Bummi, der Ausreißer (eBook)

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2024 | 1. Auflage
39 Seiten
EDITION digital (Verlag)
978-3-68912-327-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Bummi, der Ausreißer -  Friedrich Wolf
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Bummi ist kein gewöhnlicher Hund - er ist ein freigeistiger Draufgänger! Während andere Hunde die Sicherheit ihres Zuhauses genießen, liebt Bummi die Freiheit und das Abenteuer. Doch als er auf seiner letzten Erkundungstour verschwindet, wird sein treuer Freund Peter Pons, ein Schauspieler, immer unruhiger. Hat der Ausreißer diesmal wirklich das große Glück gefunden, oder ist er in Schwierigkeiten geraten? 'Bummi, der Ausreißer' erzählt von Freundschaft, Mut und der Sehnsucht nach Freiheit. Ein Buch voller lustiger, spannender und herzerwärmender Abenteuer für junge und junggebliebene Leser.

Friedrich Wolf (* 23. Dezember 1888 in Neuwied; ? 5. Oktober 1953 in Lehnitz) war ein deutscher Arzt, Schriftsteller und Dramatiker, der sich besonders durch seine politische und literarische Arbeit einen Namen machte. Friedrich Wolf wurde als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Er studierte von 1907 bis 1912 Medizin, Philosophie und Kunstgeschichte in verschiedenen deutschen Städten und promovierte 1913 in Medizin. Während des Ersten Weltkriegs diente er als Truppenarzt und entwickelte sich zum entschiedenen Kriegsgegner. Nach dem Krieg engagierte er sich politisch und wurde Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrats in Dresden. Wolf war ab 1928 Mitglied der KPD und verfasste zahlreiche politisch engagierte Werke. Sein bekanntestes Drama, "Cyankali" (1929), prangerte das Abtreibungsverbot des § 218 an und löste eine breite gesellschaftliche Debatte aus. Neben seiner literarischen Tätigkeit arbeitete er als Arzt und engagierte sich für die Rechte der Arbeiterklasse. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierte Wolf 1933 in die Sowjetunion, wo er weiterhin literarisch aktiv war und für Radio Moskau arbeitete. Während des Spanischen Bürgerkriegs versuchte er, als Arzt an den Internationalen Brigaden teilzunehmen, blieb aber in Frankreich. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er in Frankreich interniert, konnte jedoch 1941 mit sowjetischer Hilfe nach Moskau zurückkehren. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Wolf nach Deutschland zurück und engagierte sich in der DDR kulturpolitisch. Er war Mitbegründer der DEFA und der Deutschen Akademie der Künste. Zudem diente er von 1949 bis 1951 als erster Botschafter der DDR in Polen. Friedrich Wolf starb 1953 an einem Herzinfarkt und wurde auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin beigesetzt. Wolf hinterließ ein umfangreiches literarisches Werk, das durch seinen politischen und sozialen Einsatz geprägt ist. Seine Söhne Markus und Konrad Wolf setzten sein Erbe als bedeutende Persönlichkeiten der DDR fort. Staatliche Auszeichnungen 1943: Orden Roter Stern 1949: Nationalpreis der DDR II. Klasse für das Theaterstück Professor Mamlock 1950: Nationalpreis der DDR I. Klasse für den Film Rat der Götter. Werkverzeichnis

Friedrich Wolf (* 23. Dezember 1888 in Neuwied; † 5. Oktober 1953 in Lehnitz) war ein deutscher Arzt, Schriftsteller und Dramatiker, der sich besonders durch seine politische und literarische Arbeit einen Namen machte. Friedrich Wolf wurde als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Er studierte von 1907 bis 1912 Medizin, Philosophie und Kunstgeschichte in verschiedenen deutschen Städten und promovierte 1913 in Medizin. Während des Ersten Weltkriegs diente er als Truppenarzt und entwickelte sich zum entschiedenen Kriegsgegner. Nach dem Krieg engagierte er sich politisch und wurde Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrats in Dresden. Wolf war ab 1928 Mitglied der KPD und verfasste zahlreiche politisch engagierte Werke. Sein bekanntestes Drama, "Cyankali" (1929), prangerte das Abtreibungsverbot des § 218 an und löste eine breite gesellschaftliche Debatte aus. Neben seiner literarischen Tätigkeit arbeitete er als Arzt und engagierte sich für die Rechte der Arbeiterklasse. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierte Wolf 1933 in die Sowjetunion, wo er weiterhin literarisch aktiv war und für Radio Moskau arbeitete. Während des Spanischen Bürgerkriegs versuchte er, als Arzt an den Internationalen Brigaden teilzunehmen, blieb aber in Frankreich. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er in Frankreich interniert, konnte jedoch 1941 mit sowjetischer Hilfe nach Moskau zurückkehren. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Wolf nach Deutschland zurück und engagierte sich in der DDR kulturpolitisch. Er war Mitbegründer der DEFA und der Deutschen Akademie der Künste. Zudem diente er von 1949 bis 1951 als erster Botschafter der DDR in Polen. Friedrich Wolf starb 1953 an einem Herzinfarkt und wurde auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin beigesetzt. Wolf hinterließ ein umfangreiches literarisches Werk, das durch seinen politischen und sozialen Einsatz geprägt ist. Seine Söhne Markus und Konrad Wolf setzten sein Erbe als bedeutende Persönlichkeiten der DDR fort. Staatliche Auszeichnungen 1943: Orden Roter Stern 1949: Nationalpreis der DDR II. Klasse für das Theaterstück Professor Mamlock 1950: Nationalpreis der DDR I. Klasse für den Film Rat der Götter. Werkverzeichnis

