Weihnachten im Schwarzwald (eBook)

Laura und Jonas in Ettlingen
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
156 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-384-35811-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Weihnachten im Schwarzwald -  Benjamin Arta
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Das Buch erzählt die herzerwärmende Geschichte der besten Freunde Laura und Jonas, die zusammen mit Fabian, Jonas' Vater, die Weihnachtsferien im malerischen Ettlingen im Schwarzwald verbringen. Umgeben von verschneiten Wäldern, festlichen Lichtern und winterlicher Magie erleben sie unvergessliche Abenteuer. Gemeinsam bauen sie Schneemänner, genießen die Atmosphäre des Weihnachtsmarktes und entdecken die Schönheit der winterlichen Natur. Ein besonderes Highlight ist der Besuch im Albgaubad, wo sie sich im warmen Wasser entspannen, während draußen der Schnee fällt. Auf dem Weihnachtsmarkt schließen sie Freundschaft mit den Zwillingen Hannah und Marie, mit denen sie viele schöne Momente teilen. Das Buch fängt die Magie und den Zauber der Weihnachtszeit ein und zeigt die Bedeutung von Freundschaft, Familie und gemeinsamen Erlebnissen. Es ist eine Geschichte voller Freude, Zusammenhalt und der zauberhaften Atmosphäre der Winterzeit, die sowohl Kinder als auch Erwachsene begeistern wird.

Benjamin Arta wurde 1984 in Berlin geboren. Er hat im Jahr 2007 erfolgreich eine Berufsausbildung zur Bürokraft abgeschlossen. Aufgrund seiner gesundheitlichen Einschränkungen kann er in seinem Beruf nicht arbeiten. Er ist derzeit in einer Werkstatt für behinderte Menschen in der Verwaltung tätig. Dort hat er sich entschieden, zusätzlich den Weg als Autor zu versuchen.

Benjamin Arta wurde 1984 in Berlin geboren. Er hat im Jahr 2007 erfolgreich eine Berufsausbildung zur Bürokraft abgeschlossen. Aufgrund seiner gesundheitlichen Einschränkungen kann er in seinem Beruf nicht arbeiten. Er ist derzeit in einer Werkstatt für behinderte Menschen in der Verwaltung tätig. Dort hat er sich entschieden, zusätzlich den Weg als Autor zu versuchen.

Kapitel 2: Abfahrt nach Ettlingen


 

Am nächsten Morgen waren die Kinder schon früh wach. Die Aufregung über die bevorstehende Reise ließ sie kaum schlafen und sie sprangen aus ihren Betten, sobald der Wecker klingelte. Es war noch dunkel draußen, als sie sich fertig machten und ihre letzten Sachen zusammenpackten.

 

Bereits um 6:00 Uhr klingelte es bei Fabian und Jonas an der Tür. Svenja stand draußen mit Laura und lächelte, als Fabian die Tür öffnete. „Guten Morgen!“, sagte sie leise, um die Nachbarn nicht zu wecken. „Seid ihr bereit?“

 

„Guten Morgen!“, antwortete Fabian. „Ja, wir sind bereit. Kommt rein.“

 

Laura trat ein und umarmte Jonas. „Ich bin so aufgeregt“, flüsterte sie. „Es wird bestimmt toll.“

 

„Ja, das wird es“, stimmte Jonas zu und lächelte.

 

Svenja half dabei, die Koffer zu schnappen und gemeinsam trugen sie alles nach unten zum Auto. Die kalte Morgenluft ließ ihren Atem in kleinen Wolken aufsteigen, während sie die Koffer im Kofferraum verstauten. „Habt ihr alles?“, fragte Svenja, als sie die Koffer sicherte.

 

„Ja, ich denke schon“, sagte Fabian und überprüfte noch einmal die Taschen. „Wir sind bereit.“

 

Um 6:15 Uhr saßen alle im Auto und Svenja fuhr los in Richtung Hauptbahnhof. Die Straßen waren um diese Uhrzeit noch ruhig und sie kamen gut voran. Die Kinder saßen auf dem Rücksitz und unterhielten sich leise über die bevorstehende Reise.

