eigenen Merkmale und Kriterien der Wissenschaftlichkeit unterschiedlicher Wissenschaften bestehen. Das Konzept der Transformation liefert dabei den Ausgangspunkt: Der Bezug zur Antike bildet nicht eine einseitige Rezeption eines über die Zeiten gleich bleibenden Gegenstandes, sondern stellt vielmehr eine zweistellige Relation der voneinander abhängigen Fremd- und Selbstkonstruktion dar. Wissenschaftsgeschichtlich bildeten sich einerseits die Maßstäbe der Wissenschaften vielfach über die Rezeption der antiken Wissensformen, andererseits führte umgekehrt die jeweilige Konstituierung einer Wissenschaft zu einer Transformation dieser Maßstäbe und damit auch zu einer unterschiedlichen Einschätzung der Wissenschaftlichkeit antiker Vorläufer. Weil in dem Prozess der Transformation Bedingungen erzeugt werden, die das Rezipierte selbst verändern, ergibt sich damit insgesamt ein komplexes transformationstheoretisches Verhältnis der doppelpoligen Beziehung.

Hartmut Böhme, Humboldt Universität zu Berlin; Georg Toepfer, Humboldt Universität zu Berlin.

Erscheint lt. Verlag 15.6.2010
Reihe/Serie Transformationen der Antike ; 15
Zusatzinfo 13 b/w ill., 3 b/w tbl.
Verlagsort Berlin/Boston
Sprache englisch; deutsch
Maße 170 x 240 mm
Gewicht 750 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Kunstgeschichte / Kunststile
Geschichte Allgemeine Geschichte Altertum / Antike
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Schlagworte Antike; Geistes-/Kultur-Geschichte • Antike /Rezeption • Antiquity/Reception • Antiquity/Reception; History of Science; History of Transformation; Epistemology; Philosophy • Epistemologie • Epistemology • Hardcover, Softcover / Geschichte/Altertum • History of Science • History of Transformation • Philosophie • Philosophy • Transformation • Transformationsgeschichte • Wissenschaftsgeschichte
ISBN-10 3-11-022821-1 / 3110228211
ISBN-13 978-3-11-022821-2 / 9783110228212
Zustand Neuware
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