Es gibt Hunde, die sind kaum Hunde; sie sind wie die Hauskatzen und Portiers; sie verlassen freiwillig nicht den Bereich ihres Wohnraums, höchstens dass sie einmal kläffend auf die Straße springen, wenn der Briefträger oder der Herr draußen über dem Pflaster sich nähert. Es gibt ferner gut dressierte Hunde - Wolfshunde, baumstarke Dobermanns und Doggen - die mit einem einzigen Ansprung einen Mann umwerfen können und die ohne einen Blick zur Seite lautlos 'bei Fuß' hinter ihrem Besitzer hergehen. Schließlich gibt es Foxe, Rehpinscher, Spitze und 'Promenadenmischungen', die zwar in einem Durchmesser von zwanzig Metern ihr Herrchen umkreisen, keinen Eckstein und Laternenpfahl auslassen, einen alten Mann, der einen Stock trägt, ebenso anbellen wie jeden Kinderwagen, die dann aber prinzipienlos bei einer drohenden Geste des Menschen flüchten. Zu diesen Hunden gehört Bummi natürlich nicht. Wir entsinnen uns, Bummi ist ein grau-weißer, drahthaariger Schnauzer mit einer angedeuteten braunroten Gesichtsmaske. Er ist empfindsam wie ein Mädchen im Frühling und hart wie ein Steinklopfer. Er ist verträumt wie ein Dichter und kühn und kaltblütig wie ein Räuber ... wenn es gilt, die Freiheit zu erlangen. Unter Freiheit aber versteht Bummi: die nahrhafte Küche und sein weiches Körbchen zu vertauschen mit der Unsicherheit der Straße, den kalten Winden am See und dem Wald, wo die Wurstpellen nicht an den Ästen hängen, das heißt: die gewohnte bequeme Umgebung mit einem viel raueren und oft völlig unbekannten Dasein. Wie gesagt, Bummi liebt die Freiheit über alles. Er ist ein Naturkind geblieben, so viele seiner Vorfahren auch ihre schnauzbärtigen Köpfchen auf die Schlummerrollen und Fußkissen alter Professoren und Kanzleiräte gelegt haben mögen. Vielleicht ist Bummi eine Ausnahme unter den heutigen drahthaarigen Schnauzern, ein Rückfall in die Wildnis. Jedenfalls hungert und friert er gern drei Tage, wenn er sich bloß draußen in Freiheit herumtreiben kann. Er nimmt es sogar auf sich, seinen Herrn - besser gesagt, seinen Freund, an dem er mit heißer Liebe hängt; es handelt sich um den Schauspieler Peter Pons - mehrmals im Monat durch seine Abwesenheit zu betrüben und sich selbst schweren Gewissensbissen auszusetzen. Indessen, wenn Bummi seinen Freiheitstrieb drei bis vier Tage lang befriedigt hat, dann taucht gleichsam nach lang genossenem grellem Sonnenschein wie der sanfte Mond das Gesicht seines menschlichen Freundes, des Schauspielers Pons, an seinem Hundehorizont wieder auf; dann erscheint am späten Abend auch Bummi, der Ausreißer, wieder am häuslichen Horizont, auf der rechten Hinterpfote 'hinkend' - denn Bummi ist selbst ein großer Schauspieler - ferner 'hustend' und 'niesend', jedoch echt verschmutzt bis hinter die Ohren, oft auch mit neuen blutverkrusteten, ehrenvollen Narben versehen und pudelnass, ein Bild des Jammers und des Heldentums zugleich. Und wenn sein Freund, der Schauspieler Pons, ihn jetzt mit furchtbarer Stimme fragt: 'Wo warst du wieder, du scheckiges Scheusal, du gestreifter Teufel?', dann setzt sich Bummi auf sein Hinterteil, streckt - was er sonst für eine ganze Leberwurst nicht tut - seine leicht eingewinkelte Pfote in die Höhe und blinzelt seinen Freund an, als wolle er sagen: Na, lass schon gut sein, Peter, gib mir deine Pfote, wir sind doch Freunde!

Erscheint lt. Verlag 15.10.2024
Verlagsort Pinnow
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Kinderbücher bis 11 Jahre
Schlagworte Abenteuer • Ausreißer • Familie • Fantasie • Freiheit • Freundschaft • Humor • Hund • Katze • Loyalität • Mut • Natur • Neugier • Rückkehr • Schauspieler • Schnauzer • Tierfreunde • Wald • Wildnis
ISBN-10 3-68912-327-5 / 3689123275
ISBN-13 978-3-68912-327-7 / 9783689123277
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