 

Um 6:45 Uhr kamen sie am Hauptbahnhof an. Svenja parkte das Auto in der Nähe des Eingangs und half dabei, die Koffer aus dem Kofferraum zu holen. „Hier sind wir“, sagte sie lächelnd. „Ich wünsche euch eine schöne Reise und einen tollen Urlaub.“

 

Laura umarmte ihre Mutter fest. „Danke, Mama“, sagte sie. „Ich werde dich vermissen.“

 

„Ich werde dich auch vermissen, mein Schatz“, antwortete Svenja und drückte Laura noch einmal. „Habt viel Spaß und passt gut auf euch auf.“

 

Jonas und Fabian verabschiedeten sich ebenfalls von Svenja. „Danke, dass du uns gefahren hast“, sagte Fabian. „Wir sehen uns in ein paar Tagen.“

 

„Gern geschehen“, antwortete Svenja. „Gute Reise!“

 

Laura winkte ihrer Mama zum Abschied, als sie sich auf den Weg zum Bahnhofsgebäude machten. Die Aufregung war spürbar und sie konnten es kaum erwarten, das Abenteuer zu beginnen.

 

Als Laura, Jonas und Fabian den Bahnhof betraten, konnten die Kinder ihren Augen kaum trauen. Sie staunten Bauklötze, denn der Hauptbahnhof sah aus wie ein kleines Einkaufszentrum mit Bahnanschluss. Überall waren Menschen unterwegs und die Atmosphäre war geschäftig und lebendig.

 

Im Erdgeschoss befanden sich zahlreiche Geschäfte, die alles Mögliche anboten – von Souvenirs über Kleidung bis hin zu Lebensmitteln. Auch eine Etage darüber und eine Etage unter ihnen waren mehrere Läden, die die Vielfalt des Angebots noch erweiterten. Die Kinder waren fasziniert von den vielen Lichtern, den Schaufenstern und den Menschen, die eilig hin und her liefen.

 

„Das ist ja unglaublich“, sagte Laura staunend. „Ich wusste gar nicht, dass es hier so viele Geschäfte gibt.“

 

„Ja, das ist wirklich beeindruckend“, stimmte Jonas zu. „Es sieht aus wie ein Einkaufszentrum.“

 

Fabian lächelte und führte die Kinder weiter. „Kommt, wir müssen zu den unteren Bahnsteigen“, sagte er. „Unser Zug fährt auf Gleis 2.“

 

Im zweiten Untergeschoss und im zweiten Obergeschoss fuhren die Züge ab. Sie folgten den Schildern zu den unteren Bahnsteigen und nahmen den Fahrstuhl, um mit ihren Koffern bequem nach unten zu gelangen. Inzwischen war es 7:00 Uhr und der Zug sollte um 7:26 Uhr abfahren. Da der Zug seine Reise hier begann, stand er bereits zum Einstieg bereit.

 

„Wir haben noch etwas Zeit, bevor der Zug abfährt“, sagte Fabian, als sie den Fahrstuhl betraten. „Lasst uns zum Gleis gehen und unsere Plätze finden.“

 

Die Kinder nickten und folgten Fabian in den Fahrstuhl. Sie drückten den Knopf für das zweite Untergeschoss und warteten gespannt, während der Fahrstuhl nach unten fuhr. Die Aufregung war spürbar und sie konnten es kaum erwarten, die Reise zu beginnen.

 

Als die Türen des Fahrstuhls sich öffneten, betraten sie den Bahnsteig und sahen den Zug, der bereits bereitstand. „Da ist unser Zug“, sagte Fabian. „Lasst uns einsteigen und unsere Plätze finden.“

 

Es war ein moderner Zug des Modells ICE4. Sie hatten ihren Wagen schnell gefunden und stiegen ein. Die Kinder waren beeindruckt von der modernen Ausstattung des Zuges. Sie suchten ihre reservierten Plätze, die sich an einem Tisch befanden. Es waren drei Plätze, die perfekt für sie geeignet waren.

 

„Hier sind unsere Plätze“, sagte Fabian und zeigte auf die Sitze. „Lasst uns unsere Sachen verstauen und es uns bequem machen.“

 

Laura und Jonas stellten ihre Koffer in die Gepäckablage und setzten sich auf ihre Plätze. Der Tisch bot genügend Platz für ihre Spiele und Snacks, die sie für die Fahrt mitgebracht hatten. Nach und nach stiegen auch andere Leute ein. Manche reisten allein, es waren aber auch andere Familien mit Kindern dabei.

 

Die Aufregung stieg, als die Abfahrtszeit näher rückte. Jetzt war es soweit. Pünktlich um 7:26 Uhr ertönte das Signal zum Schließen der Türen und der Zug setzte sich langsam in Bewegung. Die Kinder schauten gespannt aus dem Fenster, als der Zug den Bahnhof verließ.

 

Zuerst fuhren sie durch einen Tunnel, der den Bahnhof mit dem restlichen Streckennetz verband. Die Dunkelheit des Tunnels wurde schnell von der Helligkeit des Tages abgelöst, als der Zug wieder ins Freie fuhr. Die Fahrt hatte begonnen und die Kinder konnten es kaum erwarten, die verschiedenen Zwischenstationen zu passieren.

