Musikgeschichte Wittenbergs im 16. Jahrhundert
Wittenberg entwickelte sich im 16. Jahrhundert zu einem Kulminationszentrum städtischer Musikkultur - überregional bedeutend für die praktische sowie theoretische Musikpflege. Diesem Beispiel nähert sich die Autorin institutionen- und sozialgeschichtlich ausgerichtet. In den Blick genommen werden als Hauptinstitutionen städtischer Musikpflege die Schlosskirche, die Stadtkirche und die Universität. Das umfangreiche, weitgehend unedierte Quellenmaterial wird zu weiten Teilen erstmals unter musikhistorischen Fragestellungen bearbeitet. Gegenstand des Interesses ist dabei sowohl der theoretische, humanistisch geprägte Diskurs über Musik als auch ihre praktische Ausübung. Zudem wird aufgrund der Rekonstruktion von Wittenberger Bibliotheken und Sammlungen ein Profil ihrer Bedeutung für die Bewahrung, die Vervielfältigung, den Vertrieb und die praktische Umsetzung von Musik erstellt. Am Fallbeispiel Wittenbergs wird das vielschichtige Phänomen des Beziehungsgeflechts zwischen Stadt und Musik in der Frühen Neuzeit entfaltet.
Dr. Marie Schlüter, geboren 1971, ist gelernte Geigenbauerin. Sie wurde 2007 im Fach Musikwissenschaft an der Universität Göttingen promoviert.
Dr. Martin Staehelin ist Professor für Musikwissenschaft an der Universität Göttingen.
Prof. Dr. Jürgen Heidrich hat seit 2004 einen Lehrstuhl für Musikwissenschaft an der Universität Münster inne.
Dr. Ulrich Konrad ist Professor für Musikwissenschaft in Würzburg.
Dr. phil. Hans Joachim Marx ist Professor em. für Europäische Musikgeschichte an der Universität Hamburg, ordentliches Mitglied der Joachim Jungius-Gesellschaft der Wissenschaften in Hamburg, korrespondierendes Mitglied des Institutes of Advanced Musical Studies des King’s College in London und korrespondierendes Mitglied der Philologisch-Historischen Klasse der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.
In the 16th century, Wittenberg became a hotbed of municipal musical culture of supra-regional signficance for the cultivation of music in practice and in theory. The author takes an institutional and social historical approach to her study of Wittenberg and investigates the castle church, the town church and the university, the main institutions of municipal musical cultivation. Extensive, largely unedited source material is analysed for the first time from a music-historical point of view. The focus of interest thereby lies both in the theoretical, humanist discourse about music and musical performance. In addition, on the basis of the reconstruction of libraries and collections in Wittenberg a profile is drawn up of their significance for the preservation, reproduction, sale and performance of music. The case of Wittenberg shows the many facetted relations between the town and music in the early modern age.
Erscheint lt. Verlag | 28.4.2010 |
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Reihe/Serie | Abhandlungen zur Musikgeschichte ; Band 018 |
Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Martin Staehelin, Jürgen Heidrich, Ulrich Konrad, Hans Joachim Marx |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 163 x 245 mm |
Gewicht | 763 g |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musikgeschichte |
Schlagworte | 16. /Geistes- und Kulturleben • 16. Jahrhundert, Musik • Hardcover, Softcover / Musik/Musikgeschichte • Jahrhundert • Jahrhundert, 16. /Geistes- und Kulturleben • Musikgeschichte • Wittenberg • Wittenberg, Musik |
ISBN-10 | 3-89971-727-9 / 3899717279 |
ISBN-13 | 978-3-89971-727-3 / 9783899717273 |
Zustand | Neuware |
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