 

Der Zug hatte noch die Zwischenbahnhöfe Berlin-Südkreuz, Lutherstadt Wittenberg, Leipzig HBF, Erfurt HBF, Eisenach, Fulda, Frankfurt am Main HBF und Darmstadt, bevor sie in Karlsruhe ankamen und umsteigen mussten. Der Zug fuhr zwar noch weiter nach Basel, aber das war nicht von Interesse, da Fabian mit den Kindern nicht weiter fahren wollte.

 

Kurz nachdem der Zug den Hauptbahnhof verlassen hatte, ertönte die Begrüßungsansage des Schaffners:

 

„Guten Morgen, meine Damen und Herren. Herzlich willkommen an Bord des ICE 73 nach Basel. Unser nächster Halt ist Berlin-Südkreuz. Wir wünschen Ihnen eine angenehme Reise.“

 

Die Kinder lauschten gespannt der Ansage und freuten sich auf die bevorstehende Fahrt. Die Reise hatte begonnen und sie waren bereit für das Abenteuer, das vor ihnen lag.

 

Kurz nach der Ausfahrt aus dem Tunnel sahen die Kinder aus dem Fenster einen Park, in dem sich scheinbar auch alte Bahnschienen befanden. Die Schienen wirkten verlassen und von der Natur überwuchert, was die Kinder neugierig machte.

 

„Papa, warum sind da alte Bahnschienen im Park?“, fragte Jonas und zeigte aus dem Fenster. „Was ist damit passiert?“

 

Fabian schaute ebenfalls aus dem Fenster und nickte. „Das sind die alten Gleise vom ehemaligen Anhalter Bahnhof“, erklärte er. „Der Anhalter Bahnhof war früher einer der wichtigsten Bahnhöfe in Berlin. Er wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und schließlich 1952 geschlossen⁴.“

 

„Und warum sind die Schienen jetzt im Park?“, fragte Laura neugierig.

 

„Nach der Schließung des Bahnhofs wurden viele der alten Gleise nicht mehr genutzt“, erklärte Fabian. „Statt sie komplett abzubauen, hat man beschlossen, sie in die Gestaltung des Parks zu integrieren. So erinnern sie an die Geschichte des Bahnhofs und der Stadt⁵.“

 

„Das ist ja spannend“, sagte Jonas. „Ich finde es toll, dass man die alten Schienen so nutzen kann.“

 

„Ja, das ist wirklich eine gute Idee“, stimmte Laura zu. „Es sieht auch schön aus.“

 

Fabian lächelte. „Es ist eine schöne Art, die Geschichte der Stadt lebendig zu halten und gleichzeitig neue Nutzungsmöglichkeiten zu schaffen“, sagte er. „Viele Menschen genießen es, auf den alten Schienenwegen zu spazieren oder zu radeln.“

 

Die Kinder schauten weiterhin aus dem Fenster und beobachteten den Park, während der Zug langsam weiterfuhr. Die alten Schienen und die grüne Umgebung faszinierten sie und sie stellten sich vor, wie es wohl wäre, auf diesen Wegen zu spazieren.

 

Kurz bevor der Zug in den nächsten Bahnhof einfuhr, wandten sich die Kinder wieder ihren Plätzen zu und bereiteten sich darauf vor, die nächste Station zu passieren. Die Reise hatte gerade erst begonnen und sie waren gespannt auf die vielen weiteren Entdeckungen, die noch vor ihnen lagen.

 

Sie erreichten den Bahnhof Berlin-Südkreuz. Hier stiegen viele Leute ein und der Bahnsteig war voller geschäftiger Reisender. Die Türen des Zuges öffneten sich und eine Vielzahl von Menschen strömte in die Waggons. Einige suchten nach freien Plätzen, während andere ihre reservierten Sitze fanden.

 

Eine ältere Frau näherte sich ihrem Abteil und fragte höflich: „Ist dieser Platz noch frei?“ Sie zeigte auf den freien Sitz neben Jonas.

 

„Ja, natürlich“, antwortete Fabian freundlich. „Setzen Sie sich doch.“

 

Die Frau lächelte dankbar und setzte sich auf den freien Platz. Kurz darauf schlossen...

Erscheint lt. Verlag 16.9.2024
Verlagsort Ahrensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Sachbücher Körper / Sexualität
Schlagworte Abenteuer • Erinnerungen • Freundschaft • Schwarzwald • Weihnachten • Winterzauber
ISBN-10 3-384-35811-2 / 3384358112
ISBN-13 978-3-384-35811-0 / 9783384358